Zu Aristoteles: Aristoteles unterschied zwischen sechs Regierungsformen, drei guten, weil am Gemeinwohl orientierten, und drei schlechten, weil auf Eigennutz gründend. Die bestmögliche Regierungsform ist laut Aristoteles die Monarchie (=Einzelherrschaft), eigentlich Basileia (= Königtum) , die Herrschaft eines guten Regenten. Fast ebensogut ist die Aristokratie, die Herrschaft der Besten (die gute Herrschaft einiger Weniger). Schon deutlich weniger gut, aber immer noch gut ist die gute Herrschaft des Volkes, die Aristoteles als “Politeia” (etwa “Bürgerstaat”) bezeichnete. Sie ist deswegen nicht so gut wie Monarchie und Aristokratie, weil nicht alle Menschen eines Volkes gut sind. Die am wenigsten schlechte der schlechten Regierungsformen nannte Aristoteles “Demokratie”, die schlechte Volksregierung. Deutlich schlechter ist die Oligarchie, die schlechte Herrschaft einiger Weniger. Am schlimmsten aber ist die Tyrannis, die schlechte Herrschaft eines Einzelnen.
“...dass in Ungarn „Rechtsstaatlichkeit, Meinungsfreiheit und die Freiheit akademischer Organisationen“...” meint in erster, plump durchschaubarer Weise, das die unerträglich Soros-Universität weiter den Ungeist dieses obszönen Milliardärs in die Welt hinausposaunen darf. ABGELEHNT!!! Wer so höchst fragwürdig demokratisch legitimiert ist, wie die Institutionen der EU, sollte sich nicht wundern, demnächst selbst auf einem rigiden Prüfstand zu landen. Herr Gauland nennt das “friedliche Revolution”. Tatsächlich braucht es keine Revolution sondern nur Wahlergebnisse, aber ob das linksgrüne Milieu den folgenden Wandel friedlich hinnimmt wage ich doch sehr zu bezweifeln.
Scharf beobachtet. Glasklar analysiert. Es besteht ein Kampf der Ideologien. Die EU erdreistet sich, selbst undemokratisch aufgebaut und handelnd ( das EU-Parlament stimmte gegen die Abschaffung der Zeitumstellung, und unter 1% der EU stimmte nur dafür und trotzdem hält Juncker die Gesetzesvorlage schon parat) Regierungsabläufe ihrer Mitgliedstaaten zu kritisieren und Forderungen zu stellen. Andererseits macht Merkel, die autokratisch mit Juncker die europäischen Geschicke lenkt, Geschäfte mit echten Schurkenstaaten wie Türkei und Iran. Links ist heute weniger Umverteilung und mehr Ökoindustrie, sowie Migrantengeschäft und positioniert sich gegen ,ihres Erachtens, ’ rechte Politik ’ der Nationen mit kontrollierter, gemäßigter Einwanderung und die Annahme, daß die globale Erderwärmung nicht menschverschuldet ist. Zum globalen Kampf treten gegeneinander an :Trump, Brexit, AFD und alle gleichdenkenden Gruppierungen der EU und Welt gegen UN, EU-Leader und den gesamten grün-linken Komplex, weltweit, mit Geldgeber Sorros. Quo vadis Welt?
Die Identität bzw. das Individuum hat bei dem imperialen Projekt namens EU keinen Platz. Das Idividuum, das unberechenbare, das starrsinnige, das kritische, mit seinen familiären und patriotischen Bindungen und seinem historischen Gedächtnis steht den totalitären Tendenzen der EU-Aktivisten im Wege. Nicht einmal einschüchtern lässt es sich! Mit seiner eingebildeten Mündigkeit ist es bestenfalls das ultimative Hindernis. Stell Dir vor, es ist EU-Wahl und keiner geht hin…
Lieber Herr Lesebriefscheriber A.Kehrwald, es wäre wünschenwert, wenn Sie sich an Fakten orientieren und nicht an den Verlautbarungen der deutschen Leitmedien bzw. von Wikipedia (stellen Sie sich einmal vor, die Welt würde ihre Informationen über Deutschland nur seitens der Linkspartei oder der AfD beziehen - was für ein Horrorbild würde sich da nur etablieren…?!) Also, zurück zu Ungarn: seit 1989 ist dort kein Mensch jemals drangsaliert oder gar belangt worden oder mußte auch nur irgendwelche Repressionen hinnehmen, weil er öffentlich seine Meinung verlautbart hat. Nach wie vor existiert dort sehr wohl uneingeschränkte Meinungs- und Medienfreiheit…!!! Nur um einige Beispiele zu nennen: die Fernsehsender ATV, der RTL-Klub, der Nachrichtensender hír.24 oder der (jobbik-nahe) N1, ferner Zeitungen wie die sozialistische “Népzava” oder das Satireblatt “Magyar narancs”, geschweige denn all die diversen Internet-Portale wie etwa HVG oder 444 etc. etc. etc. - alle lauthals, ja förmlich ‘schäumend’ Orbán-feindlich… Daß in letzer Zeit einige oppositionelle Medien geschlossen wurden, ist nicht (!) Orbáns Werk, sondern es waren deren eigenen Betreiber bzw. Verleger, die mangels Profit schlichtweg ‘keinen Bock’ mehr hatten, sie weiter zu betreiben und finanziell zu unterstützen: beispielweise die (ehemalige kommunistische Parteizeitung) Népszabadság oder die bürgerliche “Magyar nemzet”: letzte war durch den Oligarchen Lajos Simicska erst Orbán-feindlich ‘umgemodelt’ - und nach dem jüngsten Wahlsieg der Fidesz skrupellos fallengelassen worden. Lediglich ihr Monopol der Deutungshoheit haben die linksliberalen Medien seit 2010 in der Tat einbüßen müssen: hatten zuvor ausschließlich sie die öffentlichen Meinungen gebildet (nicht anders als in Westeuropa, insbesondere in Deutschland bis heute), so müssen sie seitem hinnehmen, daß es in Ungarn nunmehr auch (Herr Kerwald: nicht ausschließlich, sondern AUCH!) bürgerlich-nationalkonservative Leitmedien gibt - und das ist gut so!
Wenn ich europäische Werte suche, finde ich nur Unwertes. Eine Achtung vor dem Idividuum, dem Bürger gibt es nicht mehr. Europa, respektive die EU, wurde zu einem meinungsunterdrückenden Monster, dem die Gestaltungsfreiheit der einzelnen Länder, die Meinungsfreiheit und die Subsidiarität fremd geworden sind. Am Schlimmsten ist jedoch das zweierlei Maß, das in der EU, insbesondere im Hinblick auf den Rechtsstaat, angewandt wird. Während Polen und Ungarn angelastet wird, sie lägen außerhalb der europäischen Rechtsnormen, wird es hingenommen, dss eine deutsche Kanzlerin seit Jahren gegen Recht, Gesetz, auch gegen das deutsche Grundgesetz, sowie den Bürger regiert, ohne dass es hierzu Widerspruch aus der EU gibt. Das ist kein Wunder, da die Brüsseler Intentionen in die gleiche Richtung gehen. Man kann nur hoffen, dass Polen und Ungarn hart bleiben und sich die andern Länder nicht aus opportunistischen Gründen gegen diese beiden Staaten aussprechen. Es könnte ihnen sonst auf die eigenen Füße fallen.
Noch ein Nachtrag zu einer wichtigen Ursache der Entgleisung unserer Demokratie und der EU, wie unserer Wahrnehmungsstörungen: Platon hat in Nomoi mehrere Voraussetzungen für ein funktionierendes Staatswesen genannt, u.a. „Es muss nämlich, wie ich meine, in einem Staate, welcher von der größten aller Krankheiten frei bleiben soll, welche man Aufruhr oder noch richtiger Spaltung nennt, weder der eine Teil der Bürger in drückender Armut, noch der andere in Reichtum leben, da jedes davon beides erzeugt, und so muss denn der Gesetzgeber nunmehr jedem von beiden eine Grenze setzen.“ Nun, wir beachten dies nicht -insbesondere seit der Globalisierung- und trotz „one men, one vote“ haben die heimatlosen Plutokraten dieser Welt viel zu viel Einfluss auf die Politik, gerne durch die von ihnen gesponserten NGO’s, die durchs Sponsoring gelenkte Forschung !!!, die Medien (siehe die Filter des Propagandamodells von Noam Chomsky), die SuperPAC’s (USA) und die uns mundgerecht untergeschobenen play-for-pay „Kandidaten“, immer die Sieger der jeweiligen Rattenrennen, alles im Interesse des ROI der Geldgeber. Souveränität? Mitnichten, eher Feudalismus. Neben Platons oder Rousseaus (z.B. Der Gesellschaftsvertrag) und Anderer Weisheit sollte die Rede Benedikts XVI vom 22.9.2011 vor dem Deutschen Bundestag Maßstab des politischen Handelns sein. Sapere aude!
@A.Kehrwald Bei all Ihrer Kritik sollten Sie vielleicht bedenken, dass ein Großteil der Divergenzen, die sich zwischen Ungarn und der EU aufgebaut haben, zunächst einmal aus der total unterschiedlichen Bewertung der Migrationsfrage resultieren. Und hier machen die “moralisch guten Länder” - vornan ganz sicher Merkel-Deutschland - einen gravierenden Fehler. Sie wollen Ungarn (und auch alle übrigen Visegrad-Staaten) zur Aufnahme von Migranten nötigen. Andernfalls droht man mit der Beschneidung von Geldzuwendungen und anderen Repressalien. Völlig außer Acht gelassen wird seitens der “guten EU” allerdings, dass Ungarn sowie die anderen Visegrad-Länder bei ihrem EU-Beitritt sicher keinen Blanko-Scheck unterschrieben haben, mit dem alle erdenklichen zukünftigen Forderungen seitens Brüssel abgedeckt werden könnten. In einem Beitrittsvertrag dürfte wohl sehr genau festgelegt sein, in exakt welchen Fällen von den Mitgliedsländern zu erwarten ist, dass sie sich in EU-Anliegen solidarisch zeigen. Man stelle sich vor, es existiere so etwas wie ein Blanko-Scheck für Brüssel, ausgestellt von jedem einzelnen Mitgliedsland. Gerade Merkel-Deutschland hat bisweilen etwas kapriziöse Vorstellungen von Solidarität. Vor allem, wenn es darum zu gehen scheint, die Welt zu retten. Schon das sehen andere Länder und ihre Bürger offenbar ganz anders. Dass sich in Folge dessen manche - und mit der Zeit vielleicht sogar immer mehr - Länder peu à peu von einer bundesdeutschen bzw. EU-Gesinnungspolitik abzukoppeln suchen, muss dann nicht mehr verwundern. - Was man nun seitens der EU ins Auge fasst, ist, wie im Artikel logisch dargelegt, brandgefährlich für ihren eigenen Fortbestand. - Erst handeln, dann denken, wie so oft eben.
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