“Wer mich für die Fahnen- und Republikflucht kritisieren mag, soll das tun.” Benjamin Foole, ich begrüße Ihren Schritt, wer jung genug und gut ausgebildet ist, sollte ebenfalls das Ränzel schnüren. Rette sich wer NOCH kann, wird es sicher bald heißen. Andreas Bitz, da kennen die aber die Tschechen nicht, ich war neun Jahre lang vier Mal im Jahr jeweils für ein paar Wochen in der damaligen CSSR, die Tschechen und die Ungarn waren SEHR WESTAFFIN. Ich bin in den neun Jahren NICHT einmal an der Grenze von denTschechen kontrolliert worden, nachdem ich mich bei der Polizei angemeldet habe, konnte ich (WIR) völlig ungehindert im gesamten Land rumreisen und ÜBERALL wurden wir freundlich begrüßt. Die Tschechen konnten, wenn sie Devisen hatten, in den Westen reisen, sie haben die KOMMUNISTEN gehaßt, sie haben den Einmarsch der RUSSEN und OST DEUTSCHEN nie vergessen. Außerdem ist Herr Foole ja in Tschechien nicht festgetackert, er kann jederzeit z. B. auch in den Baltschen Staaten eine neue Heimat finden. Dort sind JUNGE , gut ausgebildete Menschen auf dem Vormarsch, die sich wahrscheinlich nicht mehr der kommunistischen Knute beugen wollen. Ich freue mich über JEDEN, der so einen Schritt wagt, es ist nicht leicht, seine Heimat, Familie und Freunde aufzugeben aber wer es gescafft hat, kann sich meistens ein neues gutes Leben einrichten, Viel Glück und Erfolg für Sie.
Bravo! Sie haben beizeiten die Kurve gekriegt. Wer sich einmal bewegt hat Übung darin. Folgedessen ist die Welt jederzeit offen. - Ich hatte den Bus “verpasst” , 1988 Schweiz. Heute könnte ich mich deswegen ..... - Sie sehen, Sie haben es richtig gemacht. Viel Erfolg im neuen Zuhause.
Ich bin fast 70 und der Zug in die Ferne ist wohl abgefahren. Aber das Resümee der letzten 10 Jahre in Deutschland für jüngere Leute kann nur lauten: Nichts wie weg! Es regiert in jedem Bereich der bare Nonsens. In 10 Jahren werden wir die Care Pakete derjenigen bekommen, die rechtzeitig gegangen sind.
Gratuliere zu Ihrer Entschlusskraft und wünsche viel Erfolg. Wenn man jung ist, kommt gar nicht so darauf an, wohin man auswandern. Was zählt, ist die Courage, alles hinter sich zu lassen und sich in eine andere Kultur einzuleben. Das erweitert den Horizont und stärkt das Selbstbewusstsein. Damit haben sie immer noch eine Option und sind niemals ausgeliefert. Was Sie einmal geschafft haben, schaffen Sie notfalls auch noch einmal.
Sehr gut. “...zahle ich nun eben woanders meine Steuern.” Aber das ist doch nur sekundär. Viel wichtiger ist, daß Sie Ihre Begabungen / Leistungen nicht mehr in Deutschland verschwenden/vertrödeln, sondern in Tschechien für Ihren Beruf ‘brennen’ können. Alles Gute.
@Lutz Gütter: Ich habe eine tschechische Freundin. Halb Tschechin, halb Griechin. Auf meine Erklärung hin, dass Staaten aus welchen Gründen jetzt auch immer ihre Grenzen verschieben bzw. verschieben müssen, es aber nicht in Ordnung ist, die dort lebenden Menschen entschädigunglos zu vertreiben, entstand natürlich ein Streit. Allerdings ist es eine Riesensauerei, dass ihrem auf Zypern lebenden Vater, das Grundstück von den “Türkenschweinen” weggenommen wurde. Ein langjähriger tschechischer Freund fragte mich vor drei, vier Jahren, ob ich weiß, dass es Monate nach dem II. Weltkrieg Pogrome gegen Deutsche gab. Wie z. B. der Brückensturz von Usti nad Labem (Aussig, Elbe). Drei Tage später wurden die Leichen in Dresden angetrieben. Das wüssten viele Tschechen nicht. “Ja Petr, dass wissen auch viele Deutsche nicht.”, Für ein ganz klein wenig Verständnis und mehr ist absolut nicht möglich, empfehle ich dann immer den Film “Die lange Welle hinter dem Kiel”. Verbrechen mit Verbrechen vergelten ist schlicht nicht möglich. Verbrechen aufzeigen, um für die Zukunft zu lernen, sollte doch geboten sein.
Vorweg und ganz ehrlich viel Erfolg. Alles was jetzt auszugsweise folgt, bitte als Hinweis bzw. freundlich gemeinten Rat zu verstehen. Ich arbeite seit 2005 wöchentlich dort. Also Woche hier, Woche da und in der DDR hatte ich zwei CZ Studenten in meiner Seminargruppe. Ich komme dort gut klar. Jedes Volk hat seine Eigenheiten. Die Tschechen sind ein sehr homogenes Volk. Damit sind die Eigenheiten natürlich ausgeprägter. Wirtschaftlich, wenn die Bundesrepublik hustet, liegt die CZ auf der Intensivstation. Die Juden sind das auserwählte Volk, die Tschechen stehen da drüber. Nur nach außen hin. Intern steckt immer noch jede Menge KuK Obrigkeitsdenken in den Knochen. In beiden Richtungen. Das weiß der Beamte und das weiß derjenige der zum Beamten mit eingezogenem Kopf hineingeht und mit eingezogenem Kopf wieder herauskommt. Während man sich untereinander nicht an Regeln und Absprachen hält, mit tausend unsinnigen Entschuldigungen und Ausflüchten. Für Deutsche ist das schwierig. (wie überall auf der Welt) Sehr hilfsbereit, selbst wenn von Anfang an völlig klar ist, das die in diesem Fall überhaupt nicht helfen können. Viele schöne Frauen. Die wissen aber genau was sie wert sind. Nicht falsch verstehen, Familie ist sehr wichtig, mehrere Kinder. Muss allerdings finanziell sehr gut abgesichert sein. Die private Verschuldung im Graumarkt scheint nicht unerheblich. Bei Zinsen ab 20 Prozent aufwärts problematisch. Die Tschechen legen auf ihre Farben, Fahne viel wert. Nicht so übertrieben wie in der Schweiz, allerdings überall privat und öffentlich gut sichtbar. Nationalstolz. Wenn Sie schnell nette Bekannte brauchen, nur mal kurz erwähnen, “Frau Merkel hat einen an der Klatsche”. Im Wald Lagerfeuer anzünden, Auto wild parken für Tschechen kein Problem, als Deutscher sollte man sich das verkneifen. Corona halbes Jahr Notstand! Ich bin von der Polizei 5 km außerhalb jeden Ortes (auf dem Fahrrad) angehalten worden und musste die Maske korrekt aufsetzen. usw.
Glückwunsch. Als seit Kindheit in Nähe der tschechischen Grenze wohnend, ist mir dieses Land eigentlich das liebste in Europa geworden. Ich mag die Menschen und liebe die Natur und Landschaft des Landes.
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