Hallo zusammen. Der Bericht mag sachlich Ok sein, aber uns Deutschen fehlt ein wenig der Hang zum Pragmatismus. Die Mobilfunknetze waren fast flächendeckend verfügbar. In den ersten Tagen war größtenteils Selbsthilfe gefordert, da die “Profis” noch nicht vor Ort waren. Auch die Amateure brauchen Kommunikation, das muss ja irgendwie koordiniert werden. Alles wurde über Facebook, WhatsApp und eMail’s geregelt, Festnetz war tot. Man kann über diese Medien sagen, was man will, in Krisensituationen sind sie extrem hilfreich. Über Facebook wurden diverse Aufrufe gestartet, innerhalb weniger Stunden standen Leute vor der Tür, teilweise mit technischem Equipement, die man vorher noch nie gesehen hatte. Deren Pumpen und Notströmer hatten zwar keine bunten Prüfplaketten, funktionierten aber erstaunlicherweise trotzdem. Bevor die “Profis” wertvolle Zeit und Ressourcen für den Aufbau einer komplexen Kommunikationsinfrastruktur verschwenden, sollte man doch einfach erst mal das nehmen, was da ist. Vermutlich machen die das nicht, weil es gegen die DSGVO verstößt :=) Gruss
@Johannes Schuster - Hallo Herr Schuster, Ihr Beitrag enthält sehr viele Andeutungen und Hinweise auf Ihre realen Erlebnisse. Ich sag dazu mal, Fehler bei “Systemhelfern”, dazu würde ich gerne mehr erfahren ,,außer Andeutungen”. beste Grüße
B.Kurz: “Der Bürgermeister von Schuld hat es abgelehnt, dieses Geld anzunehmen, weil er nicht mit Querdenkern in Verbindung gebracht werden will. Ebenso wurden alle Helfer, die womöglich Querdenker sind, aus den Ortschaften verwiesen. ”——kann man daraus den Schluss ableiten, dass ich, wäre ich der AFD nahestehend, über eine verletzte, blutende Person, die auf der Straße liegt, besser drüber weg steige, als mich der unerwünschten Hilfeleistung schuldig zu machen? Da würde mich mal die Meinung der Parteien interessieren.
B. Kurz - dei Bürgermeister und die Landräte und das Öko-Ministerium von Rhld.-Pfalz haben soviel Mist genaut, dass sie Querdenker aller Art zurecht fürchten müssen. Sie hängen mit ihrer verlängerten Rückseite halb im Schlamm und die andere Hälfte hängt nackt im Schaufenster. Da lauteete das Motto: Die Reihen fest geschlossen!
Hallo Herr Matthes Danke für Ihren Bericht. Machen Sie sich nix aus Kommentaren, wie die von Frau Nöth u.a., Das sind Menschen, von denen ich vermute, dass sie in ihrem ganzen Leben noch keine existentiellen Notsituation und deren Bewältigung persönlich miterlebt haben, Selbst habe ich 2002 die Aufräumarbeiten nach dem Hochwasser an der Freiberger Mulde erlebt. Hier war an meinem Ort die Verwaltung hilf- und führungslos. Aber der Toni-Wagen war früh genug durch die Stadt gefahren und durch Lautsprecher wurde zur Flucht aufgerufen. So simpel. Das eigentliche Wunder war, wie in dem Chaos die Menschen selbst organisiert effizient gearbeitet haben. Maschinen mit Dieselmotoren und Schiebeschildern wurden von weißen Männern durch die Straßen gefahren, auf die die Menschen all ihr abgesoffenes Hab- und Gut geworfen hatten. LKW brachten die Ladung dann auf Mülldeponien, die einfach auf waren und kein Mensch mehr über Müll-Begleitschein mit 12 Durchschlägen diskutiert hat. Ganz ohne behördliche Bevormundung wurde in kürzester Zeit, mit großer menschlicher Solidarität das Schlimmste beseitigt. 2013 war ich in Oberbayern aktiv beim 100-jährigen Hochwasser der Paar. Irgendwann kam ich nach Hause und erzählte meiner Frau, dass ich trotz aller Zweifel gerade richtig stolz auf mein Land wäre, in dem Katastrophenschutz so professionell und effizient organisiert ist. Der Landrat hatte die Zügel fest in der Hand und alle Elemente der Flutabwehr wurden präzise aufeinander getaktet. Die Dorfbewohner schaufelten wie die Verrückten Sandsäcke. Nur in der Moschee wurde an den drei Tagen intensiv (ich meine zu erinnern) Fastenbrechen gefeiert. Die Schäden waren vergleichsweise gering. Auf meiner Tunnelbaustelle installieren wir gerade BOS-Funk. Das ist im Fall eine hocheffektive Technik. Heute sterben in Deutschland fast 200 Menschen in einer Flut. Chaos, Inkompetenz, Verantwortungslosigkeit machen sich breit. Mein Stolz ist weg.
Wenn alles auf “Digital” umgestellt ist, dann reicht ein ExoNEMP und alles ist komplett düster. Steinzeit & Rauchzeichen sind angesagt
Noch ein Nachtrag von mir: Es geht noch irrer in diesem kranken Land! Der von Bodo Schiffmann ins Leben gerufene Money-Pool für Flutopfer hat es dank vieler Spender in 7 Tagen auf knapp 684.000 € gebracht. Der Bürgermeister von Schuld hat es abgelehnt, dieses Geld anzunehmen, weil er nicht mit Querdenkern in Verbindung gebracht werden will. Ebenso wurden alle Helfer, die womöglich Querdenker sind, aus den Ortschaften verwiesen. Nun steht die Frage, ob sich ein Katastrophenort findet, der “mutig” genug ist, das “schmutzige” Geld von Menschen zu nehmen, die helfen wollen. Man darf gespannt sein, ob wirklich alle Opfer auf die staatliche Hilfe warten wollen. Traurig ist auf jeden Fall, das hier sehenden Auges wieder Zustände geschafffen werden, die es angeblich nie wieder geben sollte. Man ist nur noch fassungslos!
Hochwertige Experten für Katastrophenschutz gibt es schon in Deutschland. Aber nach einem Lehrbeispiel mit Herrn Kohn wissen sie, dass es in Neudutschland besser ist, Hundert Menschen sterben zu lassen, als die Wahrheit zu sagen, die der Regierung mißfällt.
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