Im Land der Energiewende ist alles möglich. In einem Land mit 25% Grünen-Wähler kann man auch antriebslos in der Luft schweben. In einem Land, in dem 85% der Wähler debil sind, gibt es sogar ein Perpetuum mobile erster Art: Der totale “Staat”.
@Holger Kammel: “Das Ziel der Firmengründung (Cargo-Lifter) ” Cocktails unter Palmen schlürfen” wurde im vollen Umfang erreicht.” Ok, der Spruch ist echt gut.
Aus der Realität: Der Ferrari SF90 hat gleich drei Elektromotoren, die zu den ca siebenhundert PS noch dreihundert zusätzliche Pferdestärken liefern, und zwar ständig. Das funktioniert aber nur, weil der Benzinmotor involviert ist, der die Batterien während des Fahrens immer wieder auflädt, beispielsweise beim Bremsen. Man kann das Fahrzeug auch rein elektrisch bewegen, laut Ferrari 25 km weit. In der Realität sind es eher 10 bis 15 km, je nach Fahrweise und Wetter. Im Grunde taugt der rein elektrische Antrieb höchstens dafür, sich bei Sonnenaufgang leise mit der roten Geliebten davonzumachen, ohne die halbe Nachbarschaft gegen sich aufzubringen. Oder unauffällig irgendwo zu parken - sofern das mit einem Ferrari möglich ist - ohne den großen Bahnhof, den etwa ein LaFerrari auslöst. Der Haken ist nämlich: Sind die Batterien einmal leer gefahren, reicht normales Fahren auch nicht mehr aus, um die Batterien wieder soweit aufzuladen, dass man elektrische Unterstützung hat. Genau hier sehe ich auch die Einsatzmöglichkeiten reiner Elektromotoren: Als Unterstützung für Benzinmotoren oder als Antrieb für kleine Fahrzeuge, die auf kurzen Strecken eingesetzt werden. Wer glaubt, diese seien für den Dauerbetrieb ausgelegt und dann auch noch für die Luftfahrt, betreibt Propaganda oder lügt gezielt.
Da ganze geht so. Zuerst wird mal jede Menge flüssiges Magma aus der Erdkruste in die Umlaufbahn gebracht dort bildet sich ein zweiter Mond, dadurch erhöht sich die Erdrotation und die Fliehkräfte auf der Erde, gleichzeitig verringert sich die Schwerkraft auf der Erde. Daneben wird so massiv aufgeforstet das der Sauerstoffgehalt der Luft sich um ein Drittel erhöht, es sind also mehr Sauerstoffmoleküle in der Luft, die Atmosphäre ist viel dichter und das Fluggerät schwebt jetzt fast schon von selbst in der Luft. Jetzt bedarf es nur noch einer herkömmlichen 9 Volt Batterieblocks ( das heißt das Gewicht des Flugapparates reduziert sich nochmal erheblich, weil ja auch keine schweren Elektromotoren mehr notwendig sind, es genügt der Tisch Ventilator der an heißen Sommertagen im Zimmer steht) zudem ist die Fahrerkabine aus ultraleichter Kohlefaser und voila, Problem gelöst
Böse Zungen behaupten, der Chef von Lilium sei Markus Braun, sein Technikchef der wieder aufgetauchte Jan Marsalek und der Pressesprecher Claas Relotius.
In Zeiten, in denen “Lieferheld” (als Verlustbetrieb) DAX-Unternehmen ist und etliche auf “Wirecard” hereinfielen, könnte auch “Lilium” durchaus Nachfrager finden… Überdies immer wieder erstaunlich, wie flott und unbedarft deutsche Medien auf solche Hypes einsteigen.
Dagegen ist die Zeitmaschine des DeLorian aus Zurück in die Zukunft hyperrealistisch.
Mal ganz abgesehen von den logischen Löchern in der technischen Spezifikation gibt es einige Probleme mit der Flugdurchführung. Angefangen beim Flugplatzzwang in Deutschland über die Regeln beim instrumentenflugverkehr für kommerziellen Luftverkehr hin zu Kapazitäten und Verfahren der Flugsicherung. Solche Showstopper sind schon beim seligen Cargolifter nonchalant unter den Tisch gefallen und hätten das Unternehmen gekillt, selbst wenn es technisch machbar gewesen wäre. Einfach mal jemanden fragen, der sich mit sowas auskennt!
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