Die Welt steht auf dem Kopf, der eigene Egoismus kann nicht besser ans Tageslicht kommen als in diesen Zeiten: das Hemd ist dem Menschen näher als die Jacke. Sonst würde man tatsächlich andere Fragen genau so vehement stellen: Warum beklagen wir nicht die -zig Krebstoten, warum nicht die verhungernden Kinder in den Entwicklungsländern, warum erfaßt uns das ganz alltägliche Elend auf der Welt nicht mehr, warum geht es uns nicht mehr unter die Haut, nicht mal Kriege mit ihren -zig Toten? Weil wir uns daran gewöhnt haben, und weil es uns nicht betrifft. Was jetzt mit Corona losgetreten ist, gefährdet plötzlich unsere eigene Haut. Nur deshalb haben wir uns von einer zitternden Hypochonderin und ihren unfähigen Helfershelfern anstecken lassen in deren gefährlicher Rage, die sie nicht davor zurückschrecken läßt, den „bewaffneten Flügel gesundheitspolitische Inkompetenz“ aufs Volk zu hetzen, wie der Autor es aus Frankreich beschreibt. Hier ist es keinen Deut besser. Fazit: Merkel hätte die Macht über das Land nie bekommen dürfen, und jetzt ist die Zeit gekommen, da sie diese sofort abgeben muß. Auch ihre Lakaien. Schluß mit den weiteren Deutungs- und Erklärungsversuchen!
Schon an anderer Kommentarstelle hatte ich es erwähnt: “Autoritäres Modell, das auf Angst beruht” - Macht, das ist die Angst der anderen. Damit herrscht das Merkel-System seit 2015 bereits diktatorisch - etwas anderes hat diese “Physikerin” ja auch nicht erlernt. Wer mit etwas Distanz auf die Jahre der Merkelherrschaft zurückschaut, der versteht, wie ein Hitler mit seiner NS(!!!)DAP an die uneingeschränkte Macht kommen konnte.
Ob Philosoph und Schriftsteller ihre markigen Sprüche auch noch klopfen, wenn sie im Krankenhaus an der Beatmung hängen? Ein weitläufiger Bekannter von mir, Ende 50, Förster und fit wie ein Turnschuh, war erkrankt. Die Beatmung ist nach seiner Schilderung alles andere als angenehm, nach erfolgter Genesung schafft er mit Mühe gerade mal ein Stockwerk die Treppe hoch. Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.
Weil das Klima als globale Religion zu viele weiße Flecken aufwies, muss es jetzt Corona richten. Das Medienvieh braucht schließlich Opium, und darum gibt es jetzt die volle Dröhnung.
Die Kritik am Absolutheitsanspruch von Regierungen ist berechtigt. Die grundsätzliche Kritik von Philosophen und anderen “interdisziplinären” Beratern wäre noch beeindruckender, wenn sie auch zur Klimarettung oder zu Migration und Islamisierung zu hören wäre. Da schweigen sie oder sind auf Linie der Obrigkeit. Mit Corona haben sie offensichtlich ein Thema gefunden als Ventil zum Aufbegehren. Die Gegnerschaft zu den Corona-Maßnahmen kommt zudem häufig nicht weniger einseitig daher, teils mit verbohrter Militanz ähnlich den Impfgegnern.
Dem ist zuzustimmen, allerdings ist das Vorgehen von Merkel und Co. analog dem chinesischen Modell und ihre Kunpanei mit Herrn Drosten kein Versehen. Sie holt sich nachgewiesenermassen immer ausschließlich! die “Wissenschaftler”, die ihr politisch nuetzen, egal um welches Thema es sich handelt. “Seltsamerweise” sind es alles “Wissenschaftler” mit einer passenden Ideologie und gewissen Sympathie fuer totalitaere Maßnahmen, die gar nicht totalitär genug sein koennen. Dass diese “Wissenschaftler” keine sind, erkennt man an ihrer Abneigung, sich mit anderen Meinungen auch nur ansatzweise auseinanderzusetzen. Es sind nichts anderes als nützliche Handlanger der Machthaber, die sich gerne auf ihrem Weg in die grosse Transformation a la China dieser Handlanger bedienen. Es geht immer nur um das fuer schwache Westler passende Angstnarrativ. Damit geht sehr Viel, wobei Frankreich und sein Moechtegernnapoleon schon jetzt systemisch eher näher am chinesischen Modell liegt, als Deutschland.
Das wird ein langes Lied. Ein guter Anfang sind die miliärischen Impfkommandos des 19. Jahrhunderts, welchje nicht unwesentlich vom Gedanken an Euthanesie getragen waren. Nach dem Motto, die sterben, würden auch so sterben, aber bis dahin werden sie unnütze Fressser sein. Ja, Wahrheiten tun manchmal weh.
Im vorliegenden Fall bestand nie ein Konflikt zwischen Gesundheit und Freiheit. Medizinisch war ein genereller Lockdown mit Käfighaltung und Vermummung von Anfang an nicht wirklich zu begründen. Mit zunehmender Evidenz seit Wochen immer weniger. Die getroffenen Maßnahmen schaden netto der Gesundheit auf Gesellschaftsebene mehr, als es die Pandemie je hätte tun können. Der Grundfehler war, Verbreitungsmechanismen zu simplifizieren und klinische sowie infrastrukturelle Auswirkungen, ausgehend von einzelnen regionalen Hotspots, zu generalisieren. Sowas ist simplizistisch. Es sagt einiges über Drosten aus, dass er (auch wenn er kein Epidemiologe ist) genau dieselben Denkfehler begeht, wie schon bei seinen kompletten Fehlvoraussagen bei der “Schweinegrippe”, die den Staat zig Millionen und nicht wenige Geimpfte die Gesundheit gekostet haben (Narkolepsie bei Jugendlichen und Kindern als Impffolge). Für die Propagierung des massenhaftes Einkaufs des Impfstoffes von Sanofi-Aventis bekam Drosten dann einige Jahre später einen Forscherpreis, der, Zufälle gibts, von Sanofi-Aventis gestiftet wurde.
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