Dass die Achse unterschiedliche Sichtweisen zu einem Thema präsentiert, ist ausgezeichnet. Im vorliegenden Fall hat jedoch auch dieser Autor das Thema verfehlt. Am Anfang jeder Überlegung zur Aufrüstung der Luftwaffe im Speziellen (wie der BW im Allgemeinen) muss die Frage stehen, was diese leisten soll. Dass deutsche Piloten US-Atomwaffen ins Ziel (das kann ja nur Moskau sein, oder?) bringen sollen, spiegelt m.E. nicht unsere Interessenlage wider. Die Basis jeder Abschreckungsstrategie besteht darin, eine tatsächliche Aggression für den Gegner so teuer und unattraktiv wie möglich zu machen. Dazu gehört in erster Linie eine hocheffektive und flächendeckender Flugabwehr, die auch massenhaft anfliegende Drohnen, Cruise Missiles usw. bekämpfen kann. Mit ein paar Dutzend Flugzeugen (übrigens ganz gleich welcher Bauart) kommt man da nicht weit. Dieselbe Logik gilt auch am Boden: Anstelle einiger Hundert einsatzfähiger Panzer modernster Bauart ist man erst einmal mit zehntausenden mobilen Panzerabwehrwaffen, besser bedient, die von hervorragend geschulten und regelmäßig unter Gefechtsbedingungen übenden Soldaten eingesetzt werden. Nach meiner Wahrnehmung fängt die BW beinahe wieder bei null an, sodass mit einem gegebenen Budget erst einmal wichtige Basisfähigkeiten in der Breite aufgebaut werden müssen. Die Diskussion um die F-35 betrifft eine reine Insellösung - erinnert an die Endphase des 2. Weltkriegs, als die Wehrmacht kaum noch über Kraftstoff verfügte, aber punktuell technologische Spitzenprodukte wie “Tiger/Panther” oder in der Luft die “ME-262” besaß, ohne über die zugehörige Logistik zu verfügen. Ohne grundlegenden Umbau der BW in eine schlagkräftige, hochmotivierte, bestens trainierte Kampftruppe, die jedem Gegner in jeder Situation über längere Zeit inakzeptable Verluste zufügen kann und das nach außen glaubhaft mach, wird jedes “neue” Flugzeug das Schicksal aller seine Vorgänger seit dem Ende des Kalten Kriegs erleiden und nur teuer am Boden stehen.
Ist das jetzt das neue V-35?
“für die nukleare Teilhabe”. Das ist jetzt mal elegant ausgedrückt. Meine Meinung dazu: Ja, nur noch F-35 unter folgender Voraussetzung: 1. Die Entscheidungsträger, welche die Abwicklung der Buntenwehr beschlossen hatten,, werden persönlich zur Rechenschaft gezogen. Die Parteien haften mit ihrem Parteivermögen. Sämtliche Politiker, die ihre Finger im Spiel hatten, und weiterhin ihr Unheil verrichten, verlieren ihr Mandat. 2. Der EU wird jegliches Mandat zur Beschaffung von Kriegsgerät entzogen. Einschliesslich der entsprechenden Finanzierungsmittel. Milliarden wurden für den Eurofighter in den Sand gesetzt, während unsere Piloten sich international der Lächerlichkeit preisgaben und nun, zig Milliarden später, immer noch nichts kriegstaugliches haben. 3. Sämtliche Sammelbestellungen, seien es Waffen, Medikamente oder Alkohol für die EU AB-Geordneten werden der EU entzogen. Die EU ist ein unsägliches Kostengrab, welches wir uns nicht mehr leisten können. Das Geld, was dort verbrannt wird, kann der Bürger derzeit an den Zapfsäulen und zur Begleichung der Gas/Stromrechnung gebrauchen. Ebenfalls als Folge schief gegangener EU Aussen “Politik”. 4. Die EU wird zurückgebaut auf den Status einer Wirtschaftsunion. Sämtliche Entscheidungen, welche die Interessen der Mitgliedsstaaten angehen, werden wieder von den Nationalparlamenten wahrgenommen. Die Auslagerung der aussenpolitischen Verantwortung an die EU muss enden. Schäden, welche durch politische Inkompetenz entstehen, müssen nachverfolgbar sein, mit entsprechender persönlicher Haftung. Die Politiker stellen uns Bürgern juristisch nach, weil manche von uns mental am Rad drehen, die Sprache entgleisen lassen, und zwar wegen der Fehlentscheidungen der Regierung. Wir allein jedoch sind es, die zur Rechenschaft gezogen werden. Die Verantwortlichen gehen schadlos. Ein “Reset” ist dort in der Tat, bitter nötig, und sollte obige Aspekte in Betracht ziehen.
Immer wieder kommt mir der Gedanke hoch, schon einmal gehört zu haben, daß allein der Hersteller und damit die USA bestimmt, ob das Flugzeug irgendwo auf der Welt abhebt oder nicht. Das bedeutet, daß nicht die Schweiz oder Deutschland über den Einsatz seiner Flugzeuge bestimmt, sondern die USA. Das ist mit einer souveränen Entscheidung eines Staates nicht zu vereinbaren. Ich denke, da wäre eine genauere Recherche angebracht. Ich habe übrigens früher die Me-109 zusammengeklebt. Darf ich jetzt auch bei Ihnen schreiben?
Die Beschaffung eines solch komplexen Waffensystems bedeutet einen riesigen Aufwand. Es müssen nicht nur Flugzeuge bestellt werden, sondern auch - Piloten ausgebildet - Wartungs- und Instandsetzungspersonal der Luftwaffe und in der Industrie geschult werden - Test- und Prüfgeräte beschafft werden, Materialerhaltungskonzepte definiert werden (was/wo/wie/wer/wann/wie oft) - Ersatz- und Verschleißteile beschafft und eingelagert werden - Geschwader umgerüstet werden (Vorrichtungen, Turbinenprüfstände, Werkzeuge, ...) - Flugsimulatoren einrichten und betreiben - Vorschriften und Arbeitsanweisungen zumindest teilweise auf Deutsch erstellen - usw. Das betrifft in Summe mehrere Tausend Personen und dauert selbst bei ehrgeizigen Plänen Jahre. Diesen riesigen Aufwand nimmt man nicht für ein System in Kauf, das möglicherweise nach einigen Jahren wieder ersetzt werden muss. Es ist deshalb ratsam, in das modernste verfügbare System zu investieren und dabei so wenig verschiedene Muster wie möglich einzuführen und zu betreiben.
Eigentlich ist die F35 Raptor die einzig praktikable Lösung. Was es da groß zu diskutieren gibt, erschließt sich mir nicht. Zudem ist diese Frage auch gar nicht das Hauptproblem der deutschen Armee. Vielmehr ist es eine militärisch völlig unfähige Führung, ein irres und aufgeblasenes Beschaffungswesen, sowie ein mangelnder gesellschaftlicher Rückhalt in der Bevölkerung. Jahrzehnte lang war alles militärische, kriegerische und sogar männliche, als toxisch konnotiert. Doch letztlich wird jedes militärische System, egal ob in der Luft, am Boden, oder zur See von Menschen bedient und benutzt. Doch statt dem guten und sprichwörtlichen deutschen Landser haben wir heute friedensbewegte, woke und vegane Malte-Kevins, die sich lieber irgendwo sinnlos festkleben, statt hart zu kämpfen. Und solange deutsche Armeen nicht wieder die Disziplin und Kampfkraft ihrer historischen Vorgänger entwickeln, nützen auch noch soviele Milliarden Euro nichts. Da spielt es auch dann keine Rolle, ob Malte-Kevin in einer F35 sitzt, oder in einer Seifenkiste. Deutschland muss erstmal wieder auf Normalmaß militarisiert werden, Schluß mit ungedienten Hausfrauen an der Spitze der Armee, Schluß mit albernen KiTas und queeren Panzerkommandanten. Wir brauchen wieder echte Landser mit moderner Ausrüstung, damit “Germans to the front!” wieder den beängstigen Widerhall erzeugt, den das Land historisch verdient.
Die Waffenbeschaffung ist derzeit ein Luxusproblem. Problematisch ist in meinen Augen eher der fehelende Nachwuchs in allen Bereichen. Derzeit haben wir eine Wasserkopf-Armee mit wenigen Soldaten. Irgendeiner muss jedoch in der Armee kämpfen. Und es muss geklärt werden, für was sie kämpfen und ggf. sterben sollen ...... By the way, die Ukrainer kämpfen für ihr Vaterland und bekennen sich auch dazu.
Wenn eine F35 ca. 100 Millionen kosten soll, dürften es gerne ein paar mehr sein. Beim Kauf von „nur“ 35 Stück wären das 3.5 Milliarden. Ziehen wir das mal von den Scholz-100 Milliarden ab, bleibt ja noch reichlich Geld für etwas anderes. Fragt sich nur, wofür? Wird jedenfalls höchste Zeit das Deutschland wieder eine Arme hat, die man respektieren kann und nicht auslacht. Obwohl, wer wollte uns schon angreifen und wegen was? Bei uns gibt es nichts zu holen. Im Gegenteil. Wir müssen ja Rohstoffe aus aller Welt einsammeln um überhaupt etwas produzieren zu können.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.