Mit der schlichten Möglichkeit, dass das Wetter - und damit auf längere Zeiträume gesehen das Klima - doch nur ein Zufallsergebnis aus einer sehr grossen Bandbreite an Ereignismöglichkeiten ist, für deren umfängliche Wahrnehmung ein Menschenleben bei weitem zu kurz ist, möchte sich anscheinend niemand mehr abfinden? Mensch nimmt sich gegenüber der Natur offensichtlich inzwischen so wichtig, dass etwas menschgemachtes immer dabei sein muss.
@ Vera Meißner: Ich versuche es mal ... ohne Anspruch auf absolute Detail-Richtigkeit. Wind ist Luft in Bewegung. Auch wenn 1 Liter Luft als Gasgemisch nur eine sehr geringe Masse hat, sieht das bei der große Menge an bewegter Luft schon ganz anders aus ... die Bewegungsenergie ist durchaus beträchtlich und kann durch geeignete Maschinen (hier die WKA) in andere Energieformen umgewandelt werden - zuerst in Drehbewegung der Rotoren und diese dann durch jeweils einen Generator im ‘Häuschen’ hinter dem Rotor in elektrische Energie. Wohlgemerkt - UMGEWANDELT. Was also an elektrischer Energie in die Leitung abgegeben und als Wärme von Generator und Getriebe abgestrahlt wird, ist nicht mehr im Wind vorhanden - er wird langsamer. Außerdem erzeugen die Rotoren Luftverwirbelungen, sogenannte Wirbelschleppen, die noch kilometerweit hintenraus messbar sind und dem Wind zusätzlich Energie, die in Wärme umgewandelt wird, rauben. Diese Effekte sind zwar bei einer einzelnen WKA relativ gering, aber in Summe durchaus nicht ohne Folgen. Bestes historisches Beispiel ist der ursprüngliche Irrglaube an die unbegrenzte Abfallkapazität der riesigen Weltmeere, in die jahrzehntelang Chemieabfälle verklappt wurden…
Ich bin leider fachlich zu wenig bewandert, um die These fundiert bewerten zu können. Allerdings ist das Thema Trockenheit auch in der Rhein-Neckar-Region sehr deutlich wahrnehmbar und steht in keinem Zusammenhang zur Temperatur. Die Dürren der letzten Jahre waren sehr unterschiedlich hinsichtlich des Temperaturverlaufs, die Seltenheit von Sommergewittern ist sehr auffällig. Seit wenigen Jahren gibt es auf rheinland-pfälzischer Seite einen massiven Gürtel mit Windkraftanlagen, sowohl um Alzey herum, als auch zwischen Speyer und Germersheim. Auffallend ist, dass in den Großstädten Mannheim und Ludwigshafen, die früher als Gewittermagneten galten, fast keine stärkeren Gewitter mehr niedergehen, dafür in den Weinbaugebieten entlang der Weinstraße zwischen Grünstadt und Landau umso heftigere Niederschläge sehr häufig zu beobachten sind. Laut Aussage eines Bekannten, der ein Weingut in der Nähe von Neustadt betreibt, sind die Gewitter dort nicht nur häufiger, sondern auch stationärer und damit zerstörerisch geworden. Die starken Niederschläge konzentrieren sich auf kleine Gebiete, auf die sehr große Wassermengen niedergehen, weil sich die Front nicht mehr bewegt. Ob wirklich eine Kausalität besteht, kann ich nicht beurteilen, eine deutliche Korrelation zwischen dem Ausbau der massiven Windkraftgürtel und der Wetterveränderung ist jedoch zweifelsfrei zu konstatieren.
Zu dem Thema Auswirkungen der Windräder auf das Klima hat Dagmar Jestrzemski bereits am 23.01.2020 in der Preußische Allgemeine Zeitung den Artikel Wenn „Klimaschutz“ zum Klimakiller wird -veröffentlicht . Darin beschreibt sie Forschungen von Wissenschaftlern in den USA und China , die zu dem Ergebnis kamen : die großen Windturbinen sind mitverantwortlich für Dürre und Erderwärmung . Wenn man Auswirkungen der Windräder googelt findet man plötzlich seltsame Einträge von sogenannten Klimaforschern die ganz eifrig das Gegenteil behaupten . Fakt ist , das es abends und nachts durch die Abnahme des Windes keinen Temperaturaustausch mehr gibt und dadurch die Dürre immer schlimmer wird . Lesenswert !
@Ilona Grimm: Ja, man müsste wissen, wieviel Gesamtenergie so eine Windwalze hat und wieviel durch Windmühlen entzogen wird, um da ein Verhältnis sehen zu können. Meine Idee war mal, dass mein bei einem aufziehenden Hurrikan, der an Land ja teilweise Milliardenschäden und viele Tote verursacht, dem ganzen “Spiel” noch über dem Meer mit einer gescheiten A-Bombe den Garaus machen könnte. Aber auch da fehlt mir das Verhältnis zwischen Energie des Sturms und der eingesetzten Bombe, um das Teil evtl. rechtzeitig zu terminieren. Zudem habe ich keinen Zugriff auf solche “Mittel”. MFG
@Vera Meißner: Windräder wandeln die Bewegungsenergie der Luftmassen (“Wind” genannt) in elektrische Energie um. Dadurch werden die Winde schwächer. Winde entstehen durch Sonneneinstrahlung (Temperaturdifferenzen), die Corioliskraft (Erdrotation) bestimmt ihre Richtungen. Nun ist die Menge an Sonnenenergie, die für die mächtigen Aufwinde am Äquator sorgen, zwar “erneuerbar”, aber eben nicht unendlich. Somit hat die Anzahl Windräder eine natürliche Barriere. Winde, die man für die Umwandlung in Strom nutzt, werden langsamer, bis sie sogar ganz zum Stillstand kommen können. Dadurch heizt sich der Boden stärker auf, die Luft wird dadurch deutlich wärmer, und man muß sprichwörtliche Verwüstungen ehemals grüner Landstriche befürchten. Schlimmer noch, können lokal erzeugte, wasserarme Hochdruckgebiete Einfluß auf den Jetstream nehmen, wodurch sich ganze Klimaregionen verschieben können. Das wäre dann tatsächlich ein vom Menschen erzeugter Klimawandel, allerdings ganz anders als im ursprünglichen Sinne. Ich kann mir kaum vorstellen, daß das noch nicht untersucht worden ist.
Frau Meißner , googeln Sie mal etwas zur laminaren Strömung ggf. auch Teslaturbine. Wenn in Bodennähe (ein Euphemismus, den die Räder sind 250 m hoch) die Luftströmung abgebremst wird, ist sie nicht knapp darüber normal, sondern nur weniger gebremst, in der Schicht darüber wieder etwas weniger usw.. Der Effekt wirkt auch in Gegenrichtung nach bodenwärts, denn die hohen Luftschichten sorgen für eine Wiederbeschleunigung der abgebrensten tiefen ( zumindest bis zum nächsten Windpark) und verlieren dabei eigene kinetische Energie. Dabei kommt locker der regioklimatische Effekt eines Gebirgszugs zustande , wobei immer zu bedenken ist, daß der Wind einen Berg umströmen kann, was ihn behindert, aber nicht stoppt, ein Windkraftanlagenwald ihm stattdessen manifest Energie entzieht.Wir haben somit in den letzten 15 Jahren Norddeutschland mit einem Netz on Cordilleren quer zur Nordwestströmung durchzogen und arbeiten hart an der Errichtung der germanischen Atacamawüste. Bin nur ein leicht technikaffiner Chirurg, die Naturwissenschaftler im Forum werden es Ihnen viel fundierter erklären. Gruß und Handkuß.
Die Geister, die man rief… Einerseits wirft man Deutschland vor, technologiefeindlich zu sein, indem im Vorfeld jede erdenkliche Eventualität berücksichtigt werden soll, aber andererseits werden politische Maßnahmen mit aller Gewalt durchgedrückt, ohne sich auch nur im entferntesten Gedanken über die Konsequenzen zu machen. Es ist schon erstaunlich, wie selbstzerstörerisch die Menschheit heute agiert. Wenn einen nicht modRNS-Spritzen umbringen, dann sind es die ganzen Umweltgifte; Armut & Drogen komplettieren dann das Bild. So nebenbei radiert man auch die Artenvielfalt bei Flora & Fauna aus. Treiber für all diesen gefährlichen Unsinn ist, wie immer, die Gier nach noch mehr Geld. So sind auch die Maßnahmen zum “Klimaschutz” (allein schon dieses Wort läßt es einen gruseln) denn nichts anderes als ein Umverteilungsprojekt inklusive Zerstörung kleiner & mittelständischer Betriebe zugunsten global operierender Großkonzerne. So nebenbei errichtet man auch ein Kontrollsystem à la China, damit sich ja kein Bürger anders verhält als politisch erzwungen werden soll. Wohlan, mit ganzen Kontinenten vom Typ “Osterinsel” läßt es sich zumindest aus der Luft sehr viel leichter überwachen. Ich kann jedem nur empfehlen, sich den Wikipedia-Artikel durchzulesen. Dort heißt es unter anderem: “Der Verlust des Palmenwaldes, der die Kulturpflanzen vor dem ständig wehenden Wind und vor Austrocknung geschützt hatte, führte zu einer umfangreichen Bodenerosion, die entscheidende Auswirkung auf die Nahrungsmittelversorgung und damit auf den rapiden Rückgang der Bevölkerung gehabt haben dürfte.” Bodenaustrocknung durch Windstille und ungehemmte Sonneneinstrahlung ist mindestens genauso schlimm wie Erosion.
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