@Sabine Schönfeld: Diese jungen Leute haben Eltern, deren Aufgabe es ist, ihnen eine gewisse Orientierungshilfe zu geben, damit sie keinem Rattenfänger, gleich welcher Couleur, auf den Leim gehen, und damit sie selber denken lernen und frühzeitig erkennen, dass schulische Leistungen und eine handfeste Berufsausbildung, sei sie handwerklich oder akademisch, das notwendige Rüstzeug dafür sind, später mal nicht auf der Strasse zu landen. In meiner Jugend (und da, wo ich herkomme), war der Begriff des Sozialarbeiters mangels Nachfrage unbekannt. Ich gehe davon aus, dass auch Sie sowas nicht brauchten.
Ach, einer geht noch: “Antifa heißt Angriff!” und “Islam heißt Unterwerfung!” Die müssen sich ja einfach liebhaben!
Zunächst herzlichen Dank, Herr Knabe. Ihre ebenso gründliche wie knappe Darstellung ist für meine KInder unbedingt interessant und ich werde sie zu übermitteln versuchen, vielleicht nützt es. Mikroaggression als Folge bürgerschaftlichen Engagements fängt schon an, indem ich (bisher zweimal) von einer unbekannten männlichen Person an meinem Festnetzanschluss genüsslich breit und betont unhöflich als “Nazischwein” bezeichnet worden bin. Ich muss gestehen, beim ersten Mal hat es mich nervös gemacht. Wie kommt der Anrufer an meine Nummer, wieso denkt er, ich sei Nazi? Nun, bei der Übermittlung meiner Kontaktdaten anlässlich der Registrierung als “hinzugewähltes Mitglied” in zwei Ausschüssen der Bezirksversammlung hatte ich diese Nummer idiotischerweise hinterlegt. Es steht also zu befürchten, dass da jemand jemanden kennt und ein kleiner Wink gegeben worden ist. Der zweite Anruf (aus einer belebten Kneipenatmosphäre offfenbar) hat mich dann schon ziemlich kalt gelassen. Giftgrün, blutrot, pechschwarz - dazu etwas schweinchenrosa und eitergelb, in den Eimer und kräftig umrühren. Fertig! Muttis Matschepampe. Ich werde im September wiederum das kühle klare Blau wählen, schon aus Selbstachtung.
Lieber Carsten Fischer, Sie haben den Nagel so perfekt getroffen, daß ich Ihre Worte wiederholen will: “Die Antifa ist wie ein blindwütiger Metzgerhund, den man auf jeden hetzen kann. Darum ist sie nützlich und wird staatlich finanziert. Die Schlägertruppe der Politik. Aus solchen Charakteren hätte man früher Lager-Schergen gemacht.” // Schlimme, unmoralische staatliche Strukturen spülen das Schlimme in den Menschen nach oben, und die schlimmen Menschen sowieso. Nun haben wir einen staatlichen Zustand erreicht, in dem (fast) alle Machtpositionen mit schlimmen Menschen besetzt sind. Und weil die sich vor den eigenen Abgründen fürchten, müssen sie alles im Lande zum Schlimmen wenden. Das nennen sie dann DAS GUTE, und so hoffen sie, doch noch davonzukommen. Man wird sehen… Das Strafrecht wird ja längst schon politisiert (“Haßverbrechen”). Und weil das Böse immer nur Böses hervorbringen kann, wird es wohl nicht mehr lange dauern, bis die Lager wieder eingerichtet werden. Da finden sich dann ganz viele Posten, die gerade für Geringqualifizierte bestens geeignet sind. Selbst rudimentäre Sprachkenntnisse genügen dafür.
So ein Zufall aber auch, dass Antifa-Fahne und Hakenkreuzfahne die selben Farben haben.
@lutzgerke - “Wenn wir die Parteien nicht loswerden, werden die uns alle umbringen. Und wenn, wer sollte übernehmen?” Die Antwort liegt wohl auf der Hand: Die Millionen Hereingelassenen, die nun eben da sind, und die Hundertausende, die jährlich weiter kommen werden. Renaud Camus hat es den “Großen Austausch” genannt. Seine Entgegnung auf den Verschwörungstheorie-Vorwurf lautet: “Jeder kann diesen Austausch jeden Tag, überall (in West-Europa) und mit eigenen Augen sehen. Dieser Austausch hat sich bisher - trotz aller Verbrechen, Verwerfungen und Machenschaften - erstaunlich glimpflich vollzogen. Das lag aber am Wohlstand dieser Länder, basierend auf einer enormen technisch-wissenschaftlichen Produktivität, ökonomischer Stabilität und vor allem ideologischer Dauerbeschallung und Gleichschaltung. Das Fundament wird nun politisch radikal angegriffen und durch Masseneinwanderung, Energiewende und EZB-Aktionismus zerstört. Das alles fest zementiert im Gesinnungswahn des moralischen Universalismus. Wir erleben gerade die Peripetie des vierten Akts der Tragödie: die politische und finanzielle Unterstützung der Antifa durch ehemals bürgerliche Parteien leisten dem Bürgerkrieg Vorschub. Hinzu kommt die von den Coronaristen auf die Spitze getriebene Spaltung des Landes samt zu erwartender Pleitewelle mit Arbeitslosigkeit und Inflation. Die Lösung: Die überwiegend “Jungen Männer” (Gunnar Heinsohn) aus der islamischen Welt brauchen nur noch bewaffnet zu werden. Iran, Hamas und IS haben starken Einfluss in Deutschland. Dann entsteht eine neue Ordung, digital überwacht nach chinesischem Vorbild. Vielleicht mit leistungslosem Grundeinkommen als Preis für Kritikverzicht (wie jetzt schon bei Corona). Die Antifa wird es dann nicht mehr geben. Die Beuteparteien auch nicht.
Die Selbstbezeichnung als Hilfestellung und Maßstab für die Bewertung ist ein Konzept, dass man ob seiner Simplizität beinahe bewundern muss: „Deutsche Demokratische Republik“ statt Marxistisch-Leninistischer Gewaltherrschaft (mit Hilfe Sovietischer Panzer und weltrekordsverdächtiger Bespitzelung), „Antifaschistischer Schutzwall“ statt Umzäunung und Schießbefehl zur Vermeidung von „Republik“-Flucht, „Pravda“ (Wahrheit), „Bolsheviki“ (Mehrheit), „Friedensbewegung“ statt gesteuerter Entwaffnung des Westens im Angesicht massiver freiheitsgefährdender Bedrohung. „Sozialismus“ bzw. „Kommunismus“ statt massenmörderischer Hunger-Neo-Feudalismus. „Grüne Politik“ statt anti-zivilisatorischer, anti-westlicher, revanchistischer, neofaschistischer Reflex. „Antifa“ statt Sturmabteilung.
Der Autor ist, so wie viele andere, dem Irrtum aufgesessen, daß die Antifa das politische System in Deutschland beseitigen wolle. Die Zielgruppen der Schlägertruppe, die sich wohl in nicht geringem Umfang aus dem Nachwuchs bürgerlicher Schichten speist, sind nicht etwa die etablierten Parteien, mit Ausnahme einiger Unionspolitiker, die sich als staatstragend begreifen. Das deutet in der Zielsetzung eher auf Systemerhalt hin, wenngleich mit links-grüner Präferenz. Diskreditiert oder zusammengeschlagen werden AfD-Leute und deren Sympathisanten, NPD-Funktionäre und unliebsame, als Populisten eingeordnete Protagonisten des national-konservativen Lagers. Nein, die Antifa will keinen grundsätzlichen Systemwechsel, wozu auch, sichert das System doch ihre auskömmliche Existenz.
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