Frankreich ist kein bilateraler Partner. Frankreich ist unilateral. Deutschland darf Frankreich unterstützen, doch nicht die Führungsrolle gefährden. Da ist Macron nicht anders als Mitterand, der der vehementeste Gegner der deutschen Wiedervereinigung war (Neben Margareth Thatcher, nebenbei bemerkt) weil er fürchtete, Deutschland könne vereint Frankreich den Rang der ‘natürlichen’ europäischen Führungsmacht streitig machen. Da steckt tief in den politischen Genen noch die ‘Grande Nation’ Napoleons. Das äusserlich gute Verhältnis zu Frankreich hat sich Deutschland teuer erkauft, mizt dem Euro beispielsweise, denn der war eine Bedingung für die Zustimmung zur Einheit, das erklärte Ziel war Deutschland zu knebeln. Frau Merkel ist der ideale Partner eines hegemonialistischen Frankreichs, denn ihre Europa-Politik beschränkt sich aufs Zahlen der Rechnungen, aber Impulse gehen von Deutschland nicht aus. Sie ist keine Konkurrenz. Und nun, da Großbritannien ausgetreten ist, steht Frankreichs Grandeur überhaupt nichts mehr im Weg.
Ich bin der Auffassung, dass der Mensch als soziales Wesen soziale Strukturen benötigt. Sei es in der Familie im kleinen Maßstab oder eine Nation im größeren, da Nationen identitätsstiftend sind und deshalb eine bedeutende Rolle spielen. Rein hypothetisch nehme ich jetzt jedoch als Fakt an, dass die EU (nicht Europa - wer von Europa redet, meint entweder den Kontinent oder die mythologische Figur) unabdingbar ist. Nun wird darauf hingearbeitet, dass in der EU alle eine politische Marschrichtung verfolgen und die Souveränität der Staaten nicht nur eingeschränkt, sondern abgeschafft wird. (Was seltsamer Weise bei Steuern nicht möglich ist, was ich sogar gutheiße, bei der “Flüchtlingsproblematik” jedoch unabdingbar sein soll.) Wenn es also im Endeffekt den großen EU-Staat - oder auch die “Europäische Republik” - gibt, stehen wir genau wieder am Anfang: Es ist nationalistisch. Ebenso wird der wirtschaftliche positive Effekt gerne in den Vordergrund gerückt, da eine starke EU eine starke wirtschaftliche Kraft bedeutet. Jedes Land könne sich nicht einzeln durchsetzen. (Hier möchte ich nicht falsch verstanden werden - wirtschaftliche Zusammenarbeit halte ich für unwahrscheinlich wichtig.) Dies wäre dann im großen Stile protektionistisch, dies wird bei den Vereinigten Staaten (man beachte den Föderalismus dabei!) angeprangert. Nicht zuletzt wurde auch gerade von den Schöpfern des Grundgesetzes auf den Föderalismus und die Gewichtung von Bundestag und Bundesrat geachtet. Der große starke “Staat” EU kann neben viel Segen auch viel Leid bringen. Und in dieser Größenordnung und den unterschiedlichen Auffassungen in den verschiedensten Dingen zwischen den Regionen wird es umso schwerer für den Einzelnen und auch für die hypothetisch angenommene Regierung. Auch hier spielen unterschiedliche Kulturen eine Rolle, wenn auch nicht so gravierend wie anderweitig allgegenwärtig.
Herr Macron muss noch viel lernen. Er hat bei der Rede Merkels nicht aufgepasst und trägt daher immer noch die Nationalfarben seines Landes am Revers. Wann werden die Franzosen endlich schlauer?
Ich kann diese Person einfach nicht mehr sehen und nicht mehr hören. Frei nach Claire Waldoff: Weg mit der Merkel aus dem Dasein, weg mit der Merkel aus dem Dort-Sein, sie müsste längst schon fort sein.
Das mit dem Rückfall zum Nationalstaat ist schon eigenartig. Zur Zeit leben alle Menschen auf der Welt in Nationalstaaten. Bei nahezu Allen, also abgesehen von den Europäern, ist der illegale Grenzübertritt so was von strafbar und teilweise auch lebensgefährlich. Aber nur mal für Deutschland gefragt: Wann wurden die Nationalstaaten und die Grenzen also abgeschafft? Wer hat sie abgeschafft und ein welchem “Pakt” hat man das nun versteckt, der ja sicher auch komplett unverbindlich war? Und jetzt bitte nicht Schengen, Maastricht oder Lissabon. Da ging es immer nur um die Binnengrenzen (Bei einer deutlich kleineren EU.). Die Außengrenzen würden geschützt. Hat man behauptet. Macht man aber nicht. War das auch mal Thema im Wahlkampf? Warum fegt niemand diese alte böse weiße Frau weg? Hat die nicht schon genug Schaden angerichtet? Schon die CDU könnte ihr sofort die Rasssel aus der Hand nehmen. Endlose andere Möglichkeiten wären da. Es gibt doch dieses polnische Sprichwort: “Wo der Teufel nicht selbst hin will, schickt er einen Pfaffen oder ein altes Weib.” Kann man noch toppen, wenn das Weib aus einem linken, evangelischen Pfarrershaushalt kommt. Um dem Text eine Chance zur Veröffentlichung zu erhalten, schreibe ich mal nichts zu Macron. ;)
Der 1WK wurde geführt weil man das Mulitkulturelle Öst.-Ungarische K. erhalten wollte.
Da stützen sie sich gegenseitig vor Lachen auf der Beerdigung ihrer Bevölkerung .
Wer in Europa friedliche Verhältnisse erhalten will, muss die Eigenständigkeit der Länder respektieren. Am Respekt vor der Eigenständigkeit mangelt es der Frau, Merkel, dem Herrn Macron, dem Herrn Juncker, den Grünlingen und einer ganzen Reihe weiterer Wichtigtuer gewaltig.
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