Also Chili der schärfsten Kategorie als Viagraersatz zur äußerlichen Anwendung. Gelegentlich fehlt mir die Phantasie, um mir mögliche Folgen für die Beteiligten auszumalen. Ist das regenbogenbunt? Das würde einiges erklären.
Herr Holschke schreibt: “Merke! Alles was wir glauben zu wissen ist falsch. Alles was uns erzählt wird, ist falsch. Pfeffer fungierte vielmehr als Droge. Die Dosierung waren enorm.” Finde den Fehler.
@Uwe Richard - Quelle? Müßte ich suchen, aber das ist für mich selbstverständliches Wissen. Der Effekt beim Konsum von Pfeffer liegt im Schmerz, weswegen Endorphine ausgeschüttet werden. Wir wissen kaum, wie Pfeffer damals beschaffen war und auch nicht wie die Leute darauf reagierten. Es könnte beides nämlich anderes sein, als heute. Tatsache ist, dass damals Pfeffer löffelweise konsumiert würde, was kaum einen kulinarischen Hintergrund haben kann. Genua und Venedig sind steinreich geworden, mit den Handelsmonopol nach Asien. Eine Motivation der Kreuzüge war sicher, der direkte Zugang zu den Handelsruten. Die Bedeutung von Pfeffer war dahin, als andere Drogen den Bedarf nach Rausch und Betäubung zur Verfügung standen. Tee, Kaffee, Kakao, Tabak, auch Brandwein.. Mit dem Einsatz als Würzmittel läßt sich die damalige Bedeutung von Pfeffer gar nicht vernünftig erklären. Nimmt man Pfeffer als Droge, ergibt das Ganze ein schlüssiges Bild. Und man kommt ohne die blödsinnige Erklärung einer “faden” Mittelalterküche aus.
Das Essen war keineswegs fad im Europa des Mittelalters. Es war nur nicht wirklich haltbar. Gewürze verlängerten die Haltbarkeit, deshalb waren sie so kostbar. Besonders in militärischer Hinsicht, eine Armee die 3 Wochen durchmarschieren kann ohne sich ums Essen sorgen zu müssen, ist eine Siegertruppe. Die römischen Legionen siegten mit Hilfe von “Garum romanum” , das Zeug schmeckt allerdings wie Sch****. Erst die Inka entwickelten die ultimativen Haltbarkeits-Waffen, nämlich Schokolade und Pfeffer. Den Krieg gegen Kolumbus und seine Conquistadores verloren sie trotzdem- mangels Impfung gegen die Krankheiten der Europäer.
Eine Empfehlung für den leidenschaftlichen Gewürzliebhaber aus dem Paradies der ” gehobenen “ Chili -Kochkunst : Camellia Panjabi, 50 Great Curries of India. Eine meiner Lieblingsdichtungen seit 1994. Essen soll einfach , aber dennoch raffiniert im Geschmack sein und immer verlockend aussehen. -Meine ” Küchen -Philosophie ” .
ich bin mir nicht sicher, was uns der autor hier neues mitteilen möchte. jedoch ist der letzte absatz, grund eben diesen beitrag des autors zu lieben. :D ‘“Da Capsaicin auch die Durchblutung fördert, benützen es Experimentierfreudige als günstigen Viagra-Ersatz. Sofern man sich für Tabasco entscheidet, sollte man die Chilisauce nur über das Essen tröpfeln und nicht an der hilfsbedürftigen Körperstelle einreiben.” #YMMD
Die deutsche Chili oder der deutsche Pfeffer wuchs bei uns zu Hause im Garten unter der Erde - Meerrettich. Bei Woken sehr beliebt - Chili in Schokolade, in Limonade - igittigitt (die Woken).
Wenn Herr Cueni schreibt dass das Essen damals unglaublich fad war dann nehme ich ihm das ab. Damals gings in allererster Linie ums satt werden und ganz sicher nicht um Haute Cuisine und die verschiedenen Gerichte konnte mann vermutlich an den 10 Fingern abzählen… Ausserdem - wer einmal einen original thailändischen Papaya-Salat probiert hat findet danach alle Speisen so was von fade…
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