@B.Dietrich: Danke für den Hinweis auf “Lilium Jet”. Dieser grandiose Elektroflieger bringt es doch immerhin auf eine Flugdauer von 40 Sekunden, nachdem die Technik nach dreijähriger Entwicklung bis aufs Letzte ausgereizt wurde.
Das Problem der Reichweite liesse sich vielleicht ganz einfach lösen: Parallel zum E-Jet steigt ein umgebautes Transportflugzeug mit Kerosin-Strom-Generator auf, um die Akkus des E-Flugzeugs bei Bedarf nachzuladen. Die Passagiere des E-Flugzeugs können so emissionsfrei auch längere Strecken zurücklegen. Das wäre analog der Energiewende: Deutschland produziert emissionsfrei Wind- und Sonnenstrom und deckt die Lücken durch Importe. Für die Emissionen bei der Herstellung dieses Importstroms sind ausschließlich die auswärtigen Stromerzeuger verantwortlich.
Weise Worte, die St. Greta, Luisa Schlaubauer und Milliardär Musk schon morgen eindrücklich widerlegen werden, indem erstere übers Wasser wandelt und Zweitere mit einer Elektrorakete von drittem zum Mond fliegt! Beinahe bin ich versucht mir das zu wünschen, sofern die Batterieladung am Ziel aufgebraucht und keine Ladeinfrastruktur vorhanden ist. Ergo: Physik ist was für Häretiker und nicht für wahre Gläubige, denn Glauben muß man nicht lernen!
Sie habe keine Ahnung. Auf die Tragflächen werden lauter kleine klimaneutral produzierte Windräder geschraubt, die den Strom liefern. Schließlich, wie Sie oben schrieben, weht´der Wind beim Fliegen immer. Basta!
Kommt ein Grün*in in eine Tankstelle und verlangt einen 710-Deckel. Der Tankwart ist sehr verwundert und lässt sich diesen Deckel aufmalen. Er dreht ihn für das Grün*in um, so dass man OIL lesen kann. Ist eigentlich einer der je nach basaler Haarfarbe mehr oder weniger beliebten Blondinenwitze, aber die kann man nach meiner wahrscheinlich hier vielfach geteilten Meinung auch im Verhältnis 1:1 auf Grün*innen umwidmen. Beim L:D-Verhältnis ist das eine andere Sache, aber kann man das nicht verbessern, indem man auf bewährte Technik der Anfangszeiten der Fliegerei - den Zweideckern oder gar Dreideckern - zurückgreift? Schließlich hat man bei der Energieerzeugung auch auf ein sehr altes und bewährtes Prinzip zurückgegriffen, um dessen historischen Realisationen heute Feste gefeiert werden. Warum eigentlich werden nicht wieder Schiffe im doppelten Sinn des Wortes flächendeckend vom Wind angetrieben? Die dabei verwendeten Flächen könnten dann als Träger von politischen Losungen wie “Vorwärts immer, rückwärts nimmer.” genutzt werden.
Ein eindrucksvolles Beispiel, wie man Investoren die Überwindung der Physik weismacht und Hunderttausende bis Millionen Euro dafür abgreift, liefert das deutsche StartUp “Lilium Jet”, welches uns spätestens im Jahr 2025 innerhalb einer Stunde Flugzeit mit 300 km/h mindestens 300 km weit befördert und uns den innerstädtischen Verkehrinfarkt vergessen läßt. Man wartet nur noch auf DEN Durchbruch in der Batterietechnologie und die subventionierte Schaffung der entsprechenden Infrastruktur mit Steuergeldern (ähnlich BER) - aber dann geht das richtig los! Näheres beim Googeln nach ‘Lilium’ und ‘Aerokurier’...
Gratulation meinerseits, sehr gut erklärt das Ganze. Ob derlei Gesetzmäßigkeiten auch im naturwissenschaftlichen Unterricht an Schulen vermittelt werden, in jüngerer Vergangenhiet nur an Freitagen? In den Stoffplänen mancher Bundesländer kommt z.B. das Thema Strömungslehre bzw. Aerodynamik nur als Wahl- oder Ergänzungsthema vor und welche Lehrkraft schafft allein schon den “normalen” Lehrplan vor allem wenn Physik und Chemie fachfremd unterrichtet werden müssen. Trotzdem: Steter Tropfen höhlt den Stein!
In den 1970ern hatte ich meine Schulzeit. In jenem Jahrzehnt fielen: mehr Demokratie wagen, deutlicher Schuldenanstieg, Wegfall eines Rumpfgoldstandards, Ende des Vietnamkrieges, sogenannte Energiekrise mit Sonntagsfahrverbot, Energiemix aus Öl, Kohle und Kernkraft, RAF- und Palästinenserterrorismus mit wohlwollender sozialistischer Unterstützung, Antikernkraftbewegung mit wohlwollender Unterstützung der Sozialisten, erster Elektroautohype, an den ich mich erinnern kann und das Jahrzehnt endete mit einem sehr harten Winter, der vor allem der DDR nachhaltig schaden sollte. (Im Sozialismus ist Nachhaltigkeit besonders effektiv, wenn es um Zerstörung geht. Darin sind diese Ideologen unübertrefflich. Sie feiern das auch noch.) das war nur eine lose Aufzählung. Es geht mir um das Märchen von Elektroantrieb. Damals war dies für jeden normal ausgebildeten Bürger jeden Alters absurd, wie sich im Wettbewerb zwischen Elektro- und Verbrennungsmotor seit Ende des 19. Jahrhundert ohne Subventionen und Framing herauskristallisierte, dass der Elektroantrieb einen wesentlichen, ja sogar richtigen Killernachteil hat, wenn die Energie mitgenommen werden muss. Die Energiedichte. Die sogenannten fossilen Energieträger (ich bin eher der Ansicht, dass diese, vor allem Methan, abiotischer Genese sind) haben eine konkurrenzlos hohe Energiedichte pro kg oder m3. Nur die Kernkraft ist hier noch ertragreicher. Und daher erwarte ich eher die Entwicklung von stark miniaturisierten Kernkrafteinheiten zur Stromgewinnung und elektronischen Antrieb von Fahrzeugen, als eine den sogenannten fossilen Energieträgern vergleichbaren Akkumulatoren. Abgesehen davon werden damit die praktischen Probleme wie Zeit zum „Tanken“ und Zeitbombeneffekt der Akkumulatoren mit sehr hoher Energiedichte nicht leichter lösbar. Zurück zu den 1970ern. Damals war mir als Schüler schnell und zunächst eher intuitiv, als rein mathematisch, klar, dass der Elektroantrieb uneffektiv ist. Das war und ist beobachtbar. Ist so.
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