@ Uta Buhr , ein Bild spricht tausend Merkels, danke für Ihren Leserbrief!
“Der neue Feudalkapitalismus und die Legitimität der EU”. Das ist Mumpitz. Die EU ist, genauso wie die meisten Einzelstaaten, eine sozialistische Beamtenwirtschaft. Und das Ergebnis ist, wie immer im Sozialismus, katastrophal: Verarmung, Rückständigkeit, Inflation durch die Notenpresse der EZB, Kapitalflucht, Brain-Drain, ... . Der Gewinner ist nicht irgendeine nebulöse “Eigentumselite”, sondern die aufgeblähten Staatsapparate. Die EU entwickelt sich Richtung Venezuela, und weit weg von Marktwirtschaft und Kapitalismus. ++ In der EU sitzen durchschnittlich mindestens 30% der Erwerbsbevölkerung im inhärent unproduktiven Staatssektor (laut NZZ ist der Wert für die Schweiz 25%, und die Schweiz ist klar niedriger als die etatistische EU). Weitere 15% bis 30% der Erwerbsbevölkerung sind arbeitslos und erhalten in irgendeiner Form Sozialhilfe (Migranten, Sozialhilfeempfänger mitgerechnet). Weiterhin ist ein gigantisches Heer von Rentner/Pensionären zu versorgen, deren Einzahlungen in die staatlichen Rentenfonds schon längstens verpulvert sind. Und damit sind bereits locker 90% des gesamten staatlichen Zugriffs auf das BIP verbraten. Der Staatszugriff liegt bei mindestens 60% des BIP (der sogenannte Staatsanteil ist schön gerechnet, da diverse Umlagen, Abgaben und die Zinsverluste durch EZB weggelassen werden). In Deutschland wird mit allem drum und dran vom Gesamteinkommen (Brutto + Arbeitgeber) durchschnittlich(!!) 70% vom “Staat” abgegriffen. Es wird nichts mehr investiert, alles geht in den Konsum, überall Stagnation. Was soll denn da noch für die Grosskonzerne übrig bleiben? ++ Besser Milliardäre als zig Millionen von Staatsbeamten. Milliardäre sorgen dafür, dass ihr Kapital produktiv arbeitet. Die Vermögensverteilung ist im Grund irrelevant, relevant ist der pro Kopf Output der Volkswirtschaft. Beispiel: Der Schweiz mit ihren vielen Milliardären geht es glänzend. Singapur hat im BIP die EU weit abgehängt, 65.000 USD zu 31.000 Euro (2018).
»Die Tilgung der Schulden soll durch neue vergemeinschaftete EU-weite Steuern erfolgen« - da musste ich dann doch herzhaft lachen. Glaubt jemand ernsthaft, dass a) die Länder, die sich mehr durch Nehmen als durch Geben ausgezeichnet haben, sich zusätzliche, dazu noch EU-Steuern, aufs Auge drücken lassen, und b) selbst wenn alle EU-Länder brav am gleichen Strick, Verzeihung, Strang, ziehen würden, genügend Geld aufgebracht werden könnte, um die Schulden zu tilgen? Nichtmal, wenn es sich nur um die gerade neu aufgenommenen handelte. Und weil ich im Vorbeigehen mal wieder was vom »kleineren Übel« gelesen habe: gibts nicht mehr. Wir haben so lange das »kleinere Übel« gewählt, bis es genauso groß war wie die (vermeintlich) größeren, und jetzt haben wir es halt an der Backe. Aber es könnte schnell gehen: nächstes Jahr kommt ein großer großer Kassensturz auf uns zu, und den kann die euphemistischste Regierung nicht mehr schönreden: nämlich die Steuerausfälle, die uns Corona und Co. bescheren. Und die werden in viel größere Dimensionen gehen als es uns gerade noch weisgemacht wird. Das wird nicht nur uns im schönen Deut-Schland, wo man ja gut und gerne lebt, vor die Füße fallen. Und dann geht’s ums Überleben. Irgendwann ist Feierabend mit Wolkenkuckucksheim.
Den Leuten und zwar allen Europäern ist mehrheitlich nicht klar, was hier gespielt wird und wie die Realität ausgeht. Von der Gesetzeslage und der Realität her gehen die Deutschen am spätesten in Rente. Gesetzlich gehen die Franzosen am frühesten in Rente, nämlich mit 60! Defacto gehen die Rumänen am frühesten in Rente, nämlich mit 55,5 Jahren (guckst du Wiki Rentenalter). Im übrigen geht es in dieser EU sehr geschlechterungerecht zu, weil in fast allen Ländern es unterschiedliche Renteneintrittsalter für Männer und Frauen gibt! Wo bleibt hier eigentlich der Aufschrei??? Dazu kommt dass die Deutschen das geringste Meridanvermögen und die geringste Eigenheimquote haben! Ich will übrigens nicht behaupten dass es den anderen Ländern deshalb unbedingt besser geht, schließlich und endlich machen sich ja alle auf den Weg ins ElDorado, bzw hoffen dass die dummen Deutschen bei ihnen Urlaub machen und fett Kohle da lassen, weil alle vom falschen Glanz des Geldes wir verhext sind. Aber dennoch finanzieren die Deutschen und zwar die Steuerzahler den ganzen Zirkus und zwar immer heftiger, Man hat den Eindruck unserer Politiker haben die Orientierung verloren und kompensieren das durch noch mehr Geld ausgeben! Für bibelfeste Hesekiel 16,31 ff
@Herr Freiling: “Und da, zumindest war das in der Vergangenheit so, Besitzstände nie angegriffen werden, wird Deutschland, insbesondere dessen Rentner, in überschaubarer Zukunft davon profitieren.”—Das mit den “profitierenden Rentnern” müssen Sie mir schon mal genauer erklären! Ich habe zum 1.7. gerade wieder eine “fürstliche” Rentenerhöhung (netto ca. 30 €) erhalten. Sieht so mein “Profit” aus? Die Flaschensammler und Zeitungsausfahrer wird’s eben so interessieren! Jedesmal, wenn dem Bürger wieder mal mehr Geld aus der Tasche gezogen werden sollte, wurden irgendwelche “Vorteile” erfunden. Viel Zeit, auf Ihre “Zukunft” zu warten, habe ich allerdings nicht mehr! “Besitzstände” habe ich auch nicht unbedingt vorzuweisen, das betrifft wohl eher die ebenso unfähigen Manager und diejenigen, die rechtzeitig ihr Schäfchen in’s Trockene bringen konnten. So kann zumindest aus meinem “Besitz” nicht viel an die übrigen EU-Genossen umverteilt werden. Leider schaffen es unsere “Qualitätsmedien” immer wieder, gerade die AfD so zu verteufeln, dass kein “anständiger” Bürger etwas damit zu tun haben will. Zu eigenem Nachdenken sind die Bundesdeutschen sowieso nicht mehr fähig! Da wird sinnfreier Nonsens nachgeplappert, weil es so im TV oder der Zeitung klang - Kommentar überflüssig. Und viele glauben auch noch an diesen Dünnsch… Ja, wer nichts weiß, muss glauben - alte Binsenweisheit; aber immer noch aktuell! @Herr Mora: Für die Erarbeitung künftiger Rentenansprüche haben wir doch unsere vielen geschenkten Fachkräfte! Ja, Herr Wolf: “Unfassbar, dass die Menschen vorsätzlich und sehenden Auges in diese Diktatur gehen.” Es ist so, und hinterher “wusste wieder niemand von etwas”!
“Wie lange wird sie noch halten? So lange, bis es den Menschen in Frankreich und Deutschland, den wesentlichen Treibern des EU-Feudalkapitalismus, derart schlecht geht, dass sie sich Parlamente und Regierungschefs wählen, die dem ein Ende setzen. Man darf gespannt sein, wie lange das noch dauert und wie sich das Establishment dagegen zur Wehr setzen wird. Das Aussetzen der Grundrechte und der Entzug des Schutzes durch den Ordnungsstaat werden ja derzeit schon einmal eingeübt.” Ich sehe in dem Absatz einen Widerspruch formuliert. ““dass sie sich Parlamente und Regierungschefs wählen,”“, werden sie zu verhindern wissen oder zumindest versuchen. Das funktioniert in Nordkorea, Venezuela und anderswo schon Jahrzehnte.
@Karl Hans Bauer: Volle Zustimmung. Jedoch - mit derartig zugerichteten ehemaligen Fingernägeln kann nicht einmal die geschickteste Maniküre etwas anfangen. Wenn diese Frau auch nur einen Hauch von Stil hätte, würde sie ihr hässlichen Hände schamvoll verstecken, statt sie qua Raute noch zu exponieren. Merkel ist ein ganz hoffnungsloser Fall - auf allen Sektoren.
Den 180-Grad-Wenden der Merkel (Atomkraft, Armutseinwanderung) ist jetzt eine neue hinzugefügt worden: Deutschland tut jetzt nicht mehr so, als widerstrebe es der Umwandlung der europäischen Union in eine Schuldenunion, sondern macht bei dieser Umwandlung total engagiert mit! Das ist eine Gefahr für die Demokratie: Politiker wechseln ihre Auffassungen schneller, als der Bürger hinterherwählen kann. Zu einer Supergefahr wird das, wenn die Medien dann auch noch die Politik unterstützen oder, was bei Merkel wohl eher der Fall ist, wenn die Politik sich an der öffentlichen Meinung orientiert, die durch die Haupt- und Mitläufermedien vorgegeben wird, statt an den Prinzipien, die sie in ihren Wahlprogrammen festgelegt haben. Merkel nutzt zur Verschleierung ihrer Rückgratlosigkeit außergewöhnliche Ereignisse, die ihren Angaben nach die 180-Grad-Wenden “alternativlos” machen: Fukushima, Syrienkrieg und jetzt die wirtschaftlichen Folgen des Corona-Lockdowns in Europa. Die Mehrheit der Wähler, leider muß man das so hart formulieren, lässt sich mit diesen “Alternativlos”-Märchen für dumm verkaufen. In allen diesen Fällen wird die gewendete Politik ein dickes Ende haben. Über diesen Umstand können viele sich nur täuschen (bzw. getäuscht werden), weil das dicke Ende Resultat sich langsam aufbauender Probleme sein wird… bei Energiewende, Armutsmasseneinwanderung und EU-Schuldenunion. Eisleben hat gut geschildert, daß die Schuldenunion im Hinblick auf ihren behaupteten Zweck wirkungslos sein wird. Wurden denn die bisherigen EU-Regionalentwicklungsförderungsprogramme von irgendwem mal evaluiert, oder geht man in Brüssel davon aus, daß ein Geldregen überall und “irgendwie” immer hilft?
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.