indubio / 23.05.2021 / 10:00 / 21 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 129 – Unser politisches Personal

Rainer Bonhorst (ehem. Chefredakteur der Augsburger Allgemeinen Zeitung), Uwe Kammann (ehem. Direktor des Grimme-Instituts) und Wolfgang Koydl (ehem. Auslandskorrespondent der Süddeutschen Zeitung) diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über Baerbock, Giffey, Merkel, Schwesig, über die Hamas und die deutschen Medien sowie über die Lage im Nahen Osten. 

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Martin Ruehle / 24.05.2021

Eine gelungene Themenwahl, die mit Ausnahme von Herrn Koydl und zum Teil auch dem ehemaligen Leiter des Grimme Instituts weniger enthusiastische Gegner des ehemaligen amerikanischen Präsidenten Donald Trump verdient gehabt hätte. Die ausgezeichnete Moderation von Herrn Müller-Ullrich und die sehr guten Kolumnen von Ex-SZ Autor Koydl zeigen jedoch, dass es nicht an der früheren Tätigkeit in den sogenannten Mainstream Medien liegt, dass einzelne Autoren in einer Art Nibelungentreue zu den den Schwarz-Weiß Darstellungen der amerikanischer Politik ihre “Beißreflexe” gegenüber Anti-Establishment Politikern wie Donald Trump auch nach dessen (vorläufigem?) Abgang beibehalten. Dennoch Danke an den Moderator und die verbleibenden Gesprächspartner, die sich von dieser Einseitigkeit des Blickwinkels erfreulicherweise unterscheiden.

U. Unger / 23.05.2021

Mit dem, was Sie Personal nennen, kann man eigentlich kein ernsthaftes Geschäft in der Gewinnzone etablieren. Trotzdem eine informative und kurzweilige Sendung, die einige heiße Eisen bearbeitet hat.  Am Ende fragt man sich, warum keiner der tollen Gesprächsteilnehmer im September zur Wahl steht? Wir haben uns wohl die letzten 16 Jahre zu sehr daran gewöhnt, uns von psychatrisch abseitigen Persönlichkeiten die unsinnigsten Kommandos geben zu lassen.

Marc Greiner / 23.05.2021

Wolfgang Koydl kenne ich von der Weltwoche her. Er hat leider eine russische Schlagseite und ist wie so oft auch antiamerikanisch eingestellt. Das hat sich gleich rausgestellt am Anfang als er neu war in der WW indem er die Krim-Annektion mit allen Mitteln gerechtfertigt hat und den Freiheitswillen der Maidan-Demonstranten und der Ukrainer als ausländisch gesteuerte quasi Puppen hingestellt hat. Das hat dann auch zur Kündigung des WW-Abos meinerseits geführt, weil einfach unglaubwürdig. Trotzdem ein nach wie vor gutes Blatt, welches die Freiheit verteidigt, ausser es ist zum Nachteil von Russland. Damals gab es auch einige personelle Wechsel, auch Markus Somm ging, und keiner der verbleibenden langjährigen Korrespondenten schrieb so gegen die Ukraine an wie Koydl, flankiert von Roger Köppel und Philip Gut, selbst mit einer Russin verheiratet. Ich fragte Somm einmal ob er auch deswegen ging weil er die neue Linie nicht mitragen wollte und er antwortete ausweichend und ich beliess es dabei. Er hat ja nachher die Basler Zeitung zur besten Schweizer Zeitung gemacht, bis diese leider verkauft wurde und wieder nach Links abgedriftet ist. Koydl schreibt noch sporadisch für die WW mit der gleichen Schlagseite. Auch wenn ich in vielen Sachen mit ihm einig bin, aber jemand der dann die gleichen Prinzipien ausser Kraft setzt sobald es gegen Russland oder für Amerika geht, kann ich ihn jedoch nicht ernst nehmen. Er mag ja Journalist sein aber er ist nicht glaubwürdig für mich. Leider sind viele Mitstreiter eben auch Putinversteher, was ich wiederum nicht verstehen kann.

Hjalmar Kreutzer / 23.05.2021

Bekannte Autoren auch wieder mal zu hören war ein Genuss, vielen Dank! Die Sendungen sind ein fester Bestandteil des Donnerstags und Sonntags geworden. Draußen klimatisiert es auch hier in Brandenburg heftig, und ich sitze nur virtuell via YouTube auf einer sonnigen Waldlichtung, wo ein pikanter Bach mit Paprikasauce ungarischer Art vorbeiplätschert. Frau Vizekönigin Schwesig lässt ihre Untertanen in der Freiheitsentziehung bis Majestät höchstselbst die „Lockerungen gnädigst zu verkünden geruhen? „Warum soll es den Untertanen gut gehen, wenn es mir mit meiner Krankheit mies geht?“, unterstelle ich ihr hier mal, und wünsche ihr trotzdem gute Genesung. In der Bundesfressehaltenkonferenz muss der Journalistenpöbel seine Fragen - sehr hygienisch! - durch die Masken brüllen, während die hochwohlgeborene Obrigkeit und Gäste maskenlos präsidieren dürfen, für mich alles Zeichen der puren bösartigen Lust an der Unterwerfung und Demütigung. Von Merkel dachte ich bisher, dass sie den ganzen Bockmist von der Todesseuche nicht wirklich glaubt und uns auch nur aus Herrschsucht die Hucke voll lügt. Wenn die Psyche jetzt wegen des ständigen Lügens zurückschlägt und sie tatsächlich Furcht vor Ansteckung entwickelt, kann ich mich wegen ihrer Untaten einer gewissen Schadenfreude nicht erwehren; gibt es doch eine „höhere Gerechtigkeit“? Ist sie denn nun endlich geimpft oder eiert sie immer noch herum? „Kikakuck, die Königin mit Rädern unten dran..“ (Foyer des Artes).

Richard Loewe / 23.05.2021

Merkel Hypochonder? Abgekaute, verdreckte Fingernägel, vollkommen verwahrloste Körperform und gesundheitsinteressiert geht bei mir nicht zusammen, sorry.  Schön, die Information zu Landesfürstin Schwesig. Wie lästig muß den Bestmenschen es sein, daß Wahlen stattfinden! Wie lästig ist es, wenn die AfD-Abgeordneten sie auf dasselbe hinweisen, was ihnen ihr Gewissen ab und zu sagt! Ich fürchte, das beides, Wahlen und AfD, im Zuge von RRG abgeschafft werden werden müssen, damit die Herrschenden nicht ihre Gutmütigkeit verlieren. Klaus Schwabs Vision wird durchgesetzt: Menschen mieten alles, also nicht nur die Wohnung, sondern auch den zugeteilten Urlaub, die Freiheiten und Rechte. Und wer aufmuckt, der bekommt den inneren Freisler der Bestmenschen zu spüren. Das Beste Deutschland, das es je gab, kommt erst noch. Es sei denn, die freiheitsschenkende Spritze, entpuppt sich als die Kraft, die stets das Gute will und doch das Böse schafft.

Dr. Olaf Borkner-Delcarlo / 23.05.2021

Das grundlegende Problem der deutschen Politik ist der Weg, wie man zum Politiker wird. Ein gestandener Unternehmer der sein Land liebt, entschließt sich für eine gewisse Zeit diesem Land als Abgeordneter zu dienen. Er hat berufliche Erfolge vorzuweisen, seine Erfahrungen geben ihm einen sicheren Überblick. Er hat gelernt, seine Partner und Opponenten einzuschätzen und unterschiedliche Forderungen einzugehen. Er hat gelernt, wie man mit begrenztem Einkommen auskommt und weiß mit Risiken umzugehen. Kurz, er verfügt über ein hohes Maß an Lebenserfahrung. Dieser Mensch, vorausgesetzt er schafft es in den Bundestag, sieht sich nun mit den Listenplätzlern seiner und auch konkurrierender Parteien konfrontiert. Beispielsweise mit Frauen wie Claudia Roth, Frau Göring Eckardt oder auch einer Frau Annalena Bärbock. Wahlweise mit Herren wie Herrn Trittin, Helge Lindh oder Herrn Kevin Kühnert. Ein solcher Kandidat wird doch schleunigst die Flucht ergreifen, weil er sich mit diesem Gschwerl (bayrisch,  bitte selbst nachschlagen),  nicht gemein machen will. Solange es der Typus der genannten Damen und Herren in den Bundestag schaffen kann, wird kein ernstzunehmender Bürger diese Leiter erklimmen können.

Frances Johnson / 23.05.2021

@ Johannes Schuster: Z.B. Nahrungsmittelkrisen, Getreidepreise, diese sind schon für den sogenannten arabischen Frühling in Ägypten verantwortlich gewesen. Gemüse und Getreide sind übrigens fragiler als Tierzucht. Wenn das Bevölkerungswachstum nicht zügig angefasst wird, kann es Ärger geben, und die Masse Mensch kann zum Untier werden, vor allem bei Hunger. Natürlich wird nur “Der Jude” daran schuld sein. Blood Libel (Unterstellung) ist nie weggegangen. Braucht ein Land einen Schuldigen, nimmt es ihn, die Leute verstehen das so gut, weil es schon immer so gewesen ist. Musterbeispiel Iran unter Ahmadinejad. Jetzt will man das Atomabkommen neu verhandeln. Und Ahmadinejad tritt anscheinend nochmal an. Der Westen ist verblödet. Nicht Trump, nein, die westlcie Mitte. Ich kann mir ungefähr vorstellen, was der bekannte Qteb über die Ergüsse des Harry W. und der O.W. denken würde: Nuts.

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