Herr Seehofer hat doch auch nur Spass gemacht. Alle machen nur Spass. Darum heißt es ja auch Partyszene. Radikale und Extreme aus allen Bereichen machen ebenfalls nur Spass. Lockdown? Spaß! Regierungen diffamieren und dasselbe bei anderen kritisieren? Spass! Mir muss man mittlerweile vorher sagen, wenn man Spass machen will. Stelle mich dann drauf ein. Aber wenn alles Spass ist, kann man das gleich weglassen.
Die Alpenprawda. Ein Beispiel für die Banalität des Blöden. Aber irgendwer muß sich ja damit beschäftigen.
Das groteske Schauspiel, das sich einem da seit Tagen bietet ist ja eigentlich nicht wirklich etwas neues. Dass grade die sog. Antirassisten zutiefst rassistisch agieren, die Menschenfreunde eigentlich Menschenfeinde sind, die wahren Demokraten in vielen Bereichen eher undemokratisch, das kennt man ja schon. Auch, dass Leute, welche die Gegenseite immer wieder mit Inbrunst zur Worthygiene ermahnen, selbst diesbezüglich teilweise noch viel mehr auf die Kacke hauen. Dass man sich mit sowas irgendwann doch mal unglaubwürdig machen könnte, selbst bei Sympatisanten, der Gedanke scheint diesen Leuten fremd. Aber ich glaube Selbskritik sucht man dort ohnehin vergebens. Daher ist jegliche Aufregung eigentlich reine Zeitverschwendung. Und bei einer Zeitung, die ihre Autoren derart gewähren lässt (sie ist ja schon öfters mit Ausfälligkeiten aufgefallen), sind ohnehin Hopfen und Malz verloren. Also was soll`s?!
Tag Herr Kulke. Ich möchte Sie trösten - und nach Ihrer Beschäftigung mit den peinlichen Dämlichkeiten eines linientreuen JETZT-Mädels wieder durchatmen lassen. “Was also lernen die SZ-Leser von morgen daraus?” fragen Sie, mental vermutlich völlig erschöpft, wenn nicht in Panik. NICHTS werden die SZ-Leser “von morgen” daraus lernen, weissage ich. Weil: in naher Zukunft schon wird es das rotbraune Kampfblättchen schlicht und einfach nicht mehr geben. Interessiert halt kein Aas mehr. Kauft keiner mehr, klickt keiner an. Aus und vorbei. Warum? Das derzeitige JETZT-Zielpublikum ist aktuell schon nicht mehr in der Lage Texte zu verstehen, sprachliche Zusammenhänge zu interpretieren und einzuordnen. Und unsere jeunesse dorée, die vielbeschworene Zukunft unserer Gesellschaft, Träger von Kultur und Wissenschaft von morgen wird - die Erfahrung lehrt es - die nächsten Generationen hinweg kaum der deutschen Sprache so verbunden sein, dass es sie nach der SZ gelüstet. Falls hierzulande noch mit dieser Sprache gelebt wird . Nochmal: no future für JETZT/SZ nicht heute - und morgen schon garnicht. Tschüss SZ, schade aber auch, dass du einfach so verpuffst. Denn: keiner versteht dich mehr…
Spezifisch “Ungarische Verhältnisse”, dies es, der einschlägigen medialen Dauerberieselung sei Dank, stets zu erkennen und zu verdammen gilt, scheint der Autor auch für sich verinnerlicht zu haben, wenn er in diesem Zusammenhang zu erkennen gibt: “Die Anrufung eines unabhängigen Gerichtes gleichzusetzen mit den Versuchen und Manövern der ungarischen Regierung, die unabhängige Gerichtsbarkeit abzuschaffen – auch auf so eine virtuose Idee kann man kommen.” Auch so kann man, allerdings weniger virtuos als devot bekennerhaft, seine grundlegende Solidarität mit dem offenbar hochinfektiösen Gedankengut des Mainstreams en passant pflichtschuldigst unter Beweis stellen, wenn einmal die AfD als sonst verbindend obligatorisches Schmähobjekt ausfällt . Ansonsten zu viel der Ehre für ein sich selbst richtendes und wohl auch bald gleich anderen Produkten des medial-juvenilen Agit-Props zugrunde gehendes Machwerk der Jugendabteilung des Süddeutschen Beobachters.
Nun bei Alexander Gauland waren diese Leute sicher nicht so nachsichtig wie er davon sprach jemanden “dann in Anatolien zu entsorgen”. Da wird ihm bis heute nachgetragen.
Stimmt, warum English? Post- oder decoloniale Sprache sollte sich fuer Modern Standard Hindi entscheiden. Meinentwegen auch noch Urdu. Obwohl bei Urdu die kolonialen Residuen des Mughal Empire u. ihrer ursupatorischen Vorlaeufer ... ach, egal.
Plural ist gut! In meinen Beschlüssen vor Jahrzehnten schon habe ich immer geschrieben - im mehrseitigen Verfahren - “die Patentinhaber” und “die Einsprechenden”. Dann war es egal, ob das eine Firma, eine Klitsche, ein Laden, ein Sauladen, ein Puff, eine Räuberhöhle oder sonst was war. Englisch, also in 60-70% der Fälle ganz einfach: “the proprietors”, the opponents”. Französisch dito, das Pronomen war stets das pluralische “sie” oder “they”. Französisch ist da etwas vertrackt, soll man “ils” schreiben oder “elles”? Da wurde es regelmäßig und sofort kompliziert ... . Ich habe dann gewürfelt. So wie bei Hengamess.
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