@Gertraude Wenz: Derzeit versuchen wie zu erwarten diverse Akteure, Herrn Patzelts Reputation wegen seiner Bitte an die Kanzlerin um Klärung der verwendeten Begrifflichkeiten in den Schmutz zu ziehen. Sogar die Sturmgeschütze der DDR 2.0 Spiegel und Zeit haben nach der erfolgreichen Erlegung des Verfassungsschutzpräsidenten mit dem beliebten Halali “Nazi!” jetzt ein neues Wild zur Hetzjagd freigegeben. Der Schweizer Journalist Roger Köppel sieht Deutschland in einem neuen “umgekehrten McCarthy-Modus”, wo statt der früher bevorzugten Kommunisten jetzt in steigendem Blutdurst jeder als Neuer Rechter verfolgt wird, der nicht zu 100% auf Regierungslinie ist. Aber da inzwischen ein relevanter Teil des Landes zum Bösen übergelaufen ist, ist Herr Patzelt ja in guter Gesellschaft.
Aber die Taktik des großen Ablenkungsmanövers hat doch funktioniert! Statt dass die Menschen über den ermordeten und die beiden schwerverletzten Deutschen durch längst abzuschiebende “Schutzsuchende” diskutieren, reden sie über eine unangemessene Beförderung von Herrn Maaßen. Und dann noch 2500€ mehr im Monat! WEs darf eben kein Schatten auf die Irrsinnspolitik von Frau Dr. Merkel fallen! Dafür darf sogar Feine Sahne Fischfilet gewaltverherrlichende Texte, mit freundlicher Unterstützung unseres Herrn Bundespräsidenten, zum Besten geben.
Bzgl. Personal-Karussell - mal angenommen, Horst hätte den Maaßen gleich längs geschoben. Dann kann man doch auch annehmen, dass die Sache damit mehr oder weniger schnell zu Ende wäre u. die SPD u. uns-Kanzlerin hätten quasi gewonnen. Also nur auf dem gegangenen krassen Weg war es möglich, den Stein ins Rollen zu bringen. Und wenn’s der Horst wirklich, also wirklich wirklich gewollte hätte, dann hätte er sich auch nicht auf nochmalige Gespräche eingelassen. War also eher Kalkül.
Lieber Herr Frankel, danke, dass Sie den Unterschied zwischen der “Entschuldigung” (sich selbst von Schuld lossagen) und der Bitte um Entschuldigung so fein herausgearbeitet haben. Wunderbar! Dieses selbstherrliche: “Ich möchte mich entschuldigen!”, ist mir auch schon seit langem ein Dorn im Auge, und ich konnte es auch zu oft nicht lassen, den sich selbst Entschuldigenden darauf maliziös hinzuweisen…
Sehr recht. Die Bürger müssen sich aber nicht nur darauf verlassen können, dass die offiziellen Stellen Ihnen die Wahrheit sagen, sondern auch darauf, dass die offiziellen Stellen ihre Entscheidungen ausschließlich an wahren Tatsachen und am geltenden Recht orientieren. Alles andere ist ein Betrug am Bürger, so wie er jetzt mit der offiziellen Verunglimpfung der Bürger der Stadt Chemnitz und darüber hinaus ganz Sachsens geschehen ist. Ein an sich schon unmöglicher Vorgang, der mit dem anschließenden “Abschießen” von Herrn Maaßen erst richtig absurd wurde. Denn Herr Maaßen hat als Leiter einer Bundesbehörde nichts anderes als seine Pflicht getan, als er die Kanzlerin und ihren Pressesprecher auf den Fehler in ihrer Wahrnehmung der Wirklichkeit hinwies. Und mit ihrer falschen, wahnhaft verzerrten Tatsachenwahrnehmung will die Kanzlerin und ihre Entourage das Land weiter führen? Es ist Zeit, dass sie alle gehen und uns in Ruhe lassen.
Nur mal so ganz nebenbei: “Sich entschuldigen” ist m.E. eine unzulässige Verkürzung. Denn sich selbst von Schuld lossagen, also sich ent-schuldigen, geht in unserem “Kultur"kreis (noch?) nicht. Man kann m.E. nur um Entschuldigung bitten! Nämlich den (oder die) Adressaten der Bitte. Korrekt muß es also heißen “ich bitte ... um Entschuldigung”. Einer Bitte kann der Adressat dann nachkommen, oder auch nicht, das liegt allein bei ihm. Mir scheint aber, daß “sich entschuldigen” heute weitgehend schon gleichgesetzt wird mit einer automatischen Lossagung von Schuld (des “sich entschuldigenden”). Als habe er dann bereits keine Schuld mehr. Die Schuld wird er - frühestens - los, wenn sie ihm jemand nachgelassen hat.
“Sie sind ganz offenbar gefährlich überfordert auf ihren Posten und dazu noch völlig unbelehrbar.” Diese Formulierung reicht nicht - die Ursache des Ganzen, die Lügen von Seibert und der Kanzlerin, hätten für eine Klarstellung angestanden und für eine Entschuldigung an Chemnitzern und den Sachsen. Aber Ihre “Durchlaucht” befand die begangene “Ordnungswidrigkeit” einer Entschuldigung für würdig. Himmel, was gibt es doch für Knoten in Denkapparaten !? So langsam schäme ich mich dafür, dass wir alle uns solch eine Verarsc…....g bieten lassen.
Apropos: Was ist eigentlich aus der Anfrage des Politwissenschaftlers Werner J. Patzelt an die Bundesregierung geworden, bitte ihre Beweise für Hetzjagden und Pogrome in Chemnitz offenzulegen? Im Sande verlaufen? Oder sucht man noch verzweifelt?
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