Jesko Matthes / 23.07.2021 / 06:15 / Foto: Pixabay / 78 / Seite ausdrucken

Ein Katastrophenhelfer berichtet: Kommen Sie über Draht!

Lesen Sie hier, wie ein Katastropheneinsatz läuft. Warum eine funktionierende Kommunikation so entscheidend ist. Und warum dabei oft nicht verstanden wird, dass Kommunikation oft vor Erste Hilfe geht.

Wie läuft ein Katastropheneinsatz? Die aktuellen Ereignisse sind gewiss kein Anlass für Amüsantes, und das kommt auch erst ganz am Schluss und in geringer Dosis. Allerdings sollte auch ich „authentisch“ sein. Das ist nämlich gerade besonders angesagt: Politiker lassen sich im Katastrophengebiet sehen, in dem es am Ende vielleicht über dreihundert Tote geben wird, von denen manche voraussichtlich nie gefunden werden. Da gibt es nichts zu lachen. Und wenn einer im Einsatz lacht, dann heißt es, er sei nicht empathisch, nicht authentisch.

Seien wir also empathisch und authentisch, für die Rettungskräfte: Auch für die BOS-Leute, die von den Behörden und Organisationen im Bereich der öffentlichen Sicherheit, sind das harte Einsätze. Du willst helfen, und oft genug kannst du nicht. Du kommst zu spät, so wie ich selbst unlängst beim Ertrinken eines achtjährigen Jungen in einem See bei Scharnebeck, und obwohl du reanimierst und alles versuchst, ist es oft genug am Ende umsonst. Und umso mehr ist das der Fall bei MANV-Lagen, dem Massenanfall von Verletzten. Das kannst du üben, so wie ich gleich zweimal direkt beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Bad Neuenahr-Ahrweiler: Die „Patienten“ waren nur Karten im DIN-A6-Format mit Verletzungsmustern; dazu gab es eine Lagekarte des Geländes und ein Funkgerät, sonst nichts. Jeder Teilnehmer bekam einen Trainingspartner und eine Funkkennung, dann ging es in den Einsatz. In einer Halle lag der Haufen Karten, ungeordnet. Die beiden Teampartner waren nun das zuerst eintreffende Rettungsmittel, egal ob Rettungswagen, Notarzteinsatzfahrzeug oder Rettungswagen, denn es wurde gemischt trainiert, mit Ärzten und Rettungsdienstlern, Bundeswehr, THW und Feuerwehrleuten.

Per Funk musste man die Lage an die Leitstelle melden: Ereignis, Gefahrenlage, geschätzte Anzahl der Verletzten, benötigte weitere Rettungsmittel, am besten auch gleich den Anfahrtplan nach der Lagekarte. Das ist purer Stress, auch wenn es sich nur um Karten handelt. Im Notarzt-Refresher-Kurs hatten sie – nicht beim BBK, an anderem Ort, in Arnsberg – sogar Autowracks, einen rostigen Bus und geschminkte Darsteller, da wurde es noch viel gemeiner, denn die Verletztendarsteller schrien und jammerten, und draußen stand ein Supervisor mit Checkliste und Stoppuhr.

Erste Pflicht: Kommunizieren!

Das Wichtigste ist die Risikokommunikation. Es gibt ein erschütterndes Video der Flugzeugkatastrophe von Ramstein. Der erste eintreffende Notarzt fährt auf das Gelände – und setzt sofort zurück. Er und sein Rettungsassistent (heute Notfall-Sanitäter) beginnen... zu funken. Nichts sonst. Sie melden die Lage, ihre eigene Hilflosigkeit. Und genau so ist es richtig. Bei Großschadenslagen kannst du keine individuelle Hilfe leisten. Du bist selbst betroffen und benötigst Hilfe, und zwar schnell. Genau das musst du sagen.

Ich selbst wurde beim Elbehochwasser 2002 beschimpft, weil ich, statt Hilfe zu leisten, zuerst funkte und den Verkehr regelte, bevor ich mich überhaupt nach Verletzten erkundigte. Ich stand auf der Zufahrtsstraße nach Waldersee, dem Stadtteil von Dessau, der hinter dem Schwedendeich, auf dem ich in der Nacht zuvor noch Sandsäcke geschleppt hatte, gerade eben von massivem Wassereinbruch betroffen war. Der Schwedendeich war am Vormittag gebrochen. Und ich höre es immer noch, was eine junge Frau zu mir sagte. Sie schob ihr Fahrrad mit ein paar Habseligkeiten Richtung Innenstadt: „Du Arschloch, du funkst und winkst, und da hinten saufen die Leute ab, die Schweine und die Hühner, es ist alles hin, verpiss dich, du dämlicher Wichtigtuer!“

Auch mit solchen Emotionen muss man im Katastrophengebiet leben. Ganz sicher gab es sie auch jetzt. Und leider: Es ist genauso berechtigt, zu funken und zu winken, wie zu fluchen, das ist nicht zu ändern. In Dessau-Waldersee starb niemand, nur die Tiere, und der Verwesungsgeruch lag auch zwei Wochen danach süßlich und Brechreiz erzeugend in der warmen Sommerluft. Die Häuser standen noch hüfttief im Wasser, und alles, was an Arbeit, Eigenleistung und Renovierungskosten seit 1990 in diese Anwesen geflossen war, es war alles dahin.

Und dennoch saßen wir abends in der Gaststätte an der Kreuzung nach Waldersee mit den Leuten vom Ordnungsamt, der Innenverwaltung, der Feuerwehr, dem THW, bei Cola und Brause, denn dort war unsere vorgeschobene Leitstelle und Einsatzzentrale. Ich selbst sah später noch bei Sonnenuntergang, wie viele Helfer, darunter auch die Krankenschwestern meiner eigenen Station am Dessauer Klinikum, Sandsäcke schleppten und Kies und Steine, die ständig in LKWs angeliefert wurden, um wenigstens die höher gelegenen Teile von Waldersee per Notdeich zu schützen. Doch auch dort stand das Wasser bald knietief, mehr war nicht mehr drin.

Funken oder telefonieren, das ist hier die Frage

Raumordnung und Koordination sind in diesen Lagen entscheidend, denn Zeit ist kritisch. Zuerst muss dabei das Funknetz stehen, und zwar schnell. Mit den modernen digitalen Meldegeräten kann man Lagemeldungen alphanumerisch erhalten, also als Text, und mit den digitalen Funkgeräten geschlossene Gruppen einrichten, sodass die eine die andere nicht per Funk ständig unterbricht und stört. Voraussetzung ist allerdings ein funktionierender Server in der Leitstelle, und das Einrichten ist nicht ganz trivial. Mit anderen Worten: Du brauchst Strom, Kenntnisse über EDV und eine bereits stehende Logistik. Der Plan ist, zuerst alle gemeinsam funken zu lassen und die geschlossenen Gruppen dann den Kräften vor Ort anzupassen. Aber auch das ist nicht ganz trivial; Helfer kommen von vielen Orten und aus verschiedenen Organisationen. Um die Kommunikation stabil aufzubauen, benötigst du also ein paar Leute vor Ort und in der Leitstelle mit Überblick. Richtig verstanden: Diese Leute retten nicht und helfen nicht. Dafür sind sie nicht da. Sie benötigen Informationen, um die Rettung überhaupt erst organisieren zu können

Für die erste Phase, die auch ganz offiziell „Chaosphase“ heißt, lobe ich mir nach wie vor meinen Analogfunk. In der Regel hast du dafür eine „Handquetsche“ im 4-Meter-Band und meldest dich bei der Leitstelle wie folgt: „Leitstelle von 01-82-1 kommen.“ – „Leitstelle.“ – „01-82-1 mit Standort Großkleckersheim Bahnhof, hier Lage Deichbruch, möglicher MANV (Massenanfall von Verletzten) über 3 (Hunderte Leute betroffen) mit Hochwasserlage, talwärts Überflutung, verbliebene Zuwegung Alfred-E.-Neumann-Straße, benötigte Rettungsmittel zunächst 12 RTW, SEG-Alarm, wenn Hubschrauber, dann möglicher Landeplatz Sportplatz Karl-Napp-Straße. Beginnen Sichtung.“ – „Leitstelle verstanden.“

Eventuell heißt es aber auch: „Wiederholen. Sie kommen undeutlich.“ Bei Analogfunk ist das keine Seltenheit, bei Digitalfunk kann es aber auch passieren, ganz so, als ob Sie sich mit Ihrem Handy am Rande eines Funklochs bewegen. Dann also probieren, was geht: Läuft das Mobilfunknetz noch? Wo ist der nächste Telefonanschluss? Eine mir bekannte DRK-Einheit im Sauerland hat für solche Fälle allen Ernstes noch ein altes Feldtelefon der Bundeswehr, das du an jeden Verteilerkasten klemmen kannst, der noch analog läuft. Denn wenn du in der ersten Phase die Kommunikation verlierst, dann ist alles verloren.

Bedenken Sie: Die Leitstelle kennt die Lage nicht, und Sie selbst beginnen erst zu begreifen, was geschieht. Wenn Sie Pech haben: In Fenstern und auf Dächern schreien und winken Menschen. Andere laufen auf Sie zu, sobald sie die Farbe Ihres Fahrzeugs und Ihrer Uniform gesehen haben, und sie klagen, fordern, fluchen. Da sollen Sie also einen kühlen Kopf bewahren, die noch offenen Zuwegungen im Auge haben und schätzen, was Sie vor Ort benötigen.

Ich phantasiere: Das Mobilfunknetz ist ausgefallen, die Verständigung über Funk bleibt schwierig und abgehackt. Aber da drüben ist eine Gaststätte. Beten Sie, dass sie nicht wegen „Corona“ geschlossen ist. Aha: Es brennt Licht. Verzweifelt klopfen Sie, es wird geöffnet, und dort steht ein Telefon.

Sie kommen über Draht!

Jetzt also kommen Sie „über Draht“. Endlich erfährt die Leitstelle, was vor Ort wirklich los ist. Ein schlauer Disponent löst Katastrophenschutzalarm aus: „Schicken alles, was Räder hat. Landrat wird informiert. Geben Sie Zuwegung durch.“ Sie lassen, wenn Sie klug sind, inzwischen die Gaststätte abschließen. Draußen klopfen Leute, die dringend Hilfe brauchen, die Sie nicht bieten können. Sie bleiben am Telefon. Sie sagen dem Gastwirt, hier sei jetzt die Einsatzzentrale vor Ort. Sie fragen, ob er einen Veranstaltungsraum als Sammelstelle hat. Und wo ein verdammt großer Parkplatz ist, der noch trocken geblieben sein dürfte, und von wo man dahin kommt. Sie schicken Ihren Rettungsdienstler mit dem Gastwirt zum Erkunden, durch die Hintertür, und bleiben am Telefon. Sie sind der Notarzt, ein armes Schwein.

Bleiben wir authentisch. Die Katastrophe nimmt ihren Lauf, aber auch die Rettungsmittel treffen ein. Erst jetzt hat jemand Zeit, sich Gedanken über ein Digitalfunknetz und „geschlossene Gruppen“ zu machen, denn nun treffen sie nach und nach ein, die drei Freiwilligen Feuerwehren der umliegenden Orte, die Berufsfeuerwehr der nahen Kreisstadt, die Leute von DRK, ASB, Johannitern, Maltesern, die DLRG, das THW und ein Erkundungsfahrzeug der Bundeswehr aus der nächsten Kaserne. Bis dahin sind Sie gut beraten, „Handquetsche“ und Telefon zu benutzen. Es ist deutlich über eine Stunde vergangen, es wird dunkel. Besser, Ihre Logistik steht – allmählich. 

Aber wir wollen ja authentisch bleiben. Ihre Einsatzkräfte sind vor Ort. Sie haben inzwischen neunzig Minuten gefunkt und telefoniert – beten Sie, es war analog, denn sonst könnte es sein, dass Sie verloren sind; der örtliche Mobilfunkmast hat längst den Geist aufgegeben. Schon wieder meldet sich die Leitstelle, per Telefon: „Leitstelle für 01-82-1, kommen Sie mit neuer Lage.“ – „Warten. Status 00.“ Richtig: Sie haben Zeit gefunden, auf die Toilette zu gehen.

Was das mit Politik zu tun hat? Nichts. Die ist nur für die Warnmeldungen zuständig, und dafür, dass die Rettungsmittel überhaupt existieren und ihr Funknetz; und allein das ist schon Verantwortung genug. Und lachen darf sie, die Politik – aber erst, wenn sie ihre Arbeit gemacht hat, so wie Sie selbst. Verlangen Sie von niemandem, „authentisch“ zu sein. Machen Sie Ihre Arbeit, und machen Sie sie sinnvoll und zum Nutzen der Leute, die Ihnen anvertraut sind, nicht zu ihrem Schaden. Das ist authentisch. Übrigens auch in der Politik.

Ich danke allen, die diese Arbeit getan haben und noch tun – und übrigens niemand sonst.

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Sabine Heinrich / 23.07.2021

@ B. Kurz @Peter Wachter und @B.Kurz-Fischer: Danke für Ihre hilfreichen Kommentare! Ich bin einfach nur geschockt, fassungslos! Lieber also Menschen in ihrem grenzenlosen Unglück allein lassen, als Leute, die helfen möchten und zupacken können, handeln zu lassen. - Ich glaube, es steckt die pure Angst der an der Macht Befindlichen - und sei es nur ein Bürgermeister aus dem kleinen Ort Schuld -  dass die durch die Medien gegen die “Querdenker” und “Rechten” aufgehetzten Bürger plötzlich merken, was für ganz normale, nachdenkliche Menschen die meisten sind, wer wirklich hilft , wach wird -  und dafür zur Gefahr für die Einheitspartei wird. Ich kann es wirklich nicht fassen, was für verdorbene Menschen in verantwortungsvollen Ämtern sitzen, die lieber andere in ihrem Elend allein lassen, als ihnen von MENSCHEN helfen zu lassen, die derzeit nicht die “richtige Haltung” zeigen. Falls das mit dem Bürgermeister (Bürgermeisterin?) aus Schuld wirklich stimmt, hoffe ich, dass er/sie umgehend aus dem Amt gejagt wird. Sollte die Bevölkerung hinter ihm/ihr stehen - na dann… Kein Mitgefühl mehr. Vorstellen kann ich mir das allerdings wirklich nicht.  

Stanley Milgram / 23.07.2021

“Ich danke allen, die diese Arbeit getan haben und noch tun – und übrigens niemand sonst.” Dieser Satz hat Sie ÜBRIGENS verraten!

Stanley Milgram / 23.07.2021

Ein U-Boot. Alles klar. Ich habe beim El nini in Mexico geholfen, einem Schwarzen bei einem Herzinfarkt das Leben gerettet. Aber wenn ich etwas wirklich hasse, abgrundtief bis ins tiefste meiner Seele, dann sind es Verräter. Mit der Ihnen gebührenden Hochachtung, Herr äh, Name vergessen…

Stephan Jankowiak / 23.07.2021

Als unmittelbarer aber nicht groß betroffener Anrainer dieser Hochwasserkatastrophe hatte ich leider in den letzten Tagen mehrfach Einblick in diese Vollkatastrophe. Von Blaulichtern flackernde Himmel, permanente Hubschrauberbewegungen, Martinshörner ohne Ende, das lässt einen die Nackenhaare hochstehen. Wenn man zwangsweise durch die teils schon aufgeräumten Ortschaften mit meterhoch aufgetürmten Schrotthausrat fährt, wird das Grauen nicht weniger. Als Freund direkter Hilfe wollte ich eben einen deutlichen Betrag direkt an eine Gemeinde/Ort an der Ahr als Hilfe überweisen und nicht via gleichgeschalteter Medien pauschal heute Abend. Mache ich schon immer so. Dort habe ich mit vielen Freunden über Jahre hinweg massiv Spaß gehabt und unentwegt genieße ich und meine Frau diesen vortrefflichen Burgunder von dort. Um eine geeignete KtoNr zu erfahren, google ich auf deren Seite : “Uns ist zu Ohren gekommen, dass sich demokratiefeindliche Gruppierungen in unserem Ort aufhalten. Wir distanzieren uns von diesen Gruppen und deren Darstellungen. Deren Wirken begrüßen wir nicht, noch unterstützen wir deren Haltung. Wir haben keinerlei Einfluss auf eine solche Art der Berichterstattung und Darstellung und distanzieren uns auf das Äußerste.”  Sorry, respektiere ich, aber wenn Hilfe in objektiv massiver Notlage abhängig ist von der politischen Grundhaltung der Spender ist, sorry liebe Gemeinde an der Ahr, kapiere ich einfach nicht. Es ging hier übrigens um AfD und coronakritische Personen, die dort, wie ich in anderen Quellen recherchiert habe, unterwegs waren. Unsere Kohle bleibt aber erst einmal hier.

Achim Kaussen / 23.07.2021

Hallo zusammen. Der Bericht mag sachlich Ok sein, aber uns Deutschen fehlt ein wenig der Hang zum Pragmatismus. Die Mobilfunknetze waren fast flächendeckend verfügbar. In den ersten Tagen war größtenteils Selbsthilfe gefordert, da die “Profis” noch nicht vor Ort waren. Auch die Amateure brauchen Kommunikation, das muss ja irgendwie koordiniert werden. Alles wurde über Facebook, WhatsApp und eMail’s geregelt, Festnetz war tot. Man kann über diese Medien sagen, was man will, in Krisensituationen sind sie extrem hilfreich. Über Facebook wurden diverse Aufrufe gestartet, innerhalb weniger Stunden standen Leute vor der Tür, teilweise mit technischem Equipement, die man vorher noch nie gesehen hatte. Deren Pumpen und Notströmer hatten zwar keine bunten Prüfplaketten, funktionierten aber erstaunlicherweise trotzdem. Bevor die “Profis” wertvolle Zeit und Ressourcen für den Aufbau einer komplexen Kommunikationsinfrastruktur verschwenden, sollte man doch einfach erst mal das nehmen, was da ist. Vermutlich machen die das nicht, weil es gegen die DSGVO verstößt :=)  Gruss

Leo Hohensee / 23.07.2021

@Johannes Schuster - Hallo Herr Schuster, Ihr Beitrag enthält sehr viele Andeutungen und Hinweise auf Ihre realen Erlebnisse. Ich sag dazu mal, Fehler bei “Systemhelfern”, dazu würde ich gerne mehr erfahren ,,außer Andeutungen”.  beste Grüße

Lisa Deetz / 23.07.2021

B.Kurz: “Der Bürgermeister von Schuld hat es abgelehnt, dieses Geld anzunehmen, weil er nicht mit Querdenkern in Verbindung gebracht werden will. Ebenso wurden alle Helfer, die womöglich Querdenker sind, aus den Ortschaften verwiesen. ”——kann man daraus den Schluss ableiten, dass ich, wäre ich der AFD nahestehend,  über eine verletzte, blutende Person, die auf der Straße liegt, besser drüber weg steige, als mich der unerwünschten Hilfeleistung schuldig zu machen? Da würde mich mal die Meinung der Parteien interessieren.

Dieter Kief / 23.07.2021

B. Kurz - dei Bürgermeister und die Landräte und das Öko-Ministerium von Rhld.-Pfalz haben soviel Mist genaut, dass sie Querdenker aller Art zurecht fürchten müssen. Sie hängen mit ihrer verlängerten Rückseite halb im Schlamm und die andere Hälfte hängt nackt im Schaufenster. Da lauteete das Motto: Die Reihen fest geschlossen!

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