Ich fordere endlich Gleichberechtigung, ein Wort für Männer als Hebamme.
Für Freunde der klaren Ansprache, der Kraftausdrücke, des Fluchens und Schimpfens ist es an der Zeit, ab jetzt ausschließlich weibliche Begriffe zu nutzen oder andere zu gendern. Um es PC-konform mit Joschka Fischer zu verdeutlichen: “Mit Verlaub, Sie sind eine A….öchin” ist der neue Zeitgeist. Kraftausdrücke die sich auf sexuelle Handlungen von Männern beziehen, sind ab sofort passe. Alternativ bieten sich Bezeichnungen aus dem weiblich dominierten horizontalen Gewerbe an. Ich hoffe, ich konnte helfen. Nichts zu danken!
@ Ulla Schneider - Einspruch! Die Gleichstellung verbietet selbstverständlich jede Rang- oder Reihenfolge! Genderkorrekt wäre das gleichzeitige Aussprechen aller Genderphantasmen. Das setzt die gespaltene Zunge und das gespaltene Hirn voraus und führt zur Zerstörung der Sprache und unweigerlich zu Kakophonie, die sich NOCH der Verschriftlichung entzieht. Wir dürfen sicher sein, dass das hyperaktive Profex Drex Lann Hornscheidt (Professur für Gender Studies und Sprachanalyse, bis 2016 Humboldt-Universität) Abhilfe schaffen wird und alle gierig draufspringen werden. Kostprobe aus seiner/ihrer “x-Form”-Sprache: “Einx schlaux Sprachwissenschaftx liebt xs Bücher.” Wir werden zu Recht verstummen, wenn wir uns gegen diese Perversion der Wissenschaft nicht mit klaren Worten zur Wehr setzen. Wo kommen wir hin, wenn wir die Perversion zur Sprachnorm erklären?
Die “Blockwartinnen” dürften auch bald Hochkonjunktur haben; dass man die Schreihälsinnen der Antifa noch nicht als solche bezeichnet - hmm - diskriminierend! Ebenfalls diskriminierend und ganz schlimm finde ich, dass z.B. auf Fotos/Filmen von Schlachthöfen nie die gleichberechtigten Frauen zu sehen sind. Auch beim Tief- ,Gerüst- oder im Straßenbau konnte ich noch kein weibliches Wesen sichten. Da könnten sie doch den groben Kerlen mal zeigen, wo der Hammer hängt! - Ich möchte Politiker vielerlei Geschlechts mal in fordernden Berufen sehen! Das wäre mir eine wahrhaftige (Schadens-)Freude! - Und die Machomänner möchte ich mit Maulkorb 8 Stunden an der Kasse eines Supermarktes mit Maulkorb sitzen sehen. Oder 28 Stunden in der Woche mit mehr oder eher weniger (v)erzogenen Kindern den Schulalltag meistern,Taxifahrer für den fußlahmen Nachwuchs spielen usw. - Wo eigentlich versteckt sich der Schulsekretär, der Arzthelfer, der Krankenschwes - hmm - der Krankenbruder? Nach Einbruch der Dunkelheit werde ich weiter “Die Untertänin” von Henrike Frau lesen. Hatte ich mir vor einigen Jahrzehnten gekauft, gerade jetzt wieder sehr lesenswert!
@Dieter Blume: Danke für diesen köstlichen Sprachwitz! Die „Rheinschiffenden“! Ich schmeiß mich weg :-)) Beim nächsten Schreiben, dass mich als „Mitarbeitenden“ anspricht, sende ich so einen „Rheinschiffenden“ als Antwort zurück! Die Sprachpanscher mit Humor zu kriegen, ist die beste Strategie.
Klaro - bzw Klara !
@Dieter Blume: Ich schmeiß mich weg “Da war ich zutiefst erschüttert und empört, denn es heißt doch die Rheinschiffenden oder die Rheingeschifften”. Ich bin muttersprachlicher Schwabe und verstehe das ganz genau!
Wer einen “Hermann” im Namen trägt, halte sich mal ganz bedeckt in Bezug auf Sprachkritik. Wenn dann noch ein “Hans” hinzu kommt, die Abkürzung von “Johannes” also, einem bekannten Synonym für Sie-wissen-schon, ist vollends klar, dass keine inhaltlich profunde, also gendergerechte Position zu erwarten ist. An dem “Tietje” arbeite ich noch, aber ich bin sicher, dass das auch etwas antiquiert Sexistisches an sich hat.
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