1. dem Verfassungsschutz zu unterstellen, das er in einer Anzeige bewusst in die Irre führt und das mit Corona zu verbinden halte ich ohne Belege für Denunziantentum oder heißt es hier Leser versuchen zu beeinflussen, dass der Verfassungsschutz so arbeitet wie die Stasi usw. 2. bin ich froh, das Snowden und andere Whistelblower / Informanen bzw Denunzianten tätig geworden sind. Denn sonst wären Skandale niemals aufgedeckt worden. 3. folgerichtig dürfen sie niemals auch mit Hilfe der Polizei eine Suchaktion nach Zeugen durchführen, weder bei Sachbeschädigung noch bei Mord. Denn auch das sind Denunzianten. 4. Achgut dürfte auch keine Informationen von Quellen veröffentlichen, nicht mal die von anderen öffentlich einsehbaren Quellen, denn das wäre auch Denunziantentum. 5. selbst vor Gericht dürfte keiner einen anderen belasten. Auch das wären nach ihrer Einstellung Denunzianten. Fazit: mein Eindruck ist, das negativ geprägte Wort Denunziant wird hier nur gebraucht bei Aktionen bzw. Gesetzen, die dem Autor nicht passen. Sonst würde es heißen: Aufdeckung eines Skandals.
„Gutes im Verborgenen tun“. Das erinnert ja regelrecht an die Bibel. An Jesus. Der sprach davon, allerdings im Zusammenhang mit Almosen. Die sollen lieber im Verborgenen gegeben werden, anstatt die gute Tat vor sich herzuposaunen. Dann haben wir hier es also mit einer höchst freien Interpretation einer guten Tat zu tun. Gutes im Verborgenen tun. Die neue Art der Selbstlosigkeit. Bei Jesus wird nur Gott Zeuge der guten Tat. In diesem Fall ist es der Verfassungsschutz. Na dann mal los. Auf ein gutes Gelingen. Aber bitte immer hübsch aus dem Verborgenen heraus. Der Verfassungsschutz wird es vergelten.
Ich glaube ich spinne. Übrigens sehr schön von Frau Schönfelder der hackenkreuzschlagende Nachbar bei der Morgengymnastik. So etwas gab es tatsächlich bereits bei einem DVD Cover von Amdreas Gaballier.
Habe keinerlei Referenz-, oder Erfahrungswerte, wie es in anderen Städten dieses Landes aussieht . Für die Stadt Aachen kann ich sagen , dass sich zumindest für den Ordnungsamtlichen Bereich , sehr gerne Herren aus dem Bereich der Müllhandwerker bewerben und auch gerne eingestellt werden . Diese , meist muskelbepackten Hohlbrote mit dem Einstellungskriterium - böse gucken morgens um 10:00 Uhr - schlendern dann zu zweit oder zu dritt durch die Aachener Innenstadt . Da wird dann gerne der leptosome Obdachlose der im Schneidersitz auf einer Steinbank sitzt und niemanden stört oder belästigt aufgefordert diese zu verlassen . Hierfür wird grobes Vokabular verwendet und die Aufforderung ist in Form und Inhalt imperativ und apodiktisch. Kaum 15 Meter entfernt , begutachten drei nicht minder muskulöse Nordafrikaner die Silage ihres Rauschmittels und schreiten hernach - vom Ordnungsdienst völlig unbehelligt - zur qualitativen Verkostung . Wenn besagte Herren von dieser Ausschreibung erfahren , könnte es in meiner Stadt zu personellen Engpässen bei den Sheriffs kommen .
Am Ende des Tages muss man noch in den Spiegel schauen können. Meinen Schülern erkläre ich stets, dass ich nur etwas gemeldet kriegen möchte, wenn jemand durch Fehlverhalten Anderer gefährdet wird. Wenn es sich dagegen um Sachen handelt, die keinen bedrohen (z.B. ein Schimpfwort, das so dahin gesagt wurde), möchte ich nicht, dass die sich gegenseitig verpfeifen. Wenn einen etwas stört, was ein Nachbar tut, so ist der nachbarschaftliche Weg, freundlich (!) aber bestimmt darauf zu verweisen. In so ca. 90% der Fälle schafft das schon Abhilfe. Wenn es dann zu Streitigkeiten kommt, kann man immer noch schlimmstennotfalls die Polizei rufen, z.B. bei fortgesetzter Ruhestörung, oder eben den Vermieter einschalten. Aber beim Staat anschwärzen? Nein, danke.
Denunziation gegen Entgelt oder andere geldwerte Vorteile ist nur darwinistisch. Denunziation ohne solche Vorteile dient der Selbstwertschöpfung wert(e)loser Massenmenschen. Es ist kein nur deutsches Alleinstellungsmerkmal, es ist ein Ausdruck der Moderne, wonach, wie Ortega y Gasset schrieb, “anders [als die Masse] sein ist unanständig”.
Hey, geht’s noch? Ein Geheimdienst sucht Mitarbeiter im Außendienst. Von der Sache her völlig normal. Ob man das durch eine Anzeige tun muss, steht auf einem anderen Blatt. Aber wer die Existenz von Spitzeln in Frage stellen will, hat wohl die Bedeutung der Begriffs “geheim” nicht so richtig verstanden.
Das Denunzieren liegt dem Deutschen im Blut. So wie Obrigkeitshörigkeit, Selbsthass und die Liebe zum Wald. Nur noch viel tiefer. Gäbe es eine allgemein akzeptierte Allegorie für den Denunzianten würde diese, anstelle des Bundes-Adlers, das Wappen der BRD zieren.
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