Henryk M. Broder / 14.08.2017 / 21:17 / 5 / Seite ausdrucken

Höhepunkte des Wahlkampfs 2017 – Folge 3

Die Maus, die brüllte: „Trumps halbherziges Lavieren zu den rechtsextremen Gewaltausbrüchen ist fatal“, sagte Maas am Montag in Berlin. Und weiter: „Gegen Rassismus sollten alle Demokraten eindeutige Worte finden. Wer da nicht klare Haltung zeigt, muss sich vorhalten lassen, Neonazis sogar noch zu ermutigen“, sagte der Minister.

Und was sagte der Minister, als ein antisemitischer Mob im Juni 2014 in deutschen Städten tobte und "Kindermörder Israel" und "Hamas, Hamas, Juden ins Gas" rief? Oder "Jude, Jude, feiges Schwein, komm heraus kämpf allein!" Falls Sie eine Stellungsnahme des Justizministers dazu finden, sagen Sie uns bitte Bescheid.



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Leserpost

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Patrick Kaufhold / 15.08.2017

Danke Herr Broder! Sie halten der Politik trefflich den Spiegel vor. Die von Ihnen beschriebenen Szenen, oder auch das Verhalten der SPD-Spitze nach den linksextremistischen Angriffen in Hamburg, zeigen wie sehr mit zweierlei Ma(as)ß gemessen wird. Verzeihung für das grauenhafte Wortspiel aber ich konnte nicht widerstehen.

Gabriele Klein / 15.08.2017

... ja, und vor den eindeutigen Worten sollte man sie erst mal definieren. Denn, eindeutige Worte kann man nur finden wenn man sie eindeutig definiert….. Das gilt für den Begriff Rassismus genauso wie für den des Flüchtlings der davor flieht….....

Wilfried Cremer / 15.08.2017

Nicht nur 2014. Etwa 2005 gab es in Köln eine ähnliche Demo mit ähnlichen Parolen. Das örtlichen Medien breiteten das Mäntelchen des Schweigens darüber. Also schrieb ich einen Leserbrief (noch vorhanden). Er wurde nicht veröffentlicht. Maasmännchen gibt es schon länger, und schweigen tun sie sowieso, außer das Programm gibt Sprache her.

Norbert Gleißner / 15.08.2017

Der Antisemitismus ist wieder gesellschaftsfähig geworden. Ich möchte nicht leugnen, dass es Neonazis gibt, die ich auch verabscheue, aber dennoch, die neuen Rechten sind die Linksfaschisten und die faschistischen Moslems. Es gab einmal eine Zeit, in der die Linken meinten, sich schützend vor die Juden stellen zu müssen. Diese Zeiten sind vorbei. Es gibt jetzt gemeinsame Feinde: die Rechten. Und rechts sind alle, die nicht einer Meinung sind mit links. Und ein ziemlich links orientierten Justizminister wird sich hüten, gegen seinesgleichen vorzugehen.

Bertram Scharpf / 14.08.2017

Ich vermisse vor allem folgende Interpretation: Bei dem Killer von Charlottesville handelt es sich um einen verwirrten Einzeltäter, der psychisch gestört ist und der den Rechtsextremismus nur falsch verstanden hat.

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