Die Frau Hoffmann befindet sich ständig in Gefahr, auf der eigenen Schleimspur auszurutschen. Dieser liebedienerische Überbietungswettbewerb der Lohnschreiber ist nur noch peinlich. Eine Hoffnung bleibt mir für das politische 2021: daß ab dem Herbst die Frau Merkel endlich nicht mehr Kanzlerin Deutschlands ist. Die Frau wird mir von Tag zu Tag immer unerträglicher. Die von ihr zu verantwortende, größte Krise seit dem Bestehen der Bundesregierung, ihre Flüchtlingspolitik, wird indes jeden ihrer Nachfolger belasten. Egal, ob das nun der migrationsfreundliche Merkel-Zögling, der Herr Laschet, oder der Herr Merz sein wird, dem ich zumindest eine eher pragmatische Herangehensweise unterstelle. Den Herrn Söder, also der, der mit den Grünen tanzt, den möge uns der Himmel vom Leibe halten. Zum Glück ist die CSU ja bundesweit betrachtet nur eine Kleinpartei.
In der Politik herrschen andere Regeln, als in der freien Wirtschaft, denn dort wäre diese Person nicht über ein Bewerbungsgespräch hinausgekommen. Ich hoffe sehr, dass der neue Kanzler vor Amtsbeginn Inventur macht und den Wähler*innen dieser Kanzlerin aufzeigt, was uns diese Fehlbesetzung gekostet hat und weiterhin kosten wird. Ich habe mich-vor dem Böllerverkaufsverbot- mit reichlich Raketenmaterial eingedeckt um dann, wenn sie von der Bühne abtritt, ihre treue, meist ältere Wählerschaft etwas zu irritieren.
Wie traurig für den Spiegel. Von regierungskritischen Denken zum Lobhudeln und umschleimen der Mächtigen war er Weg weit. Jetzt ist er voraussichtlich bald zu Ende. Wohl zu recht. Frau Hoffmann sollte Jemand mitteilen: Die Methode von ihren Kolleginnen Dunz, Marschall etc.. -Merkelumschleimen als Karrieremotor- ist nicht beliebig wiederholbar.
In der DDR war es die Überzeugungskraft der Stasiknäste, heute wird einfach und offen mit Geld geschmiert. Die Presse als inoffizielle Staatsgewalt wurde von der Regierung ausradiert. Kritisch wird man nur noch über die berichten, die das korrupte System in Frage stellen.
Das sich der Spiegel nicht schämt.
Die Lobhudeleien über Frau Merkel in den Systemmedien kennen keine Scham und sind an Peinlichkeit nicht mehr zu überbieten. War der SPIEGEL unter Augstein noch ein aggressiv-kritisches Blatt, ist er heute unter Frau Hoffmann nicht mal mehr das Altpapier wert. Beispiel Abgelaufene EU-Ratspräsidentschaft. Und die FAZ jagt im Stundentakt einen Jubel-Artikel nach dem anderen ins Netz, die Frankfurter brauchen offenbar die Staatskohle noch dringender als andere. Immerhin hörte ich gestern Nacht im ÖR-Radio einen kritischen Bericht des Korrespondenten über das jüngst abgeschlossene China-EU-Abkommen. Das sei sehr schlecht ausgehandelt, sei aber auf ausdrücklichen Willen von Frau Merkel gegen den Willen anderer Staatsmänner durchgeboxt worden. Der arme Redakteur dürfte die längste Zeit Korrespondent bei einem GEZ-Sende gewesen sein…
„Die alte Ordnung ist unbarmherzig zurück“. Dieser Satz trifft es auf den Punkt. Wir sind in unglaublich vielen gesellschaftlichen Bereichen längst zurück in der DDR. Jeder ehemalige DDR Bürger wird das bestätigen. Vielleicht fehlt noch eine Staatssicherheit wie es sie in der DDR gab und sicher funktioniert die Wirtschaft noch. Aber das war es dann auch schon. Die Wirtschaft werden die kommenden grünen Planwirtschaftler in Kürze weitestgehend zerstören. Statt Staatssicherheit haben wir die Medien und die Antifa. Der Weg zur finalen DDR ist vorgezeichnet, die Mehrheit der Deutschen will es offenbar genau so.
Winston Churchill war kein mentaler Wegbereiter Adolf Hitlers, trotz seiner Verwendung der Worte “Blut, Schweiß und Tränen”, bitte. Und dass der Spiegel-Schreiber da anschließt, kann man gern als falsches Pathos geißeln, ok. Aber man kann es an der Stelle auch nach Art der hypersensiblen Schneeflocken übertreiben und selber in windschiefe metaphorische Gefilde geraten, wo der “schleichende Totalitarismus” lauert und der reale blutige und grausame DDR-Terror schlicht die Folie abgibt, auf die man seinen Ärger über den Spiegel aufträgt. Nochmal: Ich verstehe Ihren Ärger über den Spiegel, verehrter Chaim Noll, insofern sind wir uns einig.
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