Für die Demokratie wäre das gesündeste, die Bauern verlangten die Abschaffung des EU Subventionsirrsinns. Wie sehr Sie selbst davon profitierten, könnten Sie sich mal von Ihren Kollegen aus Neuseeland erklären lassen. Bauern sind in den USA, Kanada, Neuseeland, Australien reicher, als in der EU. Ohne Subventionen! Nebenbei, in der Gesellschaft angesehener und mächtiger, wie es für eine Grundstoffindustrie angemessen ist. Ohne Bauern geht nichts! Nie und Nirgendwo. Wäre sinnvoll, diese Greenpeace Aktivisten beim Wort zu nehmen. Laut Flyer begehren Sie kostenlos mitarbeiten zu dürfen! Wäre ich Landwirt, hätte ich schon zugegriffen, vielleicht sogar den Versuch unternommen das schriftliche Angebot juristisch durchzusetzen.
Die Meinungs"elite” sieht sich als gut ausgebildete “Experten”? Köstlich, verbildet wäre treffender. Die sind doch Anhänger einer Pseudowissenschaft. Und das denken dieser links-grünen “Eliten” (also auch der CDU) bewegt sich doch eher auf dem Niveau von: “Wozu brauchen wir Bauern? Lebensmittel gibt es doch im Super- besser noch im Biomarkt! Wozu Kraftwerke? Der Strom kommt doch aus der Steckdose! Wind weht immer. Die Sonne schickt keine Rechnung!” Weshalb der Strom in Deutschland ja auch spottbillig ist.
Danke für Ihre persönlichen Eindrücke, Her Zydatiss. Obwohl ich lieber ganz fern von Berlin lebe (und auch unbedingt bleiben möchte), wäre ich gestern gern dabei gewesen. Diese Bauern sind schließlich stellvertretend für alle Bürger angetreten, denen die „Gouvertanten“-Politik mit Erziehungsmaßnahmen, Bevormundung, ausufernden Vorschriften, Verboten, Strafen, Herablassung, Diffamierung, finanziellem Aderlass etc. pp. schon länger auf den Senkel geht. Es ist Zeit, den Bevölkerern des Berliner Elfenbeinturms (Reichstag) zu verdeutlichen, wer wem zu dienen hat. Hoffentlich ist das der Auftakt zu einer großen Protestwelle.
Warum protestieren nur die Bauern? Vielleicht deswegen, weil das Gehalt der Bauern nicht regelmäßig und in stets gleicher Höhe vom Arbeitgeber kommt sondern sie selbst und ständig für ihr Ein- und Auskommen sorgen müssen. Sie genießen keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und erhalten keine 13. und 14. Monatsgehälter. Sie verstehen auber auch etwas von Ökonomie und Ökologie, was man von den ideologoisch verblendeten Besserwissern nicht behaupten kann; die sich einerseits für Biosprit (aus Maisanbau) und Windenergie, und andererseits für Bienenrettung und Insektenschutz einsetzen, ohne dass ihnen ein Widerspruch auffällt.
Ich finde es großartig und mutig, was die Landwirte da machen. Leider hört oder liest man in den restlichen Medien nur sehr wenig darüber. Aber was können wir tun, um die Landwirte zu unterstützen? Am ende wird es darauf hinauslaufen, dass immer mehr Landwirte aufgeben. Wenn ihnen schon das gepachtete Land nicht unterm Arsch weg spekuliert wird, macht man eben auf diese Art. Und wir beziehen dann unsere Lebensmittel von sonstwo her und haben dann erst recht keinen Einfluss auf die Produktionsbedingungen. Was kann man tun? Das einzige was mir einfällt ist, verstärkt in Agrargenossenschaften, Hofläden, kleinen Fleischereien mit Hausschlachtung oder an Milchtankstellen einzukaufen. Das ändert zwar nichts an den Vorschriften, verschafft den Landwirten aber vielleicht die Möglichkeit, mehr direkt vermarkten zu können. Was anderes fällt mir nicht ein.
Unsere Bauern <3 ...aber von meiner morgentlichen Liebeserklärung mal ganz abgesehen, wie war das bitte? Mobbing von Bauernkindern? Wie muß ich mir denn das vorstellen? Steht dann da so eine billigstudierte pädagogische Spezialfachkraft vor den Kindern und erklärt ihnen, daß wegen ihrer NaziBauernEltern in 10 Jahren die Erde verbrennt? Ich hoffe, das nächste Mal nehmen die Wagenladungen voller Mist mit.
Danke auch Ihnen Herr Zydatiss für Ihre Beschreibung der Situation. Ich bin schon der Meinung, dass sie am Überkochen ist. Nicht nur da, denn die Brandherde sind mittlerweile vielschichtig und eben bedrohend, weil es nur in Regulierungswut und Rückschritt mündet. Probleme können so offensichtlich sein und werden schlichtweg überdeckt und schon gar nicht angegangen. Das geht so bestimmt nicht weiter. Neben Italien und Frankreich, ist EUtschland der blinde Vorreiter auf der Klippe. b.schaller
Laut Hannah Arendt besteht zwischen Mob und Elite Affinität, weil sie im Grunde austauschbar sind und sich neue Eliten aus dem Mob rekrutieren. Wenn man so will, ist die Meinungselite nutzloses Volk, welches um seine Daseinberechtigung kämpft. Mōbile vulgus, das aufgewiegelt Volk? Heute eher das grenzenlose, wurzellose und mobile Volk. Noch Fragen, warum Flüchtlinge ins Land gekarrt werden? Das dient dem reine Selbsterhalt dieser Eliten. Solche Eliten schurriegeln die Bauern, legen also die Axt an die Nahrungsmittelproduktion und das im dichtbesiedelnsten Flächenstaat Europas, mit einer vom export abhängigen Wirtschaft ohne nennenswerte Rohstoffe? Das kann nicht gutgehen, weil so ewas nicht gut gehen kann. Diesmal nicht Generalplan-Ost, sondern Generalplan-West. Die Bauern revoltieren. Man sollte ihnen absolut zuhören, was die Leute nicht machen, welche sich von Café macchiato mit Sojamilch und Salat aus der Frischebox ernähren.
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