Zumindest aktuell hätte ich Angst vor einer stärkeren Beteiligung unseres Volkes. Und unsere Verfassung mag Mängel haben, aber das ist gar nicht mehr so wichtig. Niemand achtet auf ihre strikte Einhaltung. Alles Käse, nix Positives für’s nächste Jahr.
Wieso gibt es denn auf diesen Artikel am 2. Weihnachtstag des Jahres 2021 um 22.30 Uhr nur ganze sieben Leserbriefe? Sind alle Achse-Leser jetzt mit ihrem weltlichen Wohlfühl-Leben beschäftigt? Gänsebraten? Kuchentafel? Extra-Sex zu Weihnachten? Also hier auf der Achse wundert mich wirklich auch bald gar nichts mehr. Leute, die Corona-Politik schläft nicht. Nach den Feiertagen knallt es ganz derbe.
Parallelwirtschaft aufbauen. Das tut den Bonzen weh.
Ja, die Logik ist klar. Da ist es viel schwerer, wenn nicht gar unmöglich einem Volk von außen Denken beizubringen, als die Gesetze auf das geistige Niveau runterzubrechen. Die Geschichte hat uns gelehrt, Bürgerrechte und sonstige Freiheiten mußten stets hart errrungen und auch verteidigt werden.
Ich sehe diese Entwicklung mit sehr großer Sorge um unser Volk. Die Wahl Kemmerichs wurde damals mit geradezu apokalyptischen Worten als “Politisches Erdbeben in Thüringen” bezeichnet. Ich habe diese Worte noch im Ohr. Welche eine rhetorische Theatralik. Dantes Inferno in Thüringen. Aber auch sonst. Eine Propaganda-Lawine nach der anderen rollt über uns hinweg. Es kostet mich jetzt sogar schon Überwindung, Montags auf die Straße zu gehen. Immer mehr Gegenkundgebungen werden angekündigt. Sie wollen uns am liebsten ganz von der Straße drängen.
Man vergleiche “Eine wesentliche Legitimationsgrundlage hierfür liegt darin, dass den Wählern – auch mit Blick auf die deutsche Geschichte – die erforderliche moralische und intellektuelle Reife zum Erhalt der Demokratie abgesprochen wird” - mit - ““We should seize this moment to ensure that stakeholder capitalism remains the new dominant model.” - Klaus Schwab - “The World Economic Forum generally suggests that a globalised world is best managed by a self-selected coalition of multinational corporations, governments and civil society organizations (CSOs).[8] It sees periods of global instability – such as the financial crisis and the COVID-19 pandemic – as windows of opportunity to intensify its programmatic efforts.”—- Unsere Demokratie war schon immer eine Scheindemokratie. In all den Ländern, die jetzt fest in der Hand der faschistischen Neofeudalisten des World Economic Forums sind, herrschte dieselbe Scheindemokratie! Mit Worten und Kooperation wird man diese Kriminellen nicht mehr loswerden! - Stell’ dir vor, es ist Krieg und keiner merkt’s!
Die meisten “westlichen” Demokratien sind de facto Oligarchien, die sich als Demokratien tarnen. Insbesondere gilt dies für die größeren Länder wie USA, GB, Frankreich, Deutschland, Italien. Je kleiner ein Staat ist, umso eher kommt er der ursprünglichen athenischen Demokratie nahe. Dies gilt etwa für die Schweiz oder Island, wobei letzteres sogar seit tausend Jahren seine “Thing”-Versammlung hat und somit die am längsten existierende Demokratie Europas ist. Am nähesten zum alten Athen steht immer noch die Schweiz. Nicht nur, dass es dort ständig Volksabstimmungen gibt, sondern auch die allgemeine Wehrpflicht in einer Milizarmee. Es ist nämlich von fundamentaler Bedeutung, dass der Bürger im Ernstfall mit seinem Leben für seinen Staat einstehen muß. So war es auch bei den 6000 Athener Bürgern mit Wahlrecht.
Das große Problem ist neben dem Dilettantismus der selbsternannten Eliten, die fehlende Rechenschaft der Regierenden gegenüber dem Volk. Niemand tritt mehr zurück, egal wie groß die Fehlleistung auch seien mag, im Gegenteil, überführte Betrüger und Plagiatoren werden Regierende Bürgermeister und Bundes- und Landesminister, ein in Wirtschaftskriminalität verstrickter Jurist, gar Kanzler und selbst bekennende Staatsfeinde sitzen im Kabinett und Bundestag . Von all den Apparatschiks in hohen Parteiämtern, ohne jegliche Berufsausbildung und Erfahrung, ganz zu schweigen. Zudem gibt es längst keinen Wettstreit der Ideen und Konzepte mehr in der Parteien-Demokratie, das verhindert spätestens der Fraktionszwang. Umso rigider geht es auf der anderen Seite der Demokratie, beim einfachen Volk zu. Da reichen kleinste Verfehlungen und die leiseste Kritik an der Regierung, für soziale Ächtung, wirtschaftliche Vernichtung, oder für Berufsverbot und Strafverfahren. Die westlichen Demokratien bräuchten dringend zeitgemäße und den Realitäten angepasste Reformen, um Korruption und Machtmissbrauch einzudämmen, so wie es in nahezu allen anderen Bereichen der Gesellschaft ebenfalls geschieht. Allerdings ohne ideologische Vorgaben.
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