Die Grünen bewegen sich mit ihrer “Glücksverheißung” im Grunde auf einer neugeistlichen Ebene, sie sind sozusagen die Konterrevolution zum Zeitalter von Rationalismus und Aufklärung. Das macht sie wie die Kirche zu früheren Zeiten einerseits attraktiv für gut situierte Bürger mit eher schlechtem Gewissen, welche sich eine Absolution durch die Grünen erhoffen (Frankfurt, Taunus). Andererseits für gut behütete Studenten ohne Berufs- und Lebenserfahrung (Darmstadt, Kassel), aber auch für islamisch geprägte Milieus (Offenbach). Im Grunde ist das eine gefährliche Entwicklung, denn der Wahlerfolg der Grünen zeigt vor allem wie irrational die Politik in Deutschland unter Merkel geworden ist. Es zeigt wie der weltliche, der rational agierende Rechtsstaat auf vielen Feldern schon die Kontrolle verloren hat.
Sahra Wagenknecht und ihre ‘stärker realitätsbezogene’ Bewegung „Aufstehen“ ist doch ein Rohrkrepierer. Mit der #Aufstehen-Demo hat auch sie wieder ihre ‘stärker realitätsbezogene’ Ansätze wieder aufgegeben. Da kommt wohl nix mehr. Die Wahrnehmung gesellschaftlicher Probleme unterscheidet sich offensichtlich massiv. Sowohl die Grünen als auch die AfD nähren sich von Zukunftsängsten. Welche davon nun reale Gefahren darstellen, und welche aufgeblasene Ideologien sind, bleibt darin offen, die Wähler haben hier bundesweit eher ein Kopf-an-Kopf-Rennen.
Der Jubel, die Eupforie, die Selbstbeweihräucherung der Grünen sind das Grün hiter den Ohren vieler Grünen. Das Erwachen wird auch sie nicht verschonen.ö
Einer der bedeutendere alten Journalsisten in der Schweiz hat vor zwei Jahren im eher linken Tages-Anzeiger vorgeschlagen, die Einwanderungsfrage zu entideologisieren. Das steht cum grano salis auch bei Ihnen, Herr Ammon,und ich denke, das ist auch richtig. In Schweizera hat deshalb der Freisinn zum Beispiel überhaupt kein Problem mit zumindest Teilen der immigrationskritischen SVP und mit der chrstlichen CVP schon gar nicht, aber auch Gewerkschaftler sind immer wieder zumindest gegen Vollgas-Globalisierungen und teilweise auch gegen die EU. Publizistisch hat sich die beitragsfinanzierte linke online-Zeitung REpublik gegründet - auch als Absetzbewegung vom Tages-Anzeiger, eben weil der auch immigrationskritische Stimmen von links zuglassen hat. Voll pro Immigration sind in der Schweiz also die aufstrebende online-REpublik und die tazlerisch-graue WoZ. Und das war’s. Der Rest der insbesondere bürgerlichen Öffentlichkeit in der Schweiz ist überwiegend immigrationskritisch oder lässt, wie im Schweizer ÖR, jedenfalls immigrationskritiche Positionen selbstverständlich zu. - Irgendwie müsste man es schaffen, dass das hier auch soweit kommt.
Ein Vorschlag von grüner Seite zum Umgang mit dem “anhaltenden Einwanderungsdruck” liegt ja schon auf dem Tisch: Kriminelle Gewalttäter aus den Städten aufs Land verschicken, in “entlegene Gegenden ohne Bus- oder Bahnanbindung”. Die Idee stammt von Boris Palmer (Grüne) und ist unter derart vielen Gesichtspunkten falsch, dass ich hier nur darauf hinweisen will, dass es ohne Bus- oder Bahnanbindung nicht gehen wird. Ein Internierungslager benötigt eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur. Oder wollte der Herr die Kriminellen etwa auf die Landbevölkerung loslassen?
Ich halte die seit Kleinkindesalter eingeimpfte unbedingt gesinnungsethische und kompromisslos realitätsverleugnende Weltsicht weiter Teile der Bevölkerung angesichts der medialen Dauerstabilisierung für kaum korrigierbar. Selbst das Vollbild dessen, was sich an gesellschaftlicher Transformation auf fast allen Ebenen bereits vollzieht, wird eher dazu führen, sich an Sündenböcken zu entlasten als inne zu halten. Zu groß wäre die Kränkung, zu gering die Chance auf Korrektur. Beeindruckend und bedrückend wie schnell sich unsere Gesellschaft innerhalb meiner Lebensspanne (nicht mal ein Vogelschiss in der Geschichte) verändern konnte. Spätere Generationen täten gut daran, sich wieder anthropologischen Konstanten und dem sich rasch erweiternden Feld der Neuropsychologie zu öffnen. Unser Großhirn dient bis auf weiteres lediglich der Pseudorationalisierung dessen, was uns aus ganz anderen Motiven drängt.
Es ist das Recht der Jugend Fehler zu machen; aber sie hat nicht das Recht, gegen de4n Willen der Mehrheit den Untergang von Demokratie und Freiheit zu beschleunigen, indem sie den Grünen zu einem Fünftel der Stimmen verhilft. Die Grünwähler von heute und ihre Nachkommen sind die ASngeschi**enen von morgen, denn sie werden die versalzene und angebrannte Suppe auslöffeln müssen. Dank der ebenfalls vob ihnen unterstützten “Eneergiewende” werden sie vernutlich dann auich nur selten Strom haben, um sich eine nneue Suppe zu kochen. Ich bin froh, dass ich schon alt genug bin, dieses Elen d vermutlich/hoffentlich nicht mehr erleben zu müssen. Un d ich werder für den Rest meiner Tage AfD wählen.
Solange die Wirtschaft noch läuft, entscheidet primär das Zwangsfernsehen über die Stimmenverteilung in der naiven deutschen Wählerschaft. Die können auch wieder eine neue Piratenpartei und einen neuen Schulz hochjubeln, nachdem die Grünen wieder ihr hässliches Gesicht vorgeholt haben.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.