Was viele Politiker der Altparteien nicht verstehen ist, dass man Juden nicht als Kollektiv sondern als Individuen betrachten muss. Es gibt da zionistische Juden, antizionistische, orthodoxe, unorthodoxe und viele unterschiedliche Ausprägungen mehr. Soweit mir bekannt ist, ist das Judentum noch immer eine Religion und keine Rasse. Am Ende des Tages entscheidet eben jeder Mensch ganz persönlich für sich, welche Partei die eigenen Interessen am ehesten vertritt, ganz unabhängig davon, was dem Ur-Ur-Großvater angetan wurde. Und wenn man den Umfragen unter Großstadtjuden in Frankreich,England und Deutschland glauben schenkt, so ist das Problem mit Palästina, der Siedlungspolitik, der “Israelkritik” Linker, den paar Antisemiten in der AfD (mir kein einziges Beispiel bekannt, nicht mal der “böse Höcke”, aber bitte…) ein weiter entferntes als der Ali und Mohammed, die um die Ecke wohnen und ihre “Israelkritik” weniger verbal und mehr körperlich zum Ausdruck bringen. Da ist es nur logisch, dass man sich dafür einsetzt, dass zuerst die unmittelbaren Probleme gelöst werden und dann die Welt gerettet wird. Und das unmittelbare und wachsende Problem ist nun mal der wachsende Antisemitismus in Großstädten, das laut pesönlichen Erfahrungen recht eindeutig identifizierbar ist.
Warum soll es keine Juden in der AfD geben ? Ist sie doch die einzige islamkritische Partei. Und konservativ-radikale Moslems sind nun einmal die größten Feinde der Juden.
Ich werde nie verstehen, warum Juden sich in Deutschland an Linksgründenkende (ausgewiesene Antisemiten), Moslems (ausgewiesene Judenhasser) und parteilich an CDU/SPD/Grüne (versteckte, aber nicht weniger gefährliche Antisemiten) anschmiegen. Stattdessen aber Ekel empfinden, vor der einzigen Partei, nämlich der AfD, die sich in der Tat für Israels Bedürfnisse einsetzt und im Grunde Null Probleme mit Juden hat. Ich würde mich wirklich über einen Artikel von Herrn Broder freuen, der dies thematisiert und erklärt. Auch dass in USA die meisten Juden offenbar die Demokraten wählen, obwohl die eher Palästinenser, Hammas und Co. unterstützen statt Israel. Aber Trump hassen, obwohl er Israel hilft (Botschaft nach Jerusalem, Ächtung des Iran). Meine Bitte ist absolut ernst gemeint.
Es werden jene Juden sein, die sich hier wahrscheinlich einiges sicherer fühlen, wenn die AFD einige Irrtümer (nenne ich das mal) rückgängig macht…...
Wenn jüdische Menschen meinen sie müssten das machen, ok. Ich persönlich finde es nicht gut. Weder Christen, noch Katholiken, noch Protestanen, noch Moslems, noch Buddhisten, Hindus oder sonstige Glaubensgruppen (sorry wenn ich eine vergessen habe), sollten sich auf diese Weise separieren.Ich treten doch nicht in eine Partei ein, weil ich einer bestimmten Religion abgehörte, sondern weil sie meinen politischen u gesellschaftlichen Vorstellungen am Nächsten kommt. Was Frau Knobloch betrifft , so wundere ich mich oft über ihre Äusserungen.Aber sie ist gefangen in ihrer Biographie und deshalb habe ich Verständnis.
Klar gibt es Antisemiten in der AFD, schön dazu die Formulierung, die zwischen bekennenden und praktizierenden Antisemiten unterscheidet. Verkappte Antisemiten gibt es in allen politischen Lagern, man beachte nur z.B. die häufigen Verweise auf Macrons Tätigkeit bei der Rothschild-Bank, als sei dies verwerflicher als eine Arbeit etwa für Credit Agricole oder BNP Paribas. Andere kritisieren auffällig oft die Politik Israels, verharmlosen oder verschweigen aber fröhlich palästinensischen Terror. Dann gibt es natürlich noch die offen auftretenden Antisemiten, die unter irgendwelchen politischen Vorwänden bei Demos mitmarschieren, bei denen Israelflaggen verbrannt und zur Vernichtung Israels (also Ermordung aller dort lebenden Juden!) aufgerufen wird. Dazu kommen noch diejenigen, diesmal aus der Spitzenpolitik, die einerseits dem Iran indirekt dazu verhelfen wollen, weiter an seinem zur Zerstörung Israels bestimmten Nuklearprogramm zu arbeiten, und außerdem mehr als eine Million muslimischer Migranten ins Land holen, denen die Judenfeindschaft durch ihre Religion und heimische Sozialisation in die Wiege gelegt wurde. Die hier Aufgezählten sind in allen Parteien unseres klassischen politischen Spektrums beheimatet, die zwar ein Riesengeschrei wegen des rechten deutschen Antisemitismus machen und dies aus parteitaktischen Gründen der AFD anhängen wollen, dabei ist es doch gerade die AFD, die gegen die oben genannten Phänomene Stellung bezieht. Aber so fallen unsere offiziellen “Eliten” auf ihre eigene Propaganda herein, nach der sie sich selber automatisch alle für aufrechte Kämpfer gegen den Antisemitismus halten und andererseits die Gleichung AFD = Nazis = Antisemiten aufmachen. Und das alles in Wahrheit nur, weil sie die unliebsame politische Konkurrenz loswerden wollen.
Finde es immer besser, die betroffenen Menschen für sich selbst sprechen zu lassen. Sie werden ihre Gründe haben, eine Partei zu unterstützen und brauchen keine Belehrungen von “Zentralräten” oder sonstwem. Finde es, wie der Autor, eigentlich auch überflüssig, dass es besondere Verbände irgendwelcher Gruppen “innerhalb” von anderen Gruppen oder Verbänden gibt. Da ist viel blödsinnige politische Instrumentalisierung und auch Heuchelei im Spiel. Hier wird permanent eine Sonderrolle von Juden zementiert, was ich genau für den falschen Weg halte. Trotzdem teile ich die in diesem Text durchsickernde Grundannahme nicht, dass von der AfD ein besonderes Antisemitismus-Problem im Vergleich zu den anderen Parteien ausgeht. Natürlich ist „Juden in der AfD“ auch Reaktion auf solche Grundannahmen. Wenn es Vorbehalte gegen Juden gibt, es wird sie wohl geben, wie es sie leider überall gibt, dann wird solchen Tendenzen begegnet werden, wie es in der Vergangenheit bereits geschehen ist. Welche politische Überzeugung muß eine Jude eigentlich haben? Die Frage allein ist schon blödsinnig.
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