Ja, die sogenannte Fusions-Konstante. Wann wir die kernfusion Strom liefern? Die Antwort lautet immer “In 50 Jahren.” Vielleicht sollte man sich halt doch kurzfristig auf den EPR2 konzentrieren, und mittelfristig auf den Malten-Salt-Reactor.
Leider muss ich sagen, dass ich in letzter Zeit wesentlich bessere allgemeinverständliche Artikel zum Thema gelesen habe, die sich über diesem mit “Sendung mit der Maus” Niveau befanden. Die Lage wurde dort zwar als kompliziert aber auch hoffnungsvoll dargestellt. Leider wird es sowieso nichts davon in Deutschland geben, da sich die regierenden Steinzeitideologen in Berlin gegen alles Fortschrittliche stellen.
Fusion ist ein langfristiges Projekt; schön es es irgendwann funktioniert, aber man sollte nicht damit rechnen. Trotzdem ist es den Aufwand wert. Bis dahin aber ist der einzig richtige Weg, Kernkraftwerke der vierten Generation zu entwickeln, zur produktionsreife zubringen, zu bauen und ans Energienetz anzuschließen. Dazu muss man aber die roten gründoofen Weltverbesserer aus den Parlamenten jagen, damit sie die Jugend nicht mehr indoktrinieren können und damit der Wunsch, sich überall festzukleben, gar nicht entsteht. Windkraft und Sonne sind Konzepte der Vergangenheit, die eine Grundlastfähigkeit nie bringen können, auch wenn sie 200.000 Windräder aufstellen bzw. das ganze Land mit Photovoltaikplatten zu kleistern. Grundlage jeder prosperierenden Wirtschaft ist billige Energie. Wer diese künstlich verteuert möchte die Gesellschaft schädigen, egal welche “Argumente” er vorschiebt.
Je größer es ist, desto besser funktioniert´s… ja, spätestens, wenn das Experiment so groß ist wie die Sonne, läuft´s ganz automatisch LOL Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob wir nicht generell mit Magnetismus auf dem Holzweg sind, was nachher den Q-Wert angeht. Ich bin generell ein Fan von Durchreagieren statt Kontollieren… vielleicht ist es besser, in Serie winzige Mengen schlagartig zu erhitzen und dann einfach “knallen zu lassen”. Das erzeugt natürlich jede Menge Müll und unerwünschte Strahlung… und wenn Sie mich fragen, wie das gehen soll: Keine Ahnung, ich schraub´ nur an Autos ´rum ;-) Generell aber tut´s mir um das viele Geld leid, das anderswo sicher besser aufgehoben wäre - Stichwort Flüssigsalz. Da läuft nämlich auch noch längst nicht alles nach Plan…
Weckt mich auf, wenn es soweit ist.
Solange die Herren Top-Physiker von “Wärmetauscher” und “Turbine” sprechen, erscheint mir die grundlegende Problematik bei der Fusion und der damit verbundenen Stromerzeugung noch nicht so ganz geistig durchdrungen. Wir leben doch nicht mehr im Zeitalter von James Watt! So meinte es übrigens auch Einstein, als er von der Thermodynamik als einem wunderbar abstrakten Konzept sprach.
Kontrollierte Kernfusion als praxistaugliche Energiequelle wird nie funktionieren. Der Artikel zeigt die Probleme der Fusion mit magnetischem Einschluss auf. Viel zu kompliziert, zu instabil, zu gefährlich. Die hohe Energiedichte ist nicht ausreichend zu kontrollieren. Soviel ich weiß kann es auch gefährlich werden, wenn die Supraleitung in den riesigen Magneten verloren geht (z.B. wenn die Kühlung nicht ausreicht), und zwar aufgrund der starken elektrischen Ströme. Außer der Technik mit magnetischen Einschluss (ITER) gibt es noch die durch Laser-Beschuss erzeugte Trägheitsfusion. Das ist aber auch nicht praktikabel. ++ Bereits in den 1960-er Jahren habe ich als Halbwüchsiger in einem Kosmos Heft meines Opas gelesen, dass Kernfusionsreaktoren bald in Betrieb gehen werden.
Sorgen macht mir in der Reaktionsgleichung “1p1n + 1p2n → 2p2n + 1n + Energie” das 1n. Dieses emittierte Neutron trägt nicht nur viel Energie davon, sondern hat die unangenehme Tendenz, mit dem nächstbesten Atomkorn zu verschmelzen und ein Radionuklid zu bilden. Ergo bildet sich im Umfeld des Fusionsprozesses jede Menge Atommüll. Von der Strahlungsversprödung des Torus ganz zu schweigen. Reine Deuteriumfusion hilft bei dem Problem auch nicht weiter, von der höheren Anregungsenergie noch gar nicht geredet. ++ Was ist mit Normaltemperatur-Supraleitern? Zu teuer? ++ Insgesamt, um das Ganze zusammenzufassen, sehe ich ein paar Probleme, im Herbst diesen Jahres (oder auch 2037) unsere Energieprobleme zu lösen, wenn russisches Gas ausbleibt. Immerhin könnten wir den Betriebsstoff selbst herstellen, und müßten iohn nicht importieren. Elekrolyseanlagen sollten ja im Zuge des überflüssigen Wasserstoffwahns bald im Überfluß zur Verfügung stehen, und der Vorgang bei D2O ist zum Glück derselbe. ++ Ja, irgendwann wird es kommerzielle Fusionsreaktoren geben, nur nicht in Deutschland. Ganz wie bei Thorium oder allem anderen, was mit Strahlung korreliert, politisch nicht gewollt. Das man noch zum MRT darf, wundert mich langsam (und ja, ich weis, das beim MRT keine Strahlung verwendet wird! Die völlige Abwesenheit einer Klimakrise hindert schließlich auch nicht diejenigen, die es so wollen, sich auf die Autonahn zu kleben!)
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