Henryk M. Broder / 24.07.2013 / 12:27 / 9 / Seite ausdrucken

Letzte Ausfahrt Auschwitz

Wie so etwas aussieht, kann man derzeit an einem besonders anschaulichen Beispiel studieren. Das Simon Wiesenthal Center ruft mit einer Plakataktion zur Teilnahme an der “Operation Last Chance” auf. Vor dem Hintergrund der Einfahrt von Auschwitz, die für über eine Million Menschen zum “Tor des Todes” wurde, heißt es, es sei “spät, aber nicht zu spät”. Wofür? Um das berühmteste aller Konzentrationslager noch schnell zu besuchen, bevor es dem Erdboden gleichgemacht wird? Nein, es geht um etwas anderes.
Eine Art “Aktenzeichen XY ungelöst”-Programm im Premium-Segment der Kriminalität: “Millionen Unschuldiger wurden von Nazi-Kriegsverbrechern ermordet. Einige der Täter sind frei und am Leben! Helfen Sie uns, diese vor Gericht zu bringen.” Für “wertvolle Informationen” wird eine Belohnung “bis zu 25.000 Euro” versprochen. http://www.welt.de/kultur/article118335403/Es-ist-zu-spaet-um-jetzt-noch-Nazis-zu-suchen.html

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Volker Hüslker / 24.07.2013

Schaut eher wie die letzte PR Aktion des Simon Wiesenthal Centers aus.

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