@Uwe Tellkamp: Volle Zustimmung. Die Ungarn sind das freiheitsliebendste Volk in Europa, das haben sie nicht erst 89 demonstriert. Ihr Mut hat 56 tausende Tode gefordert und Hunderttausende ins Exil getrieben. Sie wurden schon damals vom Westen verraten und im Stich gelassen, aber mit großartigen, theatralischen Worthülsen bedacht. Ich wünsche den Ungarn auch heute wieder Standhaftigkeit in ihrem Kampf gegen Dekadenz und Heuchelei der Verbrecher in Brüssel und deren Einpeitscher Deutschland. Und am 21.Juli fahren wir zu unseren seit über 50 Jahren guten Freunden nach Hajduszoboszlo auf maskenfreien Urlaub. Wir werden auch diemal wieder vielen Ungarn versichern, dass wir uns für das heutige Deutschland abgrundtief schämen.
Adenauer sagte einmal mann schüttet kein dreckiges Wasser weg, wenn mein kein Frisches hat. Dieses Problem haben seit 1989 alle Ostmitteleuropäischen Reformländer, ob Ungarn oder Polen und die anderen Visegradstaaten. 1989 wurde die kommunistische Regierung zum Teufel gejagt, aber die Länder müssen Verwaltet werden. Die Verwalter konnten aber weiter schallten und walten. Ab etwa 2010 ist die jüngere Generation mittlerweile so weit, dass sie die Verwaltung übernehmen konnten. Im Gegensatz zu Deutschland und Westeuropa wollen die Ostmitteleuropäischen keine kommunistische Gesellschaftsform in Luxus sondern eben eine bürgerliche liberale Gesellschaft wie sie vor 1933 bestand und dass ist eben konträr den westlichen Linken. Ebenso akzeptieren die Ostmitteleuropäer eine Hegemonie, die Frau Merkel durch die Lisabonverträge betreibt. Viktor Orban hat in der Pan(ik)demie bewiesen, dass er ein “lupenreiner” Demokrat ist. Im April oder Mai hat er zwar das Parlament ausgeschalten und per Dekreten regiert aber als sich die Lage etwas entspannte ist das Parlament wieder eingestezt worden. Im Gegensatz dazu Frau Merkel die nach wie vor per Ordre Mutti regiert.
Interessantes Interview. Klar spricht Herr Czukor für seine Regierung, aber trotzdem waren es viele Informationen auch zu 2015, Angenehm auch, wie besonnen er antwortete - diplomatisch eben ... Ich finde zwar auch das LGBTQ-Gesetz unnötig. Kolportiert wird ja, um für die kommende Wahl die anderen Parteien, die sich für LGBTQ einsetzen, damit zu diskreditieren. Das wäre tatsächlich fatal, aber ich kann auch nicht die Situation in Ungarn beurteilen, die ggf dieses Gesetz nötig machte. Und nicht zu vergessen, in D existiert im Jahr 2021 immer noch §218 StGB (Schwangerschaftsabbruch) ... wir sind nicht besser ;-)
@Jutta Faerber: Ist Ihnen tatsächlich entgangen, dass auch Pädophile ihre “Neigung” als natürlich gegeben anerkannt haben möchten? Sie, Frau Faerber, dürfen sich auf die “Weiterentwicklung der abendländischen Tradition” freuen, es braucht noch etwas Zeit, aber es kommt.
@ Markus Knust - so kann nur jemand reden und denken, der nicht begriffen hat, dass die Demokratie die Vereinbarung von Mehrheiten ist. Die Meinungsherrschaft noch so schillernder linker LGBTQ-Minderheiten (schon der Akronym spricht für NGO-Krieger! - ist ein ganz und gar antidemokratisches Konzept, weil es darauf abzielt, die Mehrheitsgesellschaft mit moralischen Ansprüchen und Schuldwahn zu zerlegen und sich um Förderung und Privilegien zu bewerben. Es ist bspw. völlig schräg, Putin als “homophob” zu beschimpfen. Es ist sein gutes Recht, es als normal zu empfinden, nicht schwul zu sein. Politik, vor allem Weltpolitik, kann man mit dem Regenbogen nicht machen! Wo bitte hat sich Ungarn als “Opfer” erklärt? Ihr werdet schon sehen, wo Ihr landet, wenn Ihr die Mehrheitsgesellschaft mit den Regenbogenthemen 24/7 belästigt und diesen erbarmungswürdigen Exhibitionismus zur Staatsdoktrin aufziegelt! Orbáns Wähler wissen, dass es Grenzen für die perverse Propaganda geben muss. Das nehme ich auch für Deutschland an. Nur Persönlichkeiten seinen Kalibers werden von der Zensur gejagt oder kommen in der medialen Öffentlichkeit nicht vor. (Aber unser Bundespräsident legt wert darauf, auch von prominenten Transvestiten & Co. gewählt zu werden.)
@Markus Knust Volle Zustimmung! Das Gesetz ist überflüssig und es ist perfide, Homosexualität mit Pädophilie in Verbindung zu bringen. Sexuelle Orientierung unterliegt keiner Modeerscheinung, sie ist einfach natürlich. Es ist doch wunderbar, dass sich die abendländische Tradition weiterentwickelt hat, das hat sie dem Islam voraus. Vater, Vater, Kind. Mutter, Mutter, Kind.
‘Audiatur er altera pars’! Dieser Grundsatz als Mittel sich umfassend zu informieren um dadurch bestmöglich Erkenntnis zu gewinnen, scheint leider zugunsten vorgefasster Meinungen in der Berichterstattung sehr an Geltung zu verlieren. Danke Herr Müller-Ullrich, dass Sie auch hier wieder Ihren Hörern die Möglichkeit gegeben haben, die andere Seite zu hören. Ein sehr aufschlussreiches Gespräch. Ich empfinde den Umgang der EU mit dem EU-Mitglied Ungarn als sehr unfair.
Das Verhalten der meisten unserer Medien gegenüber Ungarn ist eine Schande. Ich bin Ostdeutscher und habe 1989 nicht vergessen. Ohne Ungarn hätten wir unsere Freiheit nicht. Inzwischen wird sie von Verrückten, Panikgetriebenen, Journalisten, die sich nicht mehr als vierte, sondern erste Gewalt verstehen, verspielt. Ungarn leistet Widerstand. Dafür hat es meine Sympathie und Solidarität. Ich grüße Burkhard Müller-Ullrich, der sich mit indubio gegen den allgemeinen polit-medialen Wahnwitz stemmt, und József Csukor.
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