Ich glaube, die Sätze mit “beide…” müssen noch einmal überarbeitet werden. Aber ansonsten mag Frau Merkel sehr umstritten sein in ihren Methoden und Ansichten, sie ist aber als Persönlichkeit auch intellektuell präsent in einer Weise, dagegen ist KGE ein Witz.
Wie kommt der Autor denn auf die seltsame Behauptung, dass Merkel in der DDR-Bürgerrechtsbewegung engagiert gewesen wäre?
Bei der Einschätzung bin ich ganz bei Ihnen. Wir sehen eine der Realität entrückte Partei, deren Vorsitzende beispielsweise bei einer Veranstaltung die Begrüßungsformel “liebe Kinder und Kinderinnen” spricht, die eine fürs große Publikum völlig unverständliche Genderdebatte führt, die Rückführung illegal eingereister Flüchtlinge nach Nordafrika blockiert, ein dem Veggieday nicht unähnliches Drama namens “Dieselgate” inszeniert und dabei ignoriert, das die meisten Verbraucher ihre Dieselautos mögen und von der E-Hype nichts halten. Und sie mag gemeinsam mit dem Herrn Bedford-Strohm noch so gallig gegen Konservative, nach deren Diktion Rechtsradikale predigen, die Bevölkerung hat in großen Teilen eine eher säkulare Haltung und sieht die Ordnungsregeln in unserem Land eher pragmatisch. Am 24.9. um ca. 19 Uhr wird das Fragezeichen in Ihrer Headline, Herr Weimer, dann wohl durch ein Ausrufezeichen ersetzt werden. Eine ausserparlamentarische Opposition für die kommende Legislatur wird für die Grünen vielleicht eben so reinigend, wie bei der FDP in der vergangenen wirken.
“beide in der Bürgerrechtsbewegung der DDR politisiert” Wie das? Von der Merkel weiß ich es definitiv - sie war nie in einer Bürgerrechtsbewegung. Merkel Biograf Gerd Langguth, sprach davon, sie sei für „Agitation und Propaganda“ in der FD zuständig gewesen. Also nix Bürgerrechtsbewegung. Ansonsten kann man dem Artikel nur zustimmen. Die Grünen haben fertig. Hoffentlich! Ich persönlich weine denen keine Träne nach.
“beide engagierte evangelische Christinnen” Dieses Engagement kann ich bei der Fr. Merkel jenseits wahltaktischer Auftritte auf dem Kirchentag nicht erkennen. Eher ist die EKD eine engagierte linke Partei. Natürlich holt Merkel, diese Heuchlerin bei bedarf eine “christlich”-moralische Begründung für ihre Fehlentscheidungen aus dem Hut. Ansosnten kann ich da nicht viel sehen. Eine Pfarrerstochter macht noch keine gute Christin. Das Christentum sollte mehr sein als Gesinnungsethik. Auch wenn sich gerade die ev. Kirche für die metaphysischen Aspekte ihres Glaubens geradezu zu schämen scheint.
Die Kanzlerin und Frau KGE; “...beide in der Bürgerrechtsbewegung der DDR politisiert…” Immer wieder neue Erkenntnisse durch Herrn Weimer. Das die Kanzlerin (auch “große Vorsitzende” genannt) eine de facto Widerstandskämpferin in der DDR war ist mir (jetzt) neu.
Warum wird ständig wiederholt, dass Frau Dr.Merkel “in der Bürgerrechtsbewegung der DDR politisiert” wurde. Frau Dr.Merkel war fest im System der DDR integriert, FDJ, Studium und Promotion, Dauerausreiseerlaubnis. Sie ist dann im Winter 1989 in die DA eingetreten. Als Sachbearbeiterin in der persönlichen Arbeitsumgebung des Vorsitzenden Wolfgang Schnur, der blöderweise von 1965 bis 1989 für die Stasi gearbeitet hatte. Und 1989? War da nicht irgendwas? Zum Zeitpunkt der “Wende” von Frau Dr.Merkel was die DDR schon praktisch zusammengebrochen. Frau Dr.Merkel ist sowenig in einer “Widerstandsbewegung “, wie eine BDM-Funktionärin mit Napola-Schulkarriere, die im April 1945 die Sozialdemokratin in sich entdeckt. Aber Hoppla, der Vergleich stimmt trotzdem. Auch Frau Göring-Eckhardt war FDJ-Funktionärin und durfte in der DDR studieren. Und sie trat 1989 in die DA ein. Ja, so geht er, der Widerstand gegen das System.
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