Schade! Als es wirklich spannend wurde, endete das Gespräch. Viel von Hedonismus, wenig von charakterlicher Verantwortung für das eigene Tun. Das Politische ausgeklammert: “Familie als Keimzelle des Faschismus” - Der Staat kann´s besser, also sollte der die “Lufthoheit über die Kinderbetten” erhalten. Ich bin wie Frau Kelle ein “Muttertier” und das schließt eine glückliche sexuelle Beziehung nicht aus - wahrscheinlich sogar im Gegenteil!
@ Gabriele Klein Einfach das zweite Symbol von links (unterhalb des grauen Balkens, der rechts von dem dicken Pfeil verortet ist) anklicken. Dann wird eine mp3-Datei vom Podcast heruntergeladen.
@Jo Grün : stimme sehr zu. und auch Ihnen Danke !
Etwas weniger “äh"s und “öh"s (auf der nach oben offenen Piet-Klocke-Skala) hätten (bei mir zumindest) “im Zweifel” zu weniger “ach” und zu mehr “gut” geführt…
Besteht die Möglichkeit diese Podcasts runterzuladen auf ganz einfachen MP3 Spieler? Wäre praktisch, man könnte dann nebenher arbeiten. Ansonsten nur weiter so.
Die eine Hälfte derJugend geht keine selbstgewählten Beziehungen mehr ein und die andere Hälfte (überspitzt gesagt) geht von den Eltern arrangierte Beziehungen ein. Die mündige Paarbeziehung ist heute ein Sonderfall. Die Venunftbeziehung in der deutschen Mittelschicht steht aber vor der Renaissance, wegen den kommenden wirtschaftlichen Problemen, denn vielleicht fallen die vielen unproduktiven Jobs ja bald der Krise zum Opfer.
An dieser Unterhaltung im besten Sinn hatte der alte Knabe - bald 70 und DäDäÄrr-erfahren - seine helle Freude: Gelobt seien Unbestimmtheit und Ambivalenz. Im Leben gibt’s keine letzten Antworten und Sicherheiten, bestenfalls verlässliche Wegweiser. Die finden sich in der Familie, erweitert um Literatur und andere Künste, z.B. das Theater einer-, in der Biologie und anderen Naturwissenschaften andererseits. Aber wer welchem folgt und was dabei herauskommt, ist nicht mehr und nicht weniger als das älteste und unentbehrliche Experiment des Lebens: ein andauerndes Schwanken zwischen Impulsen von Erlangen und Vermeiden. “Des Menschen Leben währet siebzig Jahre, und wenn’s hoch kommt, so sind’s achtzig Jahre, und wenn’s köstlich gewesen ist, so ist es Mühe und Arbeit gewesen; denn es fährt schnell dahin, als flögen wir davon.” Liebe ist, wenn sie dauert, Arbeit. Glück ist das Unvergängliche im Vergehen. Was für ein Vergnügen, den hier Beteiligten zuzuhören, auch manchen Kommentar zu lesen. Einziges Bedauern: nicht mit dabei gewesen zu sein.
Sie können aber noch lernen. Das Thema war zu weit gefasst. Ich hatte das Gefühl des Interruptus. Man muss sich kleine Themen nehmen. Überborden tut es automatisch.
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