Das ist wie in Australien hausgemacht. Und wer 8 Euro für ein (1!) Bällchen Eis verlangt, hat es nicht anders verdient. Punkt. Aus. Geht und ster…
@A. Ostrovsky Hier ein Auszug. GFP 10.02.22—>“Italiens Retter”. Draghi müsse, sofern die Regierungsbildung gelinge, als Ministerpräsident nicht nur die Covid-19-Impfkampagne beschleunigen, sondern vor allem auch die Vergabe der Mittel aus dem EU-“Wiederaufbaufonds” regeln, heißt es. Italien wird aus dem “Wiederaufbaufonds”, der insgesamt rund 750 Milliarden Euro umfasst - 390 Milliarden davon als Zuschüsse -, mehr als 200 Milliarden Euro erhalten…..Andernfalls drohe Italien zu einem “europäischen Argentinien” zu verkommen - mit gravierenden Folgen nicht nur für das Land selbst, sondern für die gesamte EU.”<—O. Scholz sagte ja auch das die Zusammenarbeit mit Italien verstärkt werde. Klar, die HSH Nordbank und der Artikel in “WELT” 27.11.2013 „Keine italienische Bank hätte soviel Geld gegeben erklärt Staatsanwalt Giovanni Bombardieri“ ist ja schon umfassend bekannt. Über 60% des BSP ist in der Hand der Mafia, siehe SOS-Impresa. Die Mafia erhält auch bevorzugte med. Behandlung in Hannover, eigendlich wie alle kriminelle Gruppen in Europa. Siehe Gangster aus Montenegro, Schussverletzungen in Hannover behandelt.
@Ostrovsky: Nichts für ungut - ich meine nur, dass man selektive persönliche Erfahrungen (die ggf. auch eigenem Verhalten zuzuschreiben sind) nicht in Urteile zum Volkscharakter (“die Italiener…”) münden lassen sollte. Umbrien ist übrigens eine zwar wohlhabende, aber nicht reiche Region, weshalb ich mir dort ein Häuschen leisten konnte für dessen Gegenwert ich im Umland von Frankfurt/Main nicht einmal eine kleine Wohnung bekäme). Hierzulande wohne ich wie die Hälfte der Deutschen zur Miete - das nur zur Klarstellung hinsichtlich meines Status. Für meine italienischen Nachbarn bin ich ein ganz durchschnittlicher Zeitgenosse, da kann ich auf keine Vorzugsbehandlung wie die Millionäre am Lago Maggiore rechnen. Ich kann mich in den 30 Jahren, die ich Italien bereise und (seit einigen Jahren auch bewohne) nicht an irgendetwas erinnern, was irgendwie schockierend unter dem Niveau in der BRD gelegen hätte, aber an einiges, was weit darüber liegt - speziell seitdem es hier richtig den Bach hinuntergeht. Ich meine, wir beide liegen in vielem nicht weit auseinander, mir hat nur Ihre arg holzschnitthafte Darstellung missfallen, die mich an Zeiten erinnerte, als man die Italiener gern als “Spaghettifresser” abtat und mancher mit dem selbstgemachten Sauerkraut gen Süden fuhr, weil man dort nur das Wetter schätzte und sich ansonsten haushoch überlegen vorkam. Bei der einen oder anderen schlechten Erfahrung von Italienreisenden mag in früheren Zeiten auch eine Rolle gespielt haben, was die saubere Wehrmacht in Italien vielerorts angerichtet hat. Auch wenn man sich selbst nichts vorwerfen muss, ist es oft beschämend auf dem Land mit der x-ten Erschießung unschuldiger Zivilisten als Rache für Partisanenangriffe konfrontiert zu werden.
Als ich 1962 den Po das erste Mal sah, war da so gut wie kein Wasser im Flussbett. Heute sieht es genauso aus. Damals war es im Sommer normal, heute ist Klima.
Es reichte wohl schon, würde man sich die Fakten vergegenwärtigen und sie begreifen. Italien hatte 1860 eine Bevölkerung von ca. 22 Mio. Bürgern, 2020 sind es ca. 60 Mio. Bürger und das wohl nur, weil sehr viele Italiener auswanderten, sonst wären es einige Mio. Bürger mehr. Da nun Italien sehr gebirgig ist, wird das Wasser vom Boden nicht gespeichert. Die Makroklimata Nord-, Mittel- und Süditaliens unterscheiden sich nochmal. Auch Italien ist in den letzten 160 Jahren vom Agrarstaat bis heute zu einem Industriestaat geworden. Jährlich hat Italien dann noch ca. 65 Mio. Bürger anderer Staaten als Touristen. Nicht nur aber gerade auch Italien hätte aufgrund all dieser Faktoren und seiner geographischen Lage schon seit Jahrzehnten eine an die Nutzung entsprechend angepasste Wasserwirtschaft haben müssen.
@Franz Michael : “Italien erhält doch 750 Milliarden Euro schon aus dem COVID EU-Wiederaufbaufonds.” Was soll dort wieder aufgabaut werden? Italien oder die EU? Nicht ganz schlüssig, zumal ich gerade von Lucius De Geer gebrieft worden bin, dass Italien top in Schuss ist und keinen Wiederaufbau braucht. Man sollte das Geld lieber nach Deutschland umleiten. Aber Geld allein macht auch nicht glücklich. Sieht man ja an Umbrien.
Wenn die Italiener wirklich eine Wahl Haben wollen , sollten Sie vielleicht in die Niederlande schauen.
@Lucius De Geer : “... ist die Arroganz vieler Deutscher, die immer noch meinen, Italien sei ein chaotisches Armenhaus, das dringend auf deutschen Ordnungssinn angewiesen sei.” Vielen Dank für die freundliche Zurechtweisung. Ich beziehe mich im Wesentlichen auf eigene Erfahrungen. Vielleicht war ich zu selten in Umbrien. Gut, ich besitze dort auch kein Haus. Vielleicht haben die Umbrier ein Gespür für Reichtum und wir spielen da in unterschiedlicher Liga. Ansonsten haben Sie mich völlig falsch eingeschätzt. Deutscher Ordnungssinn ist mir fremd und ich will auch niemanden belehren, bin aber selbst in Italien schon mehrfach belehrt worden, weil ich die Regeln nicht verstanden habe. Aber so teuer, wie am Zürisee, wenn man die Mülltrennung falsch macht, ist das nicht. Ich habe große Sympathie für die Italiener, gerade auch für ihren ausgeprägten Geschäftssinn, aber ich lasse mir nicht gern vorwerfen, ich wäre ein Deutscher. Sie scheinen sich mit Ihrem Namen da irgendwie sicher zu fühlen? Ich denke das ist unbegründet.
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