Journalisten sind Galeerensträflinge an den Tasten, Praktikanten meist, und dauergefeuert, fast alle ins Prekariat abgerutscht, Däumlinge in Händen jener, für die sie schreiben müssen. Arme widerliche, opportunistische, grün-rote Wichtlinge, die das schreiben, was sie gehorsamst für die Elite in Parteien und Unternehmen denken (müssen). Ihr Kurs auf der Titanic: multi-kulti-mohammedanische Weltverbesserung. Es dominieren die aalglatten Schmierfinken von den Journalistenschulen, ohne Charakter, ohne Anliegen, die ihre Storytelling Seminar gut verinnerlicht haben. Grün, grün, grün sind alle ihre Ideen. Blicken wir zurück: Die selbsternannte 4. Gewalt hat im Kaiserreich für den Kaiser geschrieben und den 1.WW gefeiert und bis zum bitteren Ende fortwährend ‚gewonnen‘. Hat in der Weimarer Republik alles nieder geschrie(b)en, was der jungen Demokratie hätte helfen können. Hat im 12-jährigen Reich für Hitler trompetet und den 2. WW gefeiert und bis zum bitteren Ende fortwährend ‚gesiegt‘. Hat im Wirtschaftswunder alles besser gewusst, aber nichts beigetragen außer Unfug und der grün-sozialistischen Multikuli-Antifaschismus-Ideologie den Boden bereitet. Heute sind sie an der Macht, eine klebrige Mischpoke aus Journalismus und Politik, die sich gegenseitig stützt und mästet. Die Eröffnungsrede der Kulturstaatsminsterin zur Berlinale 22 ist in diesem Zusammenhang ein Rührstück der ganz besonderen Art.
Der Grundstein für diese Fehlentwicklung wird schon bei der Ausbildung gelegt (dies gilt übrigens ganz ähnlich für die Lehramtstudiengänge). Dass ein Journalist möglichst der Objektivität verpflichtet ist, d.h. seine subjektive Meinung hintenanstellen muss, dass er berichten muss ohne zu werten, wird immer stärker verdrängt. Es soll “die Haltung” sein, die zählt, das wird den Nachwuchs-Journalisten - oft ohnehin charakterlich anfällig für Moralaposteltum - beigebracht. Der Zweck soll die Mittel heiligen, wenn also z.B. Straftaten von Zuwanderern überhand nehmen, dann gilt es dies so zu behandeln, dass “dem politischen Gegner nicht in die Hände gespielt wird” - sprich: man verzerrt die Realität zugunsten der ideologischen Utopie. Der Journalist als Weltenretter, als ethische Instanz, als moralischer “Gatekeeper”, der entscheidet, was berichtet werden soll oder nicht. Dass dies bestimmten Kreisen in die Hände spielt, liegt auf der Hand. Dass dies von dort goutiert und bestens honoriert wird, ebenfalls. Das geframte Medienbild stellt sich in den Dienst der Herrschenden, getarnt als Quasi-Institution auf Seiten der Demokratie - tatsächlich ist das Gegenteil der Fall, fatal für Meinungs- und Pressefreiheit und rüttelnd an den demokratischen Grundrechten. Das hat in Deutschland allein im 20ten Jahrhundert mindestens zweimal bereits hervorragend funktioniert, mit schrecklicher Konsequenz- das Land hätte also gewarnt sein sollen.
AN F.Auerbach: Politische Ränder sind wichtig. Kritisieren ist wichtig, auch wenn es manchen nicht gefällt. Ansonsten verkommt alles zu einen Einheitsbrei oder man interessiert sich nicht mehr, was andere Leute tun. Freundschaft ist es, wenn man den Freund auch mal richtig die Wahrheit sagt. Das muss eine Freundschaft aushalten. Wer sich hier in Artikeln exponiert, muss wissen, dass er auch Gegenwind bekommt. Gegenwind ist gut, denn nur so kann man seine eigene Meinung überdenken. Es ist zwar gut, wenn man merkt, dass viele so denken, wie man selbst, aber die besten Meinungen sind die, die völlig gegensätzlich zu der eigenen sind, weil man nur von denen etwas lernen kann.
Also Pressefreiheit ist doch so etwas von rechts. Wir sind eine einzig große, sich liebende Familie und in dieser einzig großen Familie lauschen wir inständig, was so eine Baerbock, ein Habeck, und ein Scholz (gibt es den noch?) Weises von sich geben und was wir zu denken haben. Und genau das erzählen uns dann die vielen Medienarten noch einmal, damit wir es uns hinter die Ohren schreiben sollen. Am nächsten Tag und am übernächsten Tag sowie den überübernächsten Tag usw. usf. erzählt man uns diese Regierungssagas immer wieder. Es könnte ja sein, dass irgendjemand vergessen hat, was er zu denken hat. Pfh, Pressefreiheit. Freiheit ist Einsicht in die Notwendigkeit, zumindest haben wir das in der DDR gelernt. Das waren wirklich sehr weise Worte, die Engels von Hegel aufgegriffen hat. Für die ganz Böswilligen, die partout nicht die Segnungen der weisen Worte von Obigen hören wollen, haben wir dann das Zimmer 101.
Ein seit Jahren fälliger Beitrag gegen einen großen Teil einer Zunft, die in den beiden deutschen Diktaturen stramm und fest auf Seiten des Unrechts stand und jetzt in der Demokratie die garantierte Pressefreiheit schamlos missbraucht, um nicht nur die Meinungsfreiheit, sondern auch das Benennen von Tatsachen dreist und wenn es darauf ankommt auch brutal zu unterdrücken. Dabei sollte man sie einmal an das Heer der Journalisten erinnern, die sich willig von der Stasi einspannen ließen, die wiederum in der DDR die Bürger brutal unterdrückt und diesen Staat in die Katastrophe “regiert” hat. In Berlin (West) haben die Medien 1989 kurz vor dem Mauerfall, schier unglaubliche kriminelle Aktionen publizistisch unterstützt, die dazu führen sollten, dass die DDR, die vollkommen pleite war, mit NVA und Stasi die freie Stadt militärisch besetzen konnte, um sich das Vermögen anzueignen, um mit den Bürgern als Geiseln Bonn zu erpressen. Dabei waren allerdings nicht nur die Medien involviert, sondern auch die Ämter, die Justiz, der Verfassungsschutz und sogar die Wissenschaften, wie es der damalige Oppositionsführer Diepgen (CDU) zwar erkannt, aber es dabei belassen hat. Ich frage mich nun, wie kann es sein, dass diese Zunft steuerlich bevorteilt und oft sogar noch mit Steuergeldern finanziell unterstützt wird. Vera Lengsfeld hat vor längerer Zeit hier auf der Achse über die mehr als großzügige Förderung der “TAZ” berichtet, einer Zeitung also, die vor dem Fall der Mauer voll auf Seiten der SED stand.
An Jörg Plath: Ein Journalist [ʒʊʁnaˈlɪst] beteiligt sich „hauptberuflich an der Verbreitung und Veröffentlichung von Informationen, Meinungen und Unterhaltung durch Medien“ (Definition des Deutschen Journalisten-Verbandes). Die Berufsbezeichnung Journalist ist in Deutschland rechtlich nicht geschützt. Es gilt der freie Zugang zum Journalismus aufgrund der Meinungs- und Pressefreiheit nach Artikel 5 des Grundgesetzes. Zitat Wikipedia.
Diese Gleichschaltung von Politik und Presse kommt nicht von selbst und ungefähr. Genaralstabsmäßig vorbereitet, geheimdienstlich überwacht machen alle Hand in Hand. So ähnlich lief es in Dritten Reich auch. Wer jetzt sagt, das darf man nicht vergleichen, dem sage ich, die sind noch nicht fertig, erst am Anfang ...
Bei der Zoofütterung der Piranhas geht es zivilisierter zu als in unserem sozialen Zusammenleben. Es ist ja nicht nur so, dass Journalisten ihre Kollegen diskreditieren, das Muster ist durchgängig. Es gilt für Künstler, Sportler, Ärzte, Musiker, Autoren, Politiker und natürlich dem gemeinen Pack (frei nach Sigmar Gabriel). Die Medien jedoch spielen dabei die besondere Rolle, da sie für die Verbreitung der Zwietracht besondere Verantwortung tragen. Die sitzen da am Drücker. Demnach ist es wohl als effektiver angesehen, wenn ein Journalist einen Kollegen “zurechtweist”, ein Arzt einen Arzt, etc. Das verschafft dem Ganzen mehr Legitimation, als wenn jetzt ein Bürger einen Journalisten an den Pressekodex erinnert. Daher ist der Begriff Lügenpresse von vornherein Nazi und man braucht sich nicht mehr zu rechtfertigen. Abtrünnige unserer Gesellschaft haben bessere Überlebenschancen in einem Haifischbecken. Dort wird wenigstens noch gelächelt.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.