Schon in den 90er jahren sollte es einen Prozess geben, weil ein Inselstaat die USA wg. Untergangs verklagen wollte. Zu dem Prozess kam es nie. Auch der Inselstaat ist in den vergangenen 30 Jahren nicht untergegangen. Mein Lesetipp: “Welt in Angst” von Michael Chrichton. Der hat nämlich (wie immer) akribisch recherchiert, wissenschaftlich in Fußnoten dargelegt und alles in einen Thriller verpackt. Wikipedia schreibt dazu: “Tatsächlich zeige die Lektüre deutlich, dass Crichton auf gängige Pseudoargumente von Klimaskeptikern reingefallen sei.” Also eine glatte Leseempfehlung.
Es gibt auf YT einen Beitrag, in dem ein Paar aus der CH bei einer “Paar/Trauunungs/Zeremonie” auf den genannten Mal (franz. = schlecht!)-ediven von den rechtläubigen Veranstaltern/Zeremonienmeistern mit “passenden” -nur leider nicht für sie verständlichen- Worten, bedacht werden. Guckstu, kotzdu.
Die gute alte FAZ versinkt immer tiefer in der Bedeutungslosigkeit. Kritische Journalisten werden wohl am Tor abgewiesen, wie bei all den anderen gleichgeschalteten Medien auch. Man folgt der einfachen Formel: kritisch = rechts! Die Malediven versinken nicht, aber die eine oder andere Milliarde der EU wird dort laufend versenkt. Für einen islamischen Terrorstaat und eine Umweltsauerei vor dem Herren. Aber wen kümmert das, außer ein paar rechte (kritische) Journalisten! Die Korallen versauern und werden nicht totgetrampelt, für den Flug kaufen wir ein Zertifikat und Müll wird dort zu Parkbänken. Die glauben das alle wirklich. Die Malediven haben mittlerweile zwei Müllinseln, weil man die erste nicht weiter vergrößern konnte. Den sieht man genauso wenig wie den Abraum und die Dürre, die Lithium Minen für den Bau der klinisch sauberen Batterien hinterlassen. Schon die Bibel kritisiert den Menschen für seine Verlogenheit und ist damit fortschrittlicher als die FAZ.
Interessant ist doch eigentlich nur die Frage, wer zuerst untergeht: Die Malediven oder die FAZ? Ich tippe ja auf letzteres.
Was soll man eigentlich viel dazu sagen. Man muss sich nur das Buch von Udo Ulfkotte „Gekaufte Journalisten“ zu Gemüteä führen. Übrigens eine vorzügliche Urlaubslektüre. Sie werden bald merken, welchem Betrug Sie als Konsument der Mainstream-Medien aufsitzen. Aber es gibt ja Gott sei Dank auch Alternativen. Sagen Sie es weiter.
Ich amüsiere mich schon lange über die Klimmzüge moralisch herumschwadronierender Journalisten, wenn es um die Rechtfertigung ihrer Luxuspressereisen geht, auf die sie alle so heiß sind. Unvergesslich ein FAZ Starautor, der erst 500 Zeilen auf die angeblich unrentable Palm Island von Dubai eingedroschen hat, um als kritischer Journalist durchzugehen. Damit hatte er den Freibrief, sich im zweiten Teil des Artikels vor Begeisterung einzunässen, dass er in einem 5-Sterne-Wüstenresort behandelt wurde wie der Emir himself, natürlich zum Nulltarif, complementary, wie es in der Reisejournalistenbranche heißt. Auch die “Zeit” mit ihrem heuchlerischen Titel, wohin wir denn überhaupt noch reisen dürften, amüsierte mich sehr. Jahrelang hat man da die dicksten Pressereisen abgegriffen, und jetzt redet man den blöden Lesern, die sich die Malediven im Gegensatz zur Journaille selbst bezahlen müssen, ein schlechtes Gewissen ein. Verlogener geht es kaum. Der olle Heinz Horrmann von der Welt stand wenigstens noch dazu, dass er jeden Luxus annahm, der sich ihm zum Nulltarif bot.
Um ins Paradies zu kommen rate ich zu dem knallroten Gummiboot. Die Chance besteht, dass in dem Archipel irgendwo ein Sea Shepherd Schiff kreuzt und einen aus Seenot rettet. Bloß auf die freundliche, nach Menschenrechts-Standards zugeschnittene Begrüßung durch die islamische Bevölkerung, würde ich nicht unbedingt bauen.
Die Frage nach der Seriosität der FAZ ist doch schon längst beantwortet, Herr Röhl. Herzlichen Dank für diesen sauber recherchierten, informativen und seriösen Artikel.
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