„Die Finanzmärkte jubeln“ Ich glaube wenn Sie, werter Autor, gerade dick in Aktien und Staatsanleihen investiert wären, würde sich ihr Jubel in Grenzen halten. Wenn Sie Spekulation für eine Einbahnstrasse halten, sollten Sie sich selbst darin versuchen. Das ist auch mit wenig erlaubt. Die einzigen die jubeln, sind Politluftpumpen und deren Günstlinge.
Der noch um Stabilität bemühten Bundesbank war nach den Erfahrungen mit der Weimarer Inflation der direkte Anleihenkauf verboten. Der Staat musste sich also am Finanzmarkt verschulden, welcher mit höheren Zinsen auf ein höheres Angebot an Staatsanleihen, sprich höhere Staatsverschuldung reagierte. Diese steigenden Zinsen begrenzten so die Kreditaufnahme und auch den Anstieg der Geldmenge. All das sollte, als uns der Euro verkauft wurde, bei der EZB genauso laufen. Nichts von alledem hat sich bewahrheitet, am Euro war von Anfang an alles Lüge und es ging nie um etwas anderes, als Umverteilung. Wer in einem System, in dem alles käuflich ist, das meiste Geld drucken kann, dem gehört am Ende alles. Es kann kein Zufall sein, dass Klaus Schwabs Zukunftsvision eine Welt der Besitzlosen ist. Wenn die Idee vom geeinten Europa so gut war, warum ist dann alles, was von der EU kommt, so dermaßen schlecht!?
Wer die Inflation nicht bekämpft, trägt Maske und wird geimpft. So würde ich das machen. Welcher Ansatz wohl den größeren Erfolg hätte? Die Inflation wird total unsolidarisch von den DGB-Damen mit den unverschämten Lohnerhöhungen angeheizt, so wenig Gehirnmasse kann man doch nicht ernsthaft sein eigen nennen, daß sich die Erpressung mit 20% Lohnerhöhung nicht im Preisauftrieb niederschlagen würde? Statt erstmal die Füße still zu halten, bis sich die politisch dummdreist losgetretene Krise erstmal wieder beruhigt hat? Und dann weiter zu sehen! Dazu kommt, daß die DGB-Damen immer den Staat und die Bürger erpressen, denn der ÖPNV und der Öffentliche Dienst wird von allen genutzt, das sind keine Produkte, welche sich mal einfach ersetzen ließen. / Nicht die Inflation hat eine Zombie-Wirtschaft erschaffen, sondern die Gelddruckerei, Schrottanleihenkauf, Minus-und Null-Zinsen usw. Die Weltwirtschaft leidet seit Jahrtzehnten an einer Deflation. Als Zeugen nenne ich Draghi und Müntefering, welcher wohl gerade betrunken war, als er zugab: Dann lassen wir eben Geld aus dem Helicopter regnen! Die Zombie-Wirtschaft, das sind die Millionen Frisiersalons, Nagelstudios, Tätowierungsbaracken usw. die Dienstleistungsbetriebe, welche zwar das BIP aufblähen, aber ohne Fürsorge via billigem Geld ineffizient werden. Wir werden sehen, meines Erachtens werden die Zinserhöhungen die Zombiewirtschaft abwürgen. Die Parteien sollten sich schon mal auf ein trauriges BIP einstellen. Wie gesagt, wir werden sehen. Nullzins und Gelddruckerei haben noch keine Deflation bekämpft, das ist wie Morphium bei Krebs; es wäre besser gewesen, man hätte das getan, was Bernd Lucke und sein Expertenteam geraten haben, den morschen Ast absterben lassen; danach hätte man um eine Erfahrung reicher neu anfangen können. Jetzt wird das richtig weh tun!
Jetzt wird wahr, was u.a. Hankel, Schachtschneider, Starbatty und Boehringer (MdB, AfD) schon vor Einführung der Kunstwährung “Euro” vorausgesagt hatten. Fehlende Ausgabendisziplin, die durch die massenhafte Ausgabe ungedeckter Checks durch die EZB kompensiert wurde und zu einem Ungleichgewicht von Nachfrage und Angebot führte - und da sind die uneintreibbaren Target- Salden (~1.2 Billionen Verlust für Deutschlands Steuer- u. Abgabenzahler) noch gar nicht mit dabei. Das Geldmengenwachstum darf das Produktivitätswachstum nicht übertreffen, soll die Währung stabil bleiben. Das die Corona- Maßnahmen die Umlaufgeschwindigkeit der Geldmenge drosselte, hat die Inflation nur aufgeschoben. Um sie zu stoppen, müssten sich die Zinsen in Höhe der Inflationsrate bewegen. Das führt aber zum Abwürgen der Wirtschaft. Die EZB sitzt in der Falle und muss sich entscheiden - wohl für Inflation.
@Manuela Pietsch: “.... Genauso eine Schummelei wie beim Durchschnittseinkommen und der Feststellung, dass wir ein reiches Land sind!!!” Ich stimme ihrem Kommentar völlig zu, obwohl man dafür schnell von den “Guten” zum NAZI degradiert werden kann - besonders an einem Tag, wie den 20.04.! An so einem quasi “verbotenen Tag” lief man schon zu DDR- Zeiten Gefahr - bei nur mittelmäßiger “Feierabendstimmung” in den Verdacht zu geraten, dem “Geburtstag des Führers” zu gedenken. Ich erinnere mich deshalb noch besonders daran, da einem ehemaligen Arbeitskollegen, welcher am 20.04. jährlich seinen Geburtstag feierte, immer wieder mit reichlich “Argwohn” begegnet wurde. MfG
Helmut Driesel / 20.04.2023 “Der Bankenverband meint, die Kreditnachfrage besonders der Unternehmen sei ungebrochen. Ist das gut?” Großaufträge im Millionenbereich werden bei mittelständischen Unternehmen von den Banken per Kredit finanziert, da die Kunden üblicherweise erst bei Lieferung zahlen.
“Bei einer gegenwärtigen Inflationsrate von teilweise mehr als zehn Prozent, so Schnabel, könne man „von Preisstabilität wohl kaum sprechen“ - TEILWEISE mehr als 10%??? Ich kenne nichts, was um nur 10% gestiegen wäre, die wichtigen Dinge des täglichen Gebrauchs sind alle um ca. 25% gestiegen. Was kümmert es die Leute, ob segelyachten womöglich sogar billiger geworden sind und die Gesamtzahl drücken? -gar nicht. Genauso eine schummelei wie beim durchschnittseinkommen und der Feststellung, dass wir ein reiches land sind!!!
Irgendwann wird der Staat der so was tut kollabieren. Wenn das Sicherheitsapparatus gut geölt wird, wird auch kein Protest was bewirken. Den Zerfall kann man aber mit den Polizeischläger und Propaganda nicht stoppen. Da Europa reich ist, kann der Zirkus lange dauern, es wird aber ein Ende haben. Die entscheidende Kraft oder das Fundament, die den Westen immer wieder geholfen haben, die globale Macht zu sein, ist mittlerweile beschädigt - weder Freiheit noch die Regeln des Rechtsstaates noch die wirtschaftliche Aktivität werden uns retten können: Freiheit (besonders des Wortes) ist tödlich verletzt, der Rechtsstaat tut das was die Eliten verlangen und im Not schafft er die neue Regeln, damit alles passt. Wirtschaftliche Aktivität ist gar nicht erwünscht. Aus der Geschichte wissen wir, was passiert, wenn man die Abweichler verfolgt statt die Grundsätze der Wirtschaft zu folgen. Entweder kreiert man damit graue Zonen der Wirtschaft oder wenn man gründlich bleibt, zerstört die Wirtschaft die man nicht will - das kann natürlich Konsequenzen wie in Sri Lanka letztes Jahr haben: der Niedergang oder nur Hunger für manche. So lange die Bürger das alles akzeptieren was los ist, wird sich nichts ändern. Man muss auch verstehen, dass die Justiz in EU nun eine Hure der EU-Eliten ist. Wer kann, sollte sich absetzen und aus der Entfernung das mit Popcorn beobachten. Direkte Beteiligung kann eher schmerzhaft sein.
Das System wurde in der Französischen Revolution erfunden: Der “Assignat” war ein Anteilsschein am verstaatlichten Kirchenbesitz, vor allem die Habenichtse waren plötzlich “reich” - Leider wurden davon mehr gedruckt und verteilt, als der Besitz insgesamt wert war, der Frust der Ex-Millionäre entlud sich per Guilloutine…..
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