Ich finde es großartig und mutig, was die Landwirte da machen. Leider hört oder liest man in den restlichen Medien nur sehr wenig darüber. Aber was können wir tun, um die Landwirte zu unterstützen? Am ende wird es darauf hinauslaufen, dass immer mehr Landwirte aufgeben. Wenn ihnen schon das gepachtete Land nicht unterm Arsch weg spekuliert wird, macht man eben auf diese Art. Und wir beziehen dann unsere Lebensmittel von sonstwo her und haben dann erst recht keinen Einfluss auf die Produktionsbedingungen. Was kann man tun? Das einzige was mir einfällt ist, verstärkt in Agrargenossenschaften, Hofläden, kleinen Fleischereien mit Hausschlachtung oder an Milchtankstellen einzukaufen. Das ändert zwar nichts an den Vorschriften, verschafft den Landwirten aber vielleicht die Möglichkeit, mehr direkt vermarkten zu können. Was anderes fällt mir nicht ein.
Unsere Bauern <3 ...aber von meiner morgentlichen Liebeserklärung mal ganz abgesehen, wie war das bitte? Mobbing von Bauernkindern? Wie muß ich mir denn das vorstellen? Steht dann da so eine billigstudierte pädagogische Spezialfachkraft vor den Kindern und erklärt ihnen, daß wegen ihrer NaziBauernEltern in 10 Jahren die Erde verbrennt? Ich hoffe, das nächste Mal nehmen die Wagenladungen voller Mist mit.
Danke auch Ihnen Herr Zydatiss für Ihre Beschreibung der Situation. Ich bin schon der Meinung, dass sie am Überkochen ist. Nicht nur da, denn die Brandherde sind mittlerweile vielschichtig und eben bedrohend, weil es nur in Regulierungswut und Rückschritt mündet. Probleme können so offensichtlich sein und werden schlichtweg überdeckt und schon gar nicht angegangen. Das geht so bestimmt nicht weiter. Neben Italien und Frankreich, ist EUtschland der blinde Vorreiter auf der Klippe. b.schaller
Laut Hannah Arendt besteht zwischen Mob und Elite Affinität, weil sie im Grunde austauschbar sind und sich neue Eliten aus dem Mob rekrutieren. Wenn man so will, ist die Meinungselite nutzloses Volk, welches um seine Daseinberechtigung kämpft. Mōbile vulgus, das aufgewiegelt Volk? Heute eher das grenzenlose, wurzellose und mobile Volk. Noch Fragen, warum Flüchtlinge ins Land gekarrt werden? Das dient dem reine Selbsterhalt dieser Eliten. Solche Eliten schurriegeln die Bauern, legen also die Axt an die Nahrungsmittelproduktion und das im dichtbesiedelnsten Flächenstaat Europas, mit einer vom export abhängigen Wirtschaft ohne nennenswerte Rohstoffe? Das kann nicht gutgehen, weil so ewas nicht gut gehen kann. Diesmal nicht Generalplan-Ost, sondern Generalplan-West. Die Bauern revoltieren. Man sollte ihnen absolut zuhören, was die Leute nicht machen, welche sich von Café macchiato mit Sojamilch und Salat aus der Frischebox ernähren.
Ein Bekannter von mir ist Landwirt und ist mit seinem Trecker mit zu der Demo gefahren. Es war übrigens eine Tour von über 500 km und einer Zwischenübernachtung, welche die Landwirte selber organisiert hatten. Er berichtete, dass sie bei ihrer Tour über Land sehr viel Zustimmung und Beifallsbekundungen von der dortigen Bevölkerung erfahren haben obwohl die langen Treckerkolonnen natürlich auch eine Behinderung darstellten. Diese zustimmenden Gesten wurden übrigens stärker, je mehr sie sich Berlin näherten.
“gut situierte, meist akademisch gebildete Mittelschicht”...“Speerspitze des Fortschritts”...“postmaterialistische Belange wie Umweltschutz, Identitätspolitik oder globale soziale Gerechtigkeit”—> übersetzt ungefähr: wohlstandsverblödete, geistig völlig degenerierte, materiell bis oben abgefüllte, satte, sich für etwas besseres haltende, arrogante Leute, die neben dem Abschaum am unteren Rand der Gesellschaft, den selbigen am oberen Rand bilden.
Carola Rackete ist doch nur auf der Suche nach Lob und Anerkennung. Um das zu erreichen, surft sie jetzt auf der aktuellen Mainstreamwelle (Weltrettungsbewegung) mit. Sie könnte sich ja auch für die hier lebenden alten einsamen bedürftigen Menschen einsetzen, das würde ihr aber nicht so viel Beachtung der elitären “Weltrettungsbewegung” bringen. Diese Geschichte erinnert mich an den Roman “Die Welle”. Innerhalb der elitären Gruppe muss man sich halt besonders profilieren. Allmählich zeigt die “Weltrettungsbewegung” totalitäre Züge, da eine Mitgliedschaft immer mehr zum unhinterfragten Zwang.
Richtig so, Bauern !!! Es scheint überhaupt eine gesunde Entwicklung zu sein, dass sich in den sozialen Netzen solche Interessengruppen bilden und ihren Anspruch auf Mitgestaltung der Demokratie fern von Parteibüchern und Verbänden artikulieren. Momentan kann man nur staunen, wie sich zwei andere solcher Gruppen entwickeln: “Fridays for Hubraum” und “Fridays gegen Altersarmut”, beide bei Facebook angesiedelt. Die Befürworter einer durchdachten Verkehrspolitik haben inzwischen 563 000 Mitglieder vereint, die Gruppe gegen Altersarmut zählt nach nur wenigen Wochen bereits 70 000 Mitglieder. Diese zweite Gruppe wird übrigens am 24.01. bundesweit Mahnwachen erstellen, die auf die wachsenden Probleme der Rente aufmerksam machen wollen. Vielleicht auch ein Thema für “Achgut”?
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