Annette Heinisch / 02.05.2023 / 14:00 / Foto: Pixabay / 37 / Seite ausdrucken

Ein Land in Totzeiten

Totzeiten sind die zwischen Handlung und Wirkung. Besonders in der Politik sind sie ein großes Problem, weil zwischen beiden oft viele Jahre liegen. Die den Knopf gedrückt haben sind dann längst raus. So fällt es schwer, den Irrtum einzugestehen, und ein Umsteuern ist erst recht problematisch. Womit wir bei Deutschland wären.

„Als Totzeit wird in der Regelungstechnik die Zeitspanne zwischen der Signaländerung am Systemeingang und der Signalantwort am Systemausgang einer Regelstrecke bezeichnet. Jede Änderung des Eingangssignals ruft eine um die Totzeit verzögerte Änderung des Ausgangssignals hervor.“, so definiert Wikipedia den Zeitraum sozusagen zwischen – verkürzt gesagt – Ursache und Wirkung in einem System.

Totzeiten sind besonders in der Politik ein schwerwiegendes Problem, denn zwischen den Handlungen und ihren Wirkungen liegen oft viele Jahre. Dieses macht das Lernen so schwer: Der Politiker, der die Wirkung ausbaden muss, ist oft nicht der, der sie eingebrockt hat. Dennoch wird er dafür verantwortlich gemacht. Generell ist es dadurch erschwert, die Wirkung auf die Ursache zurückzuführen, weil manchmal schlicht zu viel Zeit dazwischenliegt. Hinzu kommt, dass in der Zwischenzeit im Vertrauen auf das Gelingen der vermeintlich funktionierenden Weichenstellung Investitionen getätigt wurden. Wenn dann die Wirkung nach der Totzeit deutlich wird, ist es angesichts möglicher Verluste nicht nur schwierig, sich den Irrtum einzugestehen, sondern ein Umsteuern ist dann auch tatsächlich sehr problematisch. Auch eine gewisse Trägheit oder das Gefühl falscher Sicherheit, ausgedrückt in dem Satz: „Et hätt noch emmer joot jejange.“, spielen eine Rolle. Ist es in Deutschland und für Deutschland wirklich immer gutgegangen? 

Der Tag der Abrechnung kommt immer. Die Wirklichkeit lässt nicht dauerhaft mit sich spaßen. Dann ist es entscheidend, wie schnell ein Irrtum erkannt und entsprechend agiert wird. Nur derjenige, der sich schnell und konsequent auf eine neue Lage einstellt, überlebt. Nachhaltig ist nämlich nichts, auch Sonne und Erde werden vergehen. Hat das eigentlich schon einmal jemand den Nachhaltigkeitsaposteln gesagt? Wer die Zukunft der Menschheit sichern möchte, sollte sich außerhalb unseres Sonnensystems umschauen. 

Unter Merkel Deutschlands Wohlstand verfrühstückt

Nicht nachhaltig, aber konstant ist einzig der Wandel. Die Fähigkeit, sich schnell anzupassen, sicherte immer schon das Überleben. Umgekehrt sorgte (oft durch Wohlstand hervorgerufene) Trägheit dafür, dass sich Systeme nicht schnell genug umgestellt haben und deshalb untergingen. Man kennt den Kreislauf der Generationen: Die eine baut auf, die nächste erhält und die dritte verspielt alles. 

Obgleich es immer warnende Stimmen gibt – der Mythos von Kassandra kommt nicht von ungefähr –, will niemand hören. Wenn Probleme offenkundig werden, sind die Verursacher jedoch oft zur Lösung nicht fähig. Wie ein Zug ans Gleis gebunden ist, sind viele in ihrer Denkweise festgefahren.

In einer solchen Situation befinden sich Deutschland und der Westen. Der Westen ist weit, aber für Deutschland ist jeder von uns verantwortlich. Es ist unser Land. Dass während der Kanzlerschaft Merkels Deutschlands Wohlstand verfrühstückt wurde, weiß mittlerweile wirklich fast jeder. Nichts von dem, was sie tat, löste irgendein Problem, im Gegenteil, sie schuf reichlich neue. Dabei war sie nicht allein, ihr standen nahezu alle politischen Parteien hilfreich zur Seite. Sogar die AfD, die ihr als Gegenpol Mehrheiten sicherte und ihr einen wunderbaren Vorwand lieferte, sich immer weiter rot-grün zu orientieren. Schließlich gab es woanders keine Mehrheiten und man musste ja regieren. Dass man auch als Minderheitsregierung regieren kann, ist zwar richtig, aber unseren Parteien viel zu anstrengend.

Nötig wäre ein schnelles und konsequentes politisches Gegensteuern – aber da ist nichts

Man kann das Problem der Totzeiten an einer Vielzahl von Politikfeldern durchdeklinieren. (Zu) viele Entscheidungen wurden getroffen, deren fatale Auswirkungen erst nach und nach sichtbar werden. Anders gesagt, es gibt eigentlich keinen Bereich, in dem nicht dringender Bedarf des Gegensteuerns erforderlich wäre. Die Denkfabrik Republik 21, eine „Ideenschmiede, die neue bürgerliche Politik nachhaltig begründen will“, hat unter dem Titel „Deutschland nach Merkel“ eine kritische Bestandsaufnahme vorgenommen und Lösungsansätze aufgezeigt.

Das ist ein sehr positiver Anfang. Was jedoch fehlt, ist sowohl die Umsetzung als auch eine systematische Aufarbeitung der grundsätzlichen „Systementgleisung“. Unser politisches System ist uns evident entglitten, nahezu nichts funktioniert, wie es sollte. Was ist da warum schiefgelaufen? Wie geht es besser? 

Viele „Normalbürger“ fühlen sich politisch in keiner Weise vertreten, was der Demokratie die Grundlage entzieht. Die Diskussionen der Berliner Blase entfernen sich immer weiter von der Wirklichkeit und damit auch von der Welt, in der nun einmal „Normalos“ leben müssen. Anders gesagt: Wir verschrotten gerade die Demokratie. Ist das wirklich klug? Wie war das in der Vergangenheit? „Mind the gap“ ist ein sehr guter Rat, den die Londoner U-Bahn gratis liefert. Wer in einer Demokratie ohne oder gegen die Mehrheit der Bürger meint regieren zu können, schafft entweder einen totalitären Staat durch die Hintertür – oder gerät selbst schnell ins Abseits.

Hier und jetzt wäre ein schnelles und konsequentes politisches Gegensteuern gefragt. Da wiederum sieht es schlecht aus. In Kernbereichen wird die bisherige Politik fortgeführt und noch ein Zahn zugelegt. Dabei wird gleich die FDP miterledigt, die sich zum Deppen vom Dienst machen lässt.

Zeit, mit den Luxusdebatten verwöhnter Kinder aufzuhören

Ein wichtiger Politikbereich wird traditionell übersehen oder untergewichtet, was angesichts der derzeitigen Situation äußerst gefährlich ist: Es ist die geostrategische Lage. Geostrategisches Denken war stets ein Stiefkind der Deutschen. Es mag sein, dass dies daran liegt, dass Deutschland eine verspätete Nation ist. Es mag auch dem Umstand geschuldet sein, dass die Deutschen nach zwei verlorenen Kriegen, Tod, Zerstörung, Verlust der Heimat und der Ehre meinten, sich besser aus diesen Angelegenheiten heraushalten zu sollen. Nur funktioniert das Leben so nicht, diese Wahl gibt es nicht. Schon gar nicht einem großen Land in der Mitte des europäischen Kontinents. 

Von Sicherheitspolitik hielt man in Deutschland nicht viel; Waffen sind böse und vor Gefahren läuft man besser weg. Hauptsache, Geld verdienen – so lässt sich die Einstellung zusammenfassen. „Wandel durch Handel“ war da eine bequeme Devise. In letzter Zeit wurde klar, dass es eine dumme war. Mittlerweile wurde sogar deutlich, dass sie kontraproduktiv war: Statt Systemgegner dem (einstmals) freien Westen anzunähern, wurden autoritär-totalitäre Staaten gestärkt. Der „böse Wolf“ wurde sozusagen gefüttert und stark gemacht. 

Man könnte meinen, dass nun alle aufgewacht seien, Luxusdebatten verwöhnter Kinder aufhören würden und die westlichen Staaten, allen voran Deutschland, sich auf die neue, tatsächlich existentiell bedrohliche Lage einstellen würden – weit gefehlt. Unsere Debatten drehen sich um uns, ums Klima und um die politischen Katastrophen, welche die derzeitige Regierung anrichtet. So eine Regierung könnte sich Deutschland nicht einmal leisten, wenn es wunderbar ruhige Zeiten wären und Deutschland ein reiches Land. Aber das ist nicht die reale Lage.

Vergleiche mit dem Kalten Krieg führen in die Irre 

Thomas Jäger, Professor für Internationale Politik und Außenpolitik an der Universität zu Köln, stellte fest:

„Die Gestaltung der Beziehungen Deutschlands und anderer EU-Staaten zu den USA und China wird die nächsten Jahrzehnte das herausragende Thema der Außen-, Sicherheits- und Wirtschaftspolitik sein… Die anhaltende Selbsttäuschung europäischer Regierungen, dass die zukünftige internationale Ordnung multipolar werde, also drei, vier oder fünf solcher Weltmächte entstehen, hat bisher eine ernste Diskussion über die Rolle der EU in den nächsten zwanzig Jahren verhindert. Man sah sich selbst als eine dieser Mächte. Andere identifizierten daneben Russland, Indien, Brasilien und weitere Staaten. Dazu wird es nicht kommen, China und die USA werden alle anderen Staaten überragen.“

Er wies darauf hin, dass Vergleiche mit dem Kalten Krieg in die Irre führen, weil eine derart hermetische Abriegelung der Wirtschaften, wie einst im Kalten Krieg, nicht mehr möglich sei. Zudem sei eine verstärkte Instabilität der Weltlage zu befürchten, weil Mittelmächte wie die Türkei, Indien, Saudi-Arabien und Brasilien je nach Lage mit China oder den USA ins Geschäft kommen können.

Jäger fragt: „Wird die EU eine dieser Mittelmächte sein?“ Und beantwortet die Frage mit einem klaren „Nein“. Sie sei zwar in Handelsfragen relevant, aber technologisch abgehängt. Ob sich das ändert, ist offen.

„Militärisch ist die EU stark unterentwickelt. Kein Land kann sich selbst verteidigen und für Sicherheit und Stabilität in der Nachbarschaft sorgen. Gemeinsam können sie es auch nicht. Die EU ist ein militärischer Wurm. Diplomatisch kann die EU deshalb keinen bestimmenden autonomen Einfluss in internationalen Konflikten ausüben. Sie ist ein Nilpferd, weil sie kurz auftaucht, den Mund aufreißt und wieder abtaucht. Seit 1991 haben die Regierungen der EU-Staaten an diesem Zustand nichts geändert. Im Gegenteil, sie haben ihn verschlimmert.“

Wir können nichts mehr, nur eine dicke Lippe riskieren

Und Deutschland? Hier steht eine kohärente Strategie zur Außen-, Sicherheits- und Wirtschafspolitik noch aus. Die Unionsfraktion im Bundestag hat ein Positionspapier vorgelegt, welches viel Richtiges enthielt:

„Nur eine Frage wird ausgelassen: Was kann Deutschland denn an Fähigkeiten beitragen? Strategisch handeln bedeutet den koordinierten Einsatz unterschiedlicher Fähigkeiten auf ein bestimmtes Ziel hin. Ohne Fähigkeiten keine Strategie. Deshalb beginnt die Debatte über die zukünftige Rolle Deutschlands und der EU in den internationalen Beziehungen mit der Frage: Was können wir? Bisher beschränken sich die Regierungen zu sehr auf das: Was wollen wir?“

Genau darin zeigt sich aber ein mittlerweile zur Gewohnheit gewordenes infantiles Denken. Nicht das, was sein muss, sondern das, was man sich wünscht, steht im Vordergrund. Derzeit steht nicht nur die Bundeswehr, sondern auch Deutschland „mehr oder weniger blank da“. Wir können nichts mehr, weder militärisch, noch diplomatisch oder wirtschaftlich. Technologisch erst recht nicht. Alles, was wir können, ist eine dicke Lippe riskieren. Ansonsten ist Deutschland fix und fertig, lebt aber immer noch in einer Illusion von Größe und Bedeutung. Eigentlich nur noch lächerlich.

Allerdings sind die Folgen dieser Illusion alles andere als lächerlich. Deutschland ist nicht nur für sich selbst wichtig, es ist als großer Staat in der Mitte Europas auch für die Zukunft des Kontinents von entscheidender Bedeutung. Wenn wir uns nicht bald zusammenreißen und erwachsen werden, reißen wir alle mit. Das wäre, gelinde gesagt, bedauerlich. Deutschland hat also nicht nur nach innen ein Problem, es versagt in einer kritischen Phase auch international.

Deutlich wird, dass uns echte Eliten fehlen. Wer Führungspositionen mit dem Personal vom heutigen Schlage besetzt, muss sich nicht wundern, wie der Laden läuft. Wirkliche Eliten hingegen wollen mit der Politik nichts (mehr) zu tun haben. Ohne Persönlichkeiten, die charakterlich und intellektuell zur Führung geeignet sind, wird das jedoch nicht gut ausgehen. 

Foto: Pixabay

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Silas Loy / 02.05.2023

“Echten Eliten” wäre zu jeder Zeit klar gewesen, dass “Wandel durch Handel” nicht vitale geostrategische Interessen konterkarieren kann. Und auch nicht den Beistand für bedrängte Minderheiten eigener Herkunft. Der Bruch von Minsk II -das übrigens völkerrechtlich verankert war- durch die Regierung in Kiew hätte konsequente Reaktionen der Garantiemächte Deutschland und Frankreich auslösen müssen, doch es kam - nichts. Es ist wirklich ein schlechter Witz, der russischen Regierung irgendeine versteckte latente Aggression vorzuwerfen. Russland tut jetzt das, was eine USA schon zweimal getan hätte. Wenn Sie da nicht mal in sich gehen, sehr geehrte Frau Heinisch, sind Sie doch nicht weniger verblendet als die von Ihnen kritisierten Pseudoeliten, oder?

Rudhart M.H. / 02.05.2023

Hallo Herr Dietze, es geht gar nicht nur um den konservativen Kern ! Es geht darum, daß es nicht mal genug wirklich gebildete , aufgeklärte , interessierte und wissenschaftlich zumindest durchschnittlich bewanderte Leute mehr gibt , die hier einen Anspruch auf Durchsetzung von wahrer Demokratie, wahrer Politik für’s Volk, haben könnten. Die Generationen sind seit den späten 70-er Jahren bewußt immer weiter verblödet worden, inzwischen sitzen die “Koryphäen” bereits sogar in den “Hochschulen” und “Universitäten”. Wir haben Energie- “Ökonomen” , noch und nöcher, aber keine Energie für unsere Grundstoffindustrie , wie haben Gesundheits-”Ökonomen”, aber Milliardäre in der Pharmaindustrie und Medikamentenmangel für die Bevölkerung, wir haben Gender-“Professuren” und jetzt sogar Porno-“Profs,” , zunächst nur in Berlin und Paderborn, aber das wird schon flächendeckend werden, wir haben keine Kernforschung mehr, wir sind inzwischen zu blöd Textilmaschinen zu bauen und aus Fachhochschulen für Ingenieure machen wir Medienausbildungsstätten für Quasselstrippen und Salbater- und da wollen SIe konservative Kerne? Wo sollen die denn herkommen ? Aus DEM Nachwuchs bestimmt nicht ! Und aus dem verbliebenen, verängstigtem Rest eben auch nicht. Die Zeichen stehen auf Abgang .- und zwar beschleunigt. Ob’s jemand überlebt? Ich weiß es nicht, aber viel zu retten ist hier und heute nicht mehr ! Es geht gar nicht mehr darum, daß einige an die Macht gekommene oder geschobene Politiker ahnungslose Fachidioten sind, die weder vom Tuten noch vom Blasen jemal etwas gehört haben. Nein , es geht darum, daß bereits auch das Umfeld so verdorben und verkommen ist, daß die Maßstäbe für Moral, Ethik und Anstand , also die Grundpfeiler der Wirtschaft und Politik sowie für ein gesellschaftliches Leben im weitesten Sinne , so verbogen sind , daß die Basis quasi schon beseitigt wurde, auf der sich der Überbau aus Moral und Ethik aufbauen muß , jedoch leider nicht mehr kann. Hier geht’s nur noch abwärts!

S. Marek / 02.05.2023

Die europäischen Völker haben die grundlegenden biologischen und kulturellen Gesetze, die die Geburt, den Aufstieg, den Niedergang und den Tod einer Zivilisation regeln, mit Füßen getreten und feiern ihre eigene Euthanasie. Für viele von ihnen wird die “Heilung” der Halbmond sein. Oder wie der ehemalige türkische Ministerpräsident Necmettin Erbakan, Erdoğans Mentor, in einer Rede in Ludwigsburg sagte: “Die Europäer sind krank und wir werden ihnen Medizin geben. Ganz Europa wird islamisch werden”.    Belgien wird der erste muslimische Staat in Europa sein von Giulio Meotti May 2, 2023 —  Die Untersuchung der monatlichen Causeur, die von der mutigen Céline Pina unterzeichnet wurde, läßt einem einen Schauer über den Rücken laufen.  “Die mit Marokko und der Türkei unterzeichneten Migrationsabkommen und das extreme Wohlwollen gegenüber den radikalsten muslimischen Bevölkerungsgruppen nähren den politischen Klientelismus der Linken in Belgien”, so Causeur. “Dies öffnet eine demographische Bombe, die Belgien zum ersten muslimischen Staat in Europa machen könnte. In Belgien verfügen die Islamisten über wichtige Schaltstellen in der lokalen politischen Klasse, aber auch in der Kommission und im Europäischen Parlament. Im Mai 2021 hat Sarah Schlitz, belgische Staatssekretärin für Gleichstellung und Mitglied der Grünen, eine verschleierte Frau zur Kommissarin für Geschlechtergleichstellung ernannt”.  Vielleicht berauscht von ihrem Erfolg, verrät die neue Kommissarin Ihsane Haouach schnell, was sie vorhat: In einem Interview mit Le Soir erklärt sie, daß das Konzept des Laizismus von der Demografie abhängt.  “Im islamistischen Sprachgebrauch, dem Kanal der Muslimbruderschaft, bedeutet dies, daß die Muslime, wenn sie in der Mehrheit sind, die Schiedsrichter des Laizismus sein werden. Ihr jüngster Vorstoß in diesem Bereich bestand darin, der Stadt Brüssel das Gesicht einer verschleierten Frau zu geben, die den Kreisen der Bruderschaft nahe steht. ... israelnationalnews.com

Lucius De Geer / 02.05.2023

Zitat: “Statt Systemgegner dem (einstmals) freien Westen anzunähern, wurden autoritär-totalitäre Staaten gestärkt.” - Könnten damit die EU und Deutschland gemeint sein? Übrigens sehe ich nicht, welche ausländische Staatsmacht in Deutschland einrücken wollte, das Gerede von solchen Bedrohungen wie zur Zeit des Kalten Kriegs ist m.E. völlig abwegig. Die Grenzen sind ohnehin offen und das Land wird ganz ohne Kriegserklärung von einsickernden Invasoren besetzt. Die Russen lachen sich tot über die Deutschen, die so dumm sind, sich ihr Land einfach so wegnehmen zu lassen. Und die übrigen Nachbarn sind nur noch an deutschen Geld interessiert, solange noch etwas da ist. Hier gibt es sonst nichts mehr zu holen und jeder Cent für die Operettentruppe Bundeswehr ist verloren (außer für die US-Rüstungsindustrie natürlich). Vielleicht wird das auf der Achse auch einmal verstanden, dass niemand mehr sich dieses zunehmend dysfunktionale Gebilde ans Bein binden will.

jan blank / 02.05.2023

Deutschland ist süchtig nach Illusionen. Klimarettung- Eia popeia Multikulti- immer mehr Geld für Alle und Alles. Von der Politik hier Lösungen zu erwarten ist, als würde man von einem Spirituosengroßhändler ein ernsthaftes Engagement gegen Alkoholismus erhoffen. Jeder Suchttherapeut weiß: Die kommen, wenn überhaupt, erst nach einem Vollcrash wieder auf die Beine. Und auch wenn sich dann die Deutschen, dreckverkrustet, abgemagert dann auf kleinem Niveau wieder berappen sollten - einst steht felsenfest: Die üppigen Pensionen, genau für die, die das alles eingebrockt haben, werden für alle Ewigkeit gezahlt werden. Diese Form der “Gerechtigkeit” kann einen krank machen. Auch der geduldigste Mensch erträgt nur ein gewisses Maß an Hohn. Dann wird es gefährlich und ich beginne mich zu fragen, ob “die da oben” zu dumm sind dass zu wissen, oder ob sie genau dieses mit Kalkül betreiben.

ricardo sanchis / 02.05.2023

Alles richtig und nachdenkenswert aber: ” „Wandel durch Handel“ war da eine bequeme Devise. In letzter Zeit wurde klar, dass es eine dumme war. Mittlerweile wurde sogar deutlich, dass sie kontraproduktiv war:” ist zwar die mainstreamansicht dazu, aber fragwürdig. Warum? Die Idee war den weltweiten Handel so zu verpflechten das jede kriegerische Auseinandersetzung zu teuer und desaströs für alle Beteiligten ist. Und genau das passiert gerade. Nicht erwähnt wurde dabei das die Herrschenden natürlich Menschen für ihre Interessen in den Tod schicken, für Macht und/oder Geld und von den wirtschaftlichen Folgen nie selber betroffen sind. Die Bevölkerung der Staaten allerdings schon. Und nur die Tatsache das die Bevölkerung massiv leidet und leiden wird, kann zum Problem für die Herrschenden werden. Dafür aber gibt es ja die Propaganda die diesen Zeitpunkt lange hinaus zu verzögern mag…nicht selten bis alles im A…. ist und sich Buhrow, Merkel, und der Kanzlerdarsteller mit seinen grünen Faschisten vom Acker gemacht hat.

Sam Lowry / 02.05.2023

“...aber da ist nichts”... doch, da ist die AfD!

Klaus Keller / 02.05.2023

Zitat: ...Die den Knopf gedrückt haben sind dann längst raus. So fällt es schwer, den Irrtum einzugestehen, und ein Umsteuern ist erst recht problematisch. Womit wir bei Deutschland wären…  Das Problem liegt m.E. im Moment eher darin das die momentan regierenden ihre eigenen Fehler nicht sehen und korrigieren wollen. Manche Fachleute waren im übrigen der Meinung das Dr. Merkel mehrere Jahre Rot-Rot-Grün verhindert habe. Kritiker könnten anmerken das dies auch nicht schlimmer gewesen wäre. Zu den Sorgen des Wissenschaftlers : Ob sich die Schweizer daran stören das ihr Land nicht als Weltmacht wahrgenommen wird? Ich hätte für Deutschland keine anderen Pläne außer aus ihm eine große Schweiz zu machen. Beginnend bei der militärischen Neutralität und der Möglichkeit der Bürgerentscheidungen und ich glaube nicht das wir dazu besondere neue Eliten benötigen.

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