Schön, dass Ihnen aufgefallen ist, dass die AfD als einzige Partei das Verbot der Hisbollah im Bundestag beantragt hat und das alle anderen Parteien diesen (selbstverständlich) niedergestimmt haben. Schade, dass Ihnen entgangen ist, dass die AfD auch die Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels und das verbot der BDS Bewegung beantragt hat, die die Altparteien genauso rigoros niedergestimmt haben. Die naheliegende Schlussfolgerung, dass die AfD die einzige Partei ist, die konsequent auf der Seite Israels steht, umschiffen Sie mit der Vermutung, dass Ihre FDP nicht mit der AfD gemeinsame Sache machen wolle. Das könnte natürlich so gewesen sein, macht aber das Verhalten der FDP (von den schwarzrotgrünen Sozialisten ganz zu schweigen) keineswegs akzeptabler. Ähnliche Beispiele lassen sich mit etwas googlen in allen Politikfeldern finden, oder Sie hören sich einfach mal ein paar Bundestagsreden von AfD Politikern an. Dann werden Sie sich bestimmt schnell von Ihrer aus dem Ärmel geschüttelten Behauptung die AfD führe sich auf wie der “Rabauke auf dem Schulhof” verabschieden und feststellen, dass die AfD momentan für einen Liberalen die einzige echte Alternative zu den mehr oder weniger sozialistischen Altparteien ist.
Liberalismus ist kein vollwertiges Konzept. Da er verschiedenste Weltanschauungen zuläßt und gleichbehandelt, führt er zur Desintegration und Instabilität der Gesellschaft. Er fördert konzeptionelle Inkonsequenz und Opportunismus. Mit liberalen Methoden ist die Islamisierung nicht aufzuhalten.
Herr Schneider, wo haben sie die letzten Jahre gelebt und Ihre Beiträge, die ich sehr gerne lese, hier auf der Achse geschrieben? Wenn sie 2012 in die FDP eingetreten sind, muss dass von Timbuktu aus gewesen sein, denn anderswo gab es schon damals Internet. Die FDP liberal? Guter Witz! Die FDP die Partei der Leistungsträger? Ich bekomme einen Lachkrampf! Die FDP die Partei der Krankenschwester? Hua wirklich lustig! Wann hat sich die FDP denn zuletzt für die Freiheit aller eingesetzt. Wann hat sie z.B. gefordert, dass niemand in staatliche Versorgungssysteme gezwungen werden darf? Ich bin jetzt fast 60 und kann mich nicht erinnern, dass die FDP was anderes getan hätte als Lobbypolitik für den Meistbietenden zu machen. Sie haben leider den Sollzustand der FDP beschrieben, wie er auch im Wahlomat zum Tragen kommt, nicht den Ist-Zustand, wie er von der FDP Führung vollzogen wird. Ein Grund warum die FDP bei Wahlen auch dann meine Stimme nicht erhält, wenn sie beim Wahlomat mit Abstand an der Spitze liegt. Selbst Übereinstimmungen von fast 80% lassen mich kalt, weil vergaggeiern kann ich mich selber. Und jetzt macht sie auch noch in Gender. Rette sich wer kann.
FDP war immer da,; solange die Medien sozial/liberal gestrickt waren hat es gereicht, um in die Parlamente einzuziehen und dort zu bleiben. Die Medienlandschaft hat sich gewandelt, sie ist im Hintergrund feministisch und in der Außendarstellung ökologisch/sozial geworden . Die Wahl für die FDP war klar.( Der mediale Umgang mit Herrn Westerwelle hatte es sehr deutlich gemacht! ) . Man macht diesen Schwenk mit ( auf Kosten des eigenen Profils ) oder eben nicht ( und schärft dann lezteres ). Herr Lindner hat sich - bei den Jamaika-Verhandlungen erkennend, daß der FDP bei der schwarz/grünen Liebesheirat nur die Rolle des Trauzeugen zugedacht war - für die zweite Variante entschieden, was mutig von ihm war. Hat nur leider nicht geklappt, so daß jetzt die Variante Nr1 ausgeführt wird.
Die Rückkehr der FDP in den Bundestag war möglich einerseits mittels AfD-Themen - ein bißchen Kritik an Energiepolitik, Europolitik, Immigrationspolitik, ein bißchen schwanger, andererseits mittels massivem AfD-Bashing seitens des politmedialen Kartells, aber auch der FDP. Dachte sich der Wähler: “Ja guck mal, die FDP ist ja auch kritisch, habe ich ja auch schon immer gesagt, muss ich nicht die bösen AfD-Nazis wählen, nehm ich mal FDP. Dann der Kindergarten im Bundestag, iih, nein wir wollen nicht neben der doofen AfD sitzen, die CDU ist ja viel rechtser, als wie wir, die müssen hier sitzen. Als ein FDPler mal eingesehen hat, dass auch ein AfDler mal was Richtiges sagen kann, hat er sportlich-fair geklatscht, um sofort von einem in der Hackordnung der Fraktion wohl höeher stehendem Tier gerüffelt zu werden: “WIR klatschen nicht für DIE !” Ich schäme mich, mal auf die Parolen der FDP reingefallen zu sein und diese sogar medial unterstützt zu haben, z.B. in Ärzteforen, und das sage ich, obwohl ich einzelne Mitglieder persönlich sehr schätze.
Die Hundeleine ist eine schöne Metapher! Abgesehen davon, dass ich derzeit kein einziges Thema oder Projekt benennen könnte, für das die FDP kämpft, das umzusetzen ein Herzensthema für sie ist, verpuffte der anfängliche Kampfgeist im Bundestag recht schnell! Selbst für ein undifferenziertes AfD-Bashing ist man sich nicht zu schade, vor allem bei richtig benannte Wirtschafts- und Finanzproblemen hört man nur ein abfälliges Kläffen! Denn worum scheint es nur zu gehen? Warum geht man nicht mit kluger Wirtschaftskompetenz, mit den Fahnen der Freiheit, die man bereit ist hochzuhalten gegen jeden kleinen Zeitgeist voran? Nein, man trägt vorauseilend das Halsband und wartet nur darauf an der Leine anderer Parteien in eine Regierung geführt zu werden! Früher hatte die FDP so kluge und angesehene Politiker, dass man bei keinem gesellschaftlichen Thema an ihnen vorbei kam. Lange her.
Schwache Leistung, Herr Schneider, dass Sie meine fundierte Kritik an der FDP und ihren Aktionen nicht veröffentlichen. Passte Ihnen mein Vergleich mit den “Falschen” nicht? [Anm. d. Red.: Bitte die Netiquette beachten, Herr Angermann. Ihr letzter Kommentar enthielt externe Links, die hier leider nicht zugelassen sind.]
Müssen sich Autoren der Achse eigentlich an dem ewigen AFD-Bashing beteiligen? Wo sind AFD Rabauken? Ich besuche viele Veranstaltungen und habe noch keine getroffen, übrigens auch keine “Nazis” oder “rechten Flügel”. Wenn Sie Rabauken sehen wollen, dann kommen Sie mal mit dorthin. Die Rabauken stehen auf der Gegenseite mit ihrem Geschrei und ihren Drohungen. Beim Betreten eines Treffpunkts geht es ja noch, weil die Besucher, ob Mitglieder oder Gäste, noch von einer Polizeikette geschützt werden.. Weitere Schreier haben sich indie Veranstaltung eingeschmuggelt und werden höflich, aber bestimmt von Bodyguards hinausbegleitet. Gefährlich ist das Verlassen der Stätte. Das geht mit Absprachen in Gruppen zu gehen und nur auf möglichst hellen Straßen. Ich bewundere den Mut derer, die das oft aushalten müssen. Im Unterschied zu den Altparteien habe ich es bei den Mitgliedern mit höflichen, gebildeten, berufsständigen Bürgern zu tun, viel männlich, aber auch Frauen, Viele Juristen, Ärzte, Gymnasiallehrer, Uniprofessoren, Geschäftsleute, viele mit Doktortitel. Viele haben niemals sich politisch betätigen wollen und tun es jetzt um zu retten, was zu retten ist. Schauen Sie sich bitte mal eine Bundestagsdebatte an und sehen Sie selbst, wo die Schreier, die Hetzer und Rabauken sitzen, die FDP leider immer mit ihnen und wer scharfe, aber sachlich fundierte Reden hält. Leider verpufft vieles wegen des Medienboykotts ins Leere, denn die meisten Deutschen sind offenbar unfähig, sich die Reden des Bundestags im Internet anzuhören, bzw. sich in Blogs zu informieren. Die Achgut- u.a.Leser sind eine Minderheit und möchten nicht die öffentliche Medienmeinung wiedergekaut haben.
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