Eine interessanter Bericht, wenn auch mit viel Hoffnung aufgeladen, die sich erfüllen kann oder eben auch nicht. Darüber kann man lange spekulieren, Analogieschlüsse wie sie der Autor gelegentlich anführt - wie bei der Photovoltaik…- klingen zwar plausibel, ersetzen aber keine Fakten. Tatsache ist und bleibt, dass der Elektromotor als Antriebsquelle dem Verbrenner in jeder Beziehung überlegen ist, die dazu - jedenfalls für den Individualverkehr - nötige Energiequelle, sofern es ein Akku sein soll- jedoch in jeder Beziehung dem fossilen Brennstoff unterlegen. Fortschritt kann und soll man nicht ausschließen, doch der Markt muss darüber entscheiden. Wenn das alles so kommt wie der Autor erwartet, dürfte der E-Antrieb wie oben beschrieben, kein Problem haben sich am Markt durchzusetzen. Wenn nicht, dann nicht. Dirigistische Eingriffe wie sie zugunsten des E-Antriebs zu Dutzenden gefordert, durchgesetzt und auch (vom Steuerzahler) bezahlt werden müssen, sind auf jeden Fall abzulehnen. Zumindest in diesem Punkt bin ich mir mit dem Autor einig. mit freundlichen Grüßen Ihr Michael Limburg Vizepräsident EIKE (Europäisches Institut für Klima und Energie) Tel: +49-(0)33201-31132 http://www.eike-klima-energie.eu/
Ein interessanter Artikel. Bei den Lithium-Schwefel Batterien stellt sich die Frage, ob sie genauso wie die Natrium-Schwefel Batterie eine höhere Betriebstemperatur brauchen? Denn die Elektroden sind dabei flüssig und das Elektrolyt ist fest. Beim Thema Kobalt gebe ich dem Autor recht, dass dieses Metall ja auch für viele andere Zwecke verwendet wird und es daher falsch ist, dem Elektroauto die Schuld an den Missständen anzulasten. Was die Zeitplanung für das Laden der Akkus angeht, so wird das für Menschen, die mit dem Auto zur Firma fahren, schwierig. Die Sonne scheint nun mal am Tag, wo die meisten Leute arbeiten. Und früh fahren sie zur Arbeit. Ich habe momentan Bedenken, ob Sonne und Wind wirklich die beste Lösung für Umwelt- und Klimaschutz sind.
Als Physiker müßten Sie wissen, daß Akku’s nie die Energiedichte von Treibstoffen wie Benzin oder Diesel erreichen können selbst wenn die von Ihnen erwähnen Zahlen der “Tesla-Akku’s” tatsächlich stimmen sollten. Der Unterschied in der Energiedichte beträgt dann immer noch rund Faktor 42 und selbst wenn man den besseren Wirkungsgrad von E-Motoren berücksichtigt ist der Faktor immer noch ca. 20, also ein sehr großer Unterschied. Daß wir in der BRD auf dem Stromsektor zwei parallele Stromsysteme haben müssen bei verstärktem Einsatz von Windkraft und Photovoltaik (Speicher- und Grundlastproblem) kostet richtig Geld abgesehen von den Problemen mit der Ladeinfrastruktur z.B. in Städten. Dann ist es sehr zweifelhaft, daß TESLA den Betrieb seiner Akkufabrik mit “erneuerbaren Energien” betreibt. Nachts wird es da schon eng, Wind weht dort auch nicht ständig und Groß-Speicher für el. Energie gibt es außer in Form von Pumpspeicherkraftwerken nicht. Daß es darüberhinaus keine “erneuerbare Energie” gibt sollten Sie als Physiker aber schon wissen. Und daß es für die Li-Akku’s nach wie vor kein Entsorgungskonzept gibt will ich hier ausdrücklich erwähnen. Auch ist der verfügbare Vorrat an Lithium offenbar begrenzt, von den Umweltzerstörungen an den Förderstätten war in dem Artikel auch nicht die Rede. Ich habe mich über Jahrzehnte intensiv mit Technikgeschichte befasst und weiß aus den Studium vieler Akten in Firmenarchiven was aus den schon früher vollmundigen “Versprechungen” von Firmen bzw. deren Forschungsabteilungen oft geworden ist. Nämlich häufig nur Schall und Rauch. Ich stelle mir abschließend mal vor die Polizei hätte E-Autos und müßte bei einem Einsatz einige Male kräftig Beschleunigen um schnell an den Ort des Geschehens zu kommen und nach dem vierten mal Vollgas geben regelt die Elektronik ab…... Es ist noch viel zu tun. Mein Favorit ist die Brennstoffzelle mit Wasserstoff oder Methanol. PS: Wankelmotoren laufen mit Wasserstoff ganz ausgezeichnet!
Auch ich bin kein Gegener eines E-Autos, schon alleine deshalb, weil die fossilen Brennstoffe irgendwann zu Ende sein - oder deren Förderung unbezahlbar werden. Aber die Politik soll damit aufhören, zu meinen, über den Trick mit der “Klimaerwärmung”/etc. den Menschen den Kauf eines E-Autos heute schon “erzwingen” zu sollen/müssen mit allen möglichen “Drohungen”. Was man noch vor nicht allzu langer Zeit den Diesel “hochgelobt” und “umweltfreundlich” durch die Politik betituliert, wird er heute als schmutzig dahingestellt (im Kurzverkehr ja). Soll sich jetzt der Dieselfahrer, der vor z.B. 5-8 Jahren einen Diesel gekauft hat, im guten Glauben, sein Fz jetzt auf den Müll werfen und ein E-Auto kaufen? Was ist denn dies für ein Nachhaltigkeitsdenken? Und glaubt man denn, dass das E-Auto, vor allem die dazu nötigen Speichemedien unter dem Strich umweltfreundlicher sind? Ich denke nicht! Vor allem stelle ich mir, im Vergleich zur Betankung mit Benzin/Diesel, die “Betankung im Alltag mit der Stromsäule im Fernverkehr vor! Wieviel Säulen soll denn dann eine Tankstelle haben? Ich stelle mir gerade die Schlangen davor vor und die “Tankzeiten”! - Außer dem innerstädtischen Lieferverkehr etc. ist dies noch Zukunftsmusik und nicht praktikabel. Mein Fazit: Solange ich nicht (z.B.) von Mannheim über die A5 über CH, Italien nach Ancona am Stück fahren kann und dann weiter in GR in der Zeit wie bisher, ist das E-Auto für mich ein Witz! - Und vom Winter, mit dem Problem u. der Notwendigkeit aller Stromverbraucher erst recht!
Ein sehr interessanter Artikel, der das Thema auch einmal von der anderen Seite betrachtet. Wenn die e-Mobilität die Anforderungen an Mobilität in gleichem Umfang oder sogar besser erfüllt wie der Verbrenner, dann wird sie sich durchsetzen. Sie sollte aber nicht als heiliger Gral betrachtet werden sonder als EINE Alternative. Danke an die Achse für eine kontroverse und diverse Diskussionsplattform.
Ein Artikel der sich in vielen Teilen, wie das letzte Drittel des 1965 erschienene Jugendweihe-Buch “Weltraum, Erde, Mensch” liest. Also Wünsche und Träume wie die (sozialistische) Zukunft im Jahr 2000 aussehen wird. Es mutet schon seltsam an, wenn der Autor zB bei einer über 150 Jahre alten Technik erzählt, das man über die Kinderkrankheiten hinweg sehen müsse.
Das für mich erschreckendste Beispiel dafür, wie neu aufkommende Technologien ganze Industriezweige in wenigen Jahren hinwegfegen können, war das Aufkommen der Digitalfotographie, die die Filmindustrie, z. B. Kodak, (fast) in die Pleite getrieben hat. Die Autoindustrie - auch die deutsche - hat sich bisher so stabil gehalten, weil es dort noch keine grundsätzliche revolutionäre technische Umwälzung gegeben hat. Eine solche kündigt sich jetzt mit den Elektroautos an. Sollten die deutschen Hersteller diese Entwicklung verschlafen, droht ihnen und vielen ihrer Zulieferer das Schicksal von Kodak.
1. Herr Leo beschreibt sich “als technisch versierter Beobachter”. Dankenswerter Weise befindet sich auf dieser Seite auch ein wiki-Link zur Biographie des Autors. 2. Zu Tesla: Gestern gab es dazu eine Meldung + Diskussion auf standard.at. 3. Der Vergleich zur Unterhaltungselektronik: Das gleiche Schicksal wurde dem deutschen Maschinenbau vorausgesagt. Auf der anderen Seite blieb die Fiktion vom Atomauto eine Fiktion. 4. Befindlichkeitsstörungen: Feinstaub und NOx-Grenzwerte sind ein Großstädterproblem. Also eine Frage für diejenigen, die sich als die Gegenleistung für ihre Papierschieberei und andere Dienstleistungen von der Restwelt versorgen lassen. Auf dem Land sind die hyperverdichteten Dieselfahrzeuge allenfalls ein marginales Problem; da geht es um stinkende Biogasanlagen, surrende Windkraftwerke, Umweltzerstörung durch Vermaisung für den “Biostrom”, Retentionsflächen zum Schutz der Städte und den Dreck der Großstädter, der auf dem Land entsorgt wird, oder um Bahnlinien, mit der die Großstadtbewohner im Elektro-ICE mit 200 km/h Lärmschutzwandfrei mitten durch die Dörfer brettern. 5. Die Mutter aller Apokalypsediskussionen: das “goldene 2,0 Klima-Kalb” - Durchschnittstemperatur heute; München: 8,0° C; Verona 10,5° C. Dazu könnte man mal die die Meinung der Erdenbewohner im 6. Jhd., um 1350, anfangs des 17. Jhd., oder kurz nach 1800 n. Chr. eruieren. 6. Der günstige Sonnenstrom? Wozu gibt es dann noch immer die EEG-Umlage? Ich wünschte, die Visionen des Herrn Leo bezüglich der E-Effizienz würden sich bewahrheiten. Die Ladesäule meines Arbeitgebers jedenfalls modert seit Jahren vor sich dahin.
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