Das Verrückte ist, dass der Deutsche Michel das tatsächlich glaubt und sich verantwortlich fühlt. Ich wollte heute Halme für die Limos meiner Kinder. Die Verkäuferin gab mir welche, aber nicht ohne Hinweis auf die Weltmeere, ich erzählte ihr von meinen Beobachtungen in Südamerika, Afrika und Asien. Im Wöhrl kaufte ich neulich einen Anzug und bekam trotz drohenden Regens nur eine Papptüte mit dem Hinweis, dass die 5 min halten würde. Meine Ansprache, dass das wohl kaum im Verhältnis zu den mehreren 100 Euro stehen würde und meine Schilderungen aus Südamerika, Afrika und Asien wurden grimmig quittiert.
Als passionierte Taucherin habe ich insgesamt etwa ein Jahr auf den Malediven verbracht. Zum letzten Mal habe ich die Inseln im Jahre 1986 besucht und dann letztlich schwersten Herzens Abschied genommen. In den 70er und 80er-Jahren hatten die Inseln fast noch Robinson-Crusoe-Format. Eine noch überschaubare Anzahl von Inseln war für den Tourismus erschlossen. Unterkunft und Verpflegung waren bestenfalls mit “basic” zu beschreiben (teilweise Sandfußboden, Tütensuppe, sehr simpel zubereitete Hauptgerichte, ebensolche Desserts). Simple Bungalows (leider auch damals schon aus dem Korallengestein anderer Inseln erbaut), Brackwasser zum Duschen, kein Telefon (Funkstation für absolute Notfälle), keinerlei Unterhaltungprogramm, keine Musik, keine Pools, nichts, rein gar nichts von dem, was der Malediventourist heute selbstverständlich erwartet. Zwei fallweise einsatzbereite, ramponierte Dhonis dienten zum Transfer (4.5 Std. gemächliches Tuckern) als auch für Tauchausflüge in die nähere Umgebung. Wobei alte Autoreifen die vielleicht einmal vorhandenen Einstiegsleitern ersetzten. Bei der Rückkehr vom Wasser ins Boot war also Fitness gefragt. Um die Inseln möglichst nicht allzu sehr zu belasten, verzichteten wir auf Getränke aus Plastikflaschen und löschten unseren Durst meist mit Tee. Soweit als möglich reiste unser Müll mit uns zurück nach Deutschland, dank LTU. Dennoch beschlich uns damals schon die Sorge, dass die Inseln unter dem Tourismus, selbst dem in Kinderschuhen, ganz enorm litten. In den strandnächsten Flachwasser-Bereichen zeigte sich bereits eine leichte Eutrophierung; eine für uns schockierende Beobachtung. Über die massiven Probleme, mit denen dieses Gottesgeschenk im Indischen Ozean zu kämpfen hat, könnte man sich endlos auslassen. Mag sein, dass der “Rat der Trauminselchen” die heutigen Touristenmassen, die sich mit immer höheren Ansprüchen an Komfort, ja Luxus, auf den Weg zu den Malediven machen, inzwischen echt zum Teufel wünscht. Verständlich.
Sagen wir es mit den Worten von Jutta Ditfurth (2011): Ditfurth: Die Täuschung irgendwie “anders” zu sein gelingt nur, weil die heutigen grünen Wähler getäuscht werden wollen und selber täuschen. Die Grünen sind die Partei der gehobenen und auch der verrohenden Mittelschicht. Man attestiert sich wechselseitig ein alternatives Image. Mittvierziger in gutbezahlter Position mit zwei Kindern, Eigenheim, Vermögen, Aktien und regelmäßigen Flugreisen, die die Grünen wählen, weil sie schick sind, werden sich von mir nicht davon überzeugen lassen, dass die Grünen keine soziale Partei sind, weil sie das gar nicht interessiert. Dass diese grüne Pharisäer-Partei gerade dabei ist zur neuen Deutschen Volkspartei zu avancieren, bestätigt nur das oben gesagte. Wir schaffen das….
Wen der FAZ-Leser vom Nachspann recht behält, dann wollen wir den Malediven aber den Deniz-Yücel-Wanderpokal überreichen.
Seit die FAZ Teil der kriminellen, unser Vaterland verratenden, Lügenpresse werden wollte, sie freiwillig auf das beleidigende und törichte Niveau einer lächerlichen taz abglitt, laße ich diese links liegen. Sie ist für mich sowas von tot. Daher, mich wundert nichts mehr, was aus diesem jetzt törichten Kopf aus Frankfurt am Main kommen will. Und lache nur noch genüßlich über diese dort angestellten Betrüger. Die sägen Tag für Tag den Ast an, auf dem sie sitzen müssen. Die physikalischen Kräfte werden wirken und dann werden wir es noch erleben. Ich freue mich bereits jetzt sehr und reibe mir die Hände.
Vor drei Tagen, auf irgendeinem dritten Kanal der öffentlich-Rechtlichen, sah ich die Wetternachrichten von einem Meteorologen.Er meinte, die nächsten Tage wird es sehr heiß werden, heißer als normalerweise im Juni.Das wäre gefährlich für die Menschen, da sie zu dem Zeitpunkt im Jahr noch nicht genug klimatisiert seien für so eine Hitze. Irre ich mich, oder ist nicht der 21.6. immer der Sommeranfang?
@ Manfred Knake: Danke für Ihren Hinweis auf den gleichmäßigen Anstieg des Meeresspiegels, den man zwar möglicherweise etwas kürzer ansetzen muss (8500 Jahre), und der durch einige etwas drastischere Ereignisse wie den Untergang der Doggerbank durch einen unterseeischen Erdrutsch bei Storegga nur vorübergehend verschärft wurde. Dieser Erdrutsch hatte sicherlich vorausschauend mit uns Autofahrern und Fliegern zu tun, genau wie das Zerbrechen der Kreidefelsverbindung zwischen Calais und Dover kurz davor. Gewiss sind wir Sünder auch dafür verantwortlich, dass vor 60-70 Mio Jahren Deutschland, Frankreich, Spanien, die Schweiz und die Ukaine einzelne Inseln waren wie auch die britischen Inseln, die das nach einer vorübergehenden Verschmelzung mit dem sog. Festland vor ca. 8500 Jahren wieder wurden. Auch die friesischen Ineln entstanden erst durch Fluten im letzten Jahrtausend. Wir scheinen also auf dem langsamen Rückweg zum Inselstatus zu sein. Da der Deutsche Inseln mehr liebt als sich selbst, sollte das an sich in Ordnung gehen, wenn da nicht der Fakt wäre, dass der Deutsche auch und immer einen Sünder braucht und daher Schulkindern verschweigt, dass der Meeresspiegel schon öfter bedeutend höher lag.
Da die FAZ wegen permanentem Auflagenschwund wieder in den roten Zahlen ist, müssen halt solche PR-Artikel her. Klar wäre es besser, wenn am Ende kleingedruckt darauf hingewiesen würde. Aber das machen sie im politischen Teil ja auch nicht. Auch bei den gelegentlichen Jubel Soros Artikeln weiß man ja schon, woher der Wind weht bzw. wer das sponsert.
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