Anabel Schunke / 11.08.2021 / 12:00 / Foto: Achgut.com / 73 / Seite ausdrucken

„Keine Ahnung, wie man Männer besser integrieren kann“ 

Elke Breitenbach (Linke) hat etwas gesagt, das vielen übel aufgestoßen ist. Die Berliner Senatorin für „Soziales, Arbeit und Integration“ störte sich gegenüber dem Tagesspiegel jüngst an der Bezeichnung „Ehrenmord“. Anlass zur erneuten Diskussion bildete die Tat zweier afghanischer Brüder, die ihre Schwester zunächst ermordeten, anschließend in einem Koffer von Berlin nach Bayern transportierten und dort in einem Erdloch verscharrten. 

Breitenbach verwies darauf, dass in Deutschland jeden dritten Tag eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet werde. Das sei  jedoch kein Ehrenmord, sondern ein Femizid, so die Politikerin, die sich damit dafür aussprach, dass der Fokus nicht auf die Herkunft der Täter gelegt werden solle. 

Es hagelte heftige Kritik. Nach zwei Tagen ruderte Breitenbach öffentlich zurück und erklärte, dass sie den Begriff Femizid verwende, weil Mord keine Ehre kennen würde. Das ist natürlich Blödsinn. Selbstverständlich ging es ihr nicht um den nach westlichem Verständnis durchaus störenden Begriff der „Ehre“. Vielmehr ging es darum, das eigene brüchige Weltbild abermals mit dämlichem Whataboutism am Leben zu halten. So weit, so normal im linken Kosmos.

Elke Breitenbach hat aber noch etwas anderes gesagt, das man vor diesem Hintergrund als durchaus bemerkenswert einstufen kann. Nämlich, dass sie keine Idee hätte, wie man diese Männer besser integrieren könne. 

Augenblicklich die Freudentränen in den Augen

Sicherlich, eine solche Aussage mag dem einen oder anderen Durchschnittsbürger, der sich bis dato in der naiven Sicherheit wähnte, von kompetenten Politikern regiert zu werden, die das mit der Zuwanderung und der Integration schon irgendwie im Griff hätten, leichtes Unbehagen bereiten, aber ich finde sie einfach klasse. 

Für mich ist das die ehrlichste Aussage eines Politikers seit Jahren. Endlich mal jemand, der zugibt, dass er keine Ahnung von dem hat, wofür er ursprünglich auf seinen Posten gesetzt wurde. Was hätte ich für so viel Ehrlichkeit von Ursula von der Leyen als Verteidigungsministerin gegeben oder Annalena Baerbock als Völkerrechtlerin und Kanzlerkandidatin der Grünen. 

Nach jeder Tat eines Zuwanderers heißt es sonst unisono, dass wir „mehr für die Integration tun müssen“. Ein Satz, der nicht nur in meinem Bullshitbingo der hohlen Politiker-Phrasen ganz oben steht, sondern auch jedem Sozialarbeiter, pseudokritischen Buchautor mit Migrations- und Talkshowerfahrung und jedem Betreiber eines Integrationsprojektes augenblicklich die Freudentränen in die Augen treibt, weil er ihnen auch für die nächsten Jahren ein sicheres Einkommen und weitere Mittel aus dem Steuerzahlertopf beschert.

Das Problem an diesem Satz ist jedoch nicht nur die mit ihm verknüpfte milliardenschwere Steuergeldverschwendung und Beschäftigungstherapie für Menschen, die soziale Arbeit studiert haben, sondern vor allem die grundsätzliche Annahme, dass es hier etwas zu integrieren gäbe.

Von erstaunlicher Ehrlichkeit geprägt

Es war der Psychotherapeut Christian Peter Dogs, der vor vier Jahren bei Peter Hahne in der Sendung saß und erklärte, dass da „nichts zu integrieren“ sei. Die Persönlichkeit, das grundsätzliche Werte-Setting eines Menschen, so der Hirnforscher, sei allerspätestens mit 20 Jahren, meist jedoch schon mit 12 Jahren ausdifferenziert. Weder seien die meisten Zuwanderer, die mit einem völlig anderen Weltbild aufgewachsen sind, deshalb in der Lage, unsere Werte zu verstehen, noch könnten wir sie ihnen beibringen. Eine Aussage, die natürlich bis heute nicht in die Betrachtung des Themas Integration einfließt, weil sie augenblicklich einen kompletten Stopp der willkürlichen Zuwanderung aus streng islamischen Ländern zur Folge haben müsste, wenn einem der langfristige Erhalt einer freiheitlichen Gesellschaft auch nur einen Pfifferling wert ist. 

Insofern ist die Aussage der linken Integrationssenatorin, wenn vermutlich auch unbeabsichtigt, von erstaunlicher Ehrlichkeit geprägt. Natürlich hat sie, wie im Übrigen auch nahezu alle anderen deutschen Politiker, keine Ahnung davon, wie man diese Männer aus patriarchalen, zutiefst frauenverachtenden Gesellschaften besser integrieren kann. Und das nicht zuvorderst, weil die Frau inkompetent ist, sondern weil die Integration dieser Männer in den meisten Fällen überhaupt nicht möglich ist. Punkt. Endlich sagt es mal einer!

Wichtig wäre jetzt nur, dass wir daraus die richtigen Konsequenzen ziehen. Die Milliarden für all die sinnlosen Intergrationsprojekte könnten wir fortan in die Sanierung unserer Schulen stecken oder den Ausbau der digitalen Infrastruktur. Auch eine Investition in effektivere Rückführungsmaßnahmen wäre durchaus denkbar. 

Foto: Achgut.com

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Dr. R. Möller / 11.08.2021

@Peter Kotte: wo ist da der Unterschied ?

Dr. R. Möller / 11.08.2021

Ehrlich ? - in die Gesellschaft, in der derartige Monsterinnen an der Macht sind möchte ich mich garnicht integrieren.

Petra Wilhelmi / 11.08.2021

@S. v. Belino: Ich bitte Sie, sich einmal die deutsche Fatwa-Seite anzuschauen. Ist ganz leicht zu googlen. Da werden Sie sehen, was Frau wert ist und was sie alles nicht darf.

Silas Loy / 11.08.2021

Diese Weiber haben keine Ahnung, wie sie diese Männer integrieren sollen? Sie haben ja auch keine Ahnung, wie man Staatsgrenzen absichert. Das gehe gar nicht, die seien viel zu lang, sagen diese kindischen Schwachmatinnen dann einfach. Und warum sollten Männer, die einfach so in andere Länder reinlatschen dürfen und solchen Bekloppt*innen begegnen, sich in diese Hohlschittlöcher integrieren wollen? Hat Frau Breitenbach die Verachtung in den Gesichtern dieser Männer auf den Willkommensbahnhöfen nicht bemerkt? Läuft sie iimer noch blind durch Berlin? Ist das mal wieder dieser typische Autismus selbstbesoffener deutscher Gutmensch:innen? Mit Gruss vom BKA: Jedes Jahr werden in diesem Land 700 Gruppenvergewaltigungen registriert. Die Opfer tragen dabei wohl selten Kopftuch. Und nein, das hat mit dem Oktoberfest nichts zu tun, Frau Breitenbach, sondern mit gewissen bejubelten rechtsbrechenden VersagerInnen in der politischen und exekutiven Verantwortung!

Winston Schmitt / 11.08.2021

Liebe Anabel Schunke, es ist schön, hier wieder von Ihnen zu lesen. Einen kleinen Einspruch möchte ich allerdings geltend machen. Auch wenn ich in vielen Punkten Ihre Meinung teile, man sollte nicht alle Einwanderer über einen Kamm scheren. Allerdings scheint unser Staat in keiner Weise eine Auswahl treffen zu wollen, wenn es darum geht, bei den Einwanderern die Spreu vom Weizen zu trennen. Es scheint mir so, dass gerade um Integration bemühte junge Männer, die die deutsche Sprache lernen und ausgezeichnete Leistungen im Rahmen einer Ausbildung zeigen, eher von Abschiebung bedroht sind als beobachtete Gefährder und Drogendealer. Man unterscheidet nicht und hat wohl auch nicht den Mut, das Recht zu bleiben an Leistungen zu knüpfen. Kurz: Man sollte genauer hinschauen.

Werner Arning / 11.08.2021

Aber aber, Frau Schunke. Wäre es nicht auch denkbar, die Qualitäten und Qualifikationen dieser junger Männer in die richtige Bahnen zu lenken? Wie wäre es mit effektivem Schutz gegen Querdenkerinnen? Oder im Sinne von Einsatz gegen Rechtinnen? Oder gegen Leugnerinnen aller Art? Oder gegen Klimasünderinnen? Gäbe es nicht Einsatzmöglichkeiten? Gesellschaftlich verwertbare? Für den guten Zweck. Also bitte lieber erst mal nicht ausweisen. Vielleicht findet sich da etwas in Zukunft. Es gibt schließlich genug böse Frauen. Ja, Frauen!

Horst Jungsbluth / 11.08.2021

Aus Berliner Sicht kann man nur feststellen: Die sollen gar nicht integriert und sie wollen auch gar nicht integriert werden. Die Berliner Koalition regiert praktisch in der gleichen Zusammensetzung wie ab 1989, nur dirigierte damals die SED (jetzt Linke) aus Ostberlin oder noch besser aus der Normannenstraße das Geschehen und Ämter, Justiz, Medien und sogar die Wissenschaften (so damals der Oppositionsführer Diepgen (CDU)) folgten willig. Man holte damals trotz der enormen Belastung durch den Mauerfall und die Einigung mehr Flüchtlinge vom Balkan als GB und F zusammen in eine Stadt, die eigentlich pleite war. Mit Humanität hatte das damals überhaupt nichts zu tun, da Flüchtlinge aus der DDR übel beleidigt und die eigenen Bürger nach einem Strategiepapier, das den Missbrauch der Verwaltungsvorschriften zum Zwecke der Destabilisierung des Staates forderte, mit gefälschten Gesetzen und unzutreffenden Gründen wie Verbrecher gejagt wurden. Mit Humanität hat das auch heute nichts zu tun, da das Verbrechen zum Nachteil der Bürger durchaus gewollt ist. Kritiker werden dann ganz einfach als Ausländerfeinde, Rassisten oder “sonstwas” diffamiert und die Medien mischen da wie immer munter mit. Es ist doch ganz einfach: Wenn die Leute sich nicht integrieren wollen -und viele wollen nicht-, dann ist jeder Euro, der für entsprechende Maßnahmen ausgegeben wird, verlorenes Geld. Bezeichnend auch, dass der ehemalige Vorsitzende der türkischen Gemeinde Kolat jegliche Integration ablehnte, aber Teilhabe forderte, während seine damalige Ehefrau in Berlin als Senatorin für Integration zuständig war. Wenn Deutschland ein Irrenhaus ist, dann gehört Berlin in die Gummizelle!

Arjuna Shiva / 11.08.2021

Leider ist ihre das Licht, dass sie liebe Frau Schnabel in der Aussage von Frau Breitenbach zu sehen glauben, kein Hoffnungsschimmer auf eine Ende des Tunnels (und der geistigen Umnachtung von Frau Breitenbach) sondern ein entgegen kommender Zug aus Sexismus. Gemäß Tagesspiegel lautet die Aussage nämlich nicht “wie man DIESE Männer besser integrieren könne” sondern “Und ich habe leider keine Idee, wie man Männer besser integrieren kann. Es geht nicht um die Herkunft und die Nationalität der Täter, es geht um die Frage des Geschlechts.“. Ganz bewusst wird der kulturelle Bezug und damit wesentlicher Teil der Ursache geleugnet und versucht die Empörung über die Tat pauschal in Richtung einer ideologisch begründeten generellen Männerfeindlichkeit zu lenken.

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