Im jüdischen “alten Testament”, dem Buche von der göttlichen Gerechtigkeit, giebt es Menschen, Dinge und Reden in einem so grossen Stile, dass das griechische und indische Schriftenthum ihm nichts zur Seite zu stellen hat. Man steht mit Schrecken und Ehrfurcht vor diesen ungeheuren Überbleibseln dessen, was der Mensch einstmals war, und wird dabei über das alte Asien und sein vorgeschobenes Halbinselchen Europa, das durchaus gegen Asien den “Fortschritt des Menschen” bedeuten möchte, seine traurigen Gedanken haben. Freilich: wer selbst nur ein dünnes zahmes Hausthier ist und nur Hausthier- Bedürfnisse kennt (gleich unsren Gebildeten von heute, die Christen des “gebildeten” Christenthums hinzugenommen -), der hat unter jenen Ruinen weder sich zu verwundern, noch gar sich zu betrüben - der Geschmack am alten Testament ist ein Prüfstein in Hinsicht auf “Gross” und “Klein” -: vielleicht, dass er das neue Testament, das Buch von der Gnade, immer noch eher nach seinem Herzen findet (in ihm ist viel von dem rechten zärtlichen dumpfen Betbrüder- und Kleinen-Seelen-Geruch). Dieses neue Testament, eine Art Rokoko des Geschmacks in jedem Betrachte, mit dem alten Testament zu Einem Buche zusammengeleimt zu haben, als “Bibel”, als “das Buch an sich”: das ist vielleicht die grösste Verwegenheit und “Sünde wider den Geist”, welche das litterarische Europa auf dem Gewissen hat. Nietzsche in “Jenseits von Gut und Böse.” 1886 Das alte Testament—ja das ist ganz etwas Anderes: alle Achtung vor dem alten Testament! In ihm finde ich grosse Menschen, eine heroische Landschaft und Etwas vom Allerseltensten auf Erden, die unvergleichliche Naivität des starken Herzens; mehr noch, ich finde ein Volk. Nietzsche in “Zur Genealogie der Moral.” 1887 Der Evangelische Kirchentag: Lassen wir das ... .. .
Wenn keiner mehr vor der GEZ-Glotze hockt und die EV-Kirche total leer ist, kriegen die Bonzen am Monatsende trotzdem ihr Geld. Das ist der Konstruktionsfehler.
Ich habe mehrfach versucht, einen Kommentar zu schreiben, habe immer wieder neu angefangen, aber es geht einfach nicht. Wir sind wohl am Ende angekommen…
Mutmaßlich wurde diese Veranstaltung weniger von interessierten Gemeindemitgliedern und mehr von Mitarbeitern der Kirchen besucht. Die haben den Eintritt dann auch nicht selber bezahlt. Daher geht diese ganze Veranstaltung an der Lebenswirklichkeit des gewöhnlichen Christen mit einem “weltlichen” Beruf vorbei. Wer unter der Woche arbeitet, fährt eher nicht nach Nürnberg, um sich eine belanglose rede des Uhu anzutun.
Die Verblödung der Kirchen schreitet immer weiter fort. Hirngespinste werden zum Dogma erhoben. Dem Zeitgeist in den Hintern kriechen. Ekelhaft.
Wär mal Zeit für nen neuen Film von Rosa (von Praunheim): “Nicht der Heterosexuelle ist pervers, sondern die Situation in der lebt.” Wird er als jetzt “quere Ikone” selbstredend nicht machen.
Bezeichnend, wie die Linken den Patriotismus der Deutschen verurteilen und den Nationalismus von Nichtdeutschen frenetisch beklatschen. Whoopi mit Penis fordert die weißen Europäer auf sich vom weißen Rassismus zu verabschieden und predigt den schwarzen Rassismus. Er fordert die Europäer auf kollektiv Selbstmord zu begehen, ihre Identität aufzugeben und ihre Heimat zu verschenken. Fordert er das auch von den Migranten aus anderen Kulturen? Er fordert den Schutz von Homosexuellen und die Massenmigration aus homophoben Kulturen. Linke Logik. Gott ist queer? Wenn er das weibliche & männliche Prinzip verkörpert, warum nicht? Wäre Jesus der Querdenker hier willkommen?
Hoffentlich gab es genug Heuschrecken beim Kirchentag. (Ich meine keine Finanzmanager, die manchmal pejorativ “Heuschrecken” genannt werden, sondern die richtigen Insekten, von denen noch Johannes der Täufer sich in der Wüste ernährte, und die jetzt die Grundlagen der Speisekarte aller Grünbewegten sein sollten.)
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