Korrekterweise wäre noch anzumerken gewesen, dass man fairerweise nur Propellermaschinen vergleichen kann. Und da wäre es nützlich, zu wissen, ob und wieviel Gewicht durch den Umstieg von Kerosin auf Elektro motorseitig eingespart werden kann. Das braucht seine Zeit, aber rentable Kurzstreckenflüge sind bestimmt in 10 Jahren machbar. Es ist keine elegante Sache, sich permanent an der Physik hochzuziehen und gleichzeitig die Fortschritte in den Laboren klein zu reden. In der Raumfahrt wird beabsichtigt, alle Verkabelung durch Breitbandtechnik zu ersetzen (wie beim Internet) und die elektrische Energie wird direkt in den tragenden Strukturen gespeichert. Die ersten solchen Dinger sollen in fünf Jahren fliegen. Und da sind ja auch noch die geheimen amerikanischen Militärlabors, die bisher noch jedes Problem gelöst haben. Man sollte da nicht so pessimistisch sein. Eine ganz andere Frage ist es, ob und zu welchen Zwecken überhaupt geflogen werden muss. Gibt es sinnhaltige Gründe, in einem halben Tag um die halbe Erde zu düsen? Außer weil man es kann?
Nicht schlecht, wenn Sie jetzt noch Ihr verdammtes Denglish durch die urdeutschen Begriffe , die es seit Otto L. dafür gibt, ersetzten , wäre es allerdings noch besser. Lift und Drag - ich schmeiß mich weg !
@B.Dietrich: Danke für den Hinweis auf “Lilium Jet”. Dieser grandiose Elektroflieger bringt es doch immerhin auf eine Flugdauer von 40 Sekunden, nachdem die Technik nach dreijähriger Entwicklung bis aufs Letzte ausgereizt wurde.
Das Problem der Reichweite liesse sich vielleicht ganz einfach lösen: Parallel zum E-Jet steigt ein umgebautes Transportflugzeug mit Kerosin-Strom-Generator auf, um die Akkus des E-Flugzeugs bei Bedarf nachzuladen. Die Passagiere des E-Flugzeugs können so emissionsfrei auch längere Strecken zurücklegen. Das wäre analog der Energiewende: Deutschland produziert emissionsfrei Wind- und Sonnenstrom und deckt die Lücken durch Importe. Für die Emissionen bei der Herstellung dieses Importstroms sind ausschließlich die auswärtigen Stromerzeuger verantwortlich.
Weise Worte, die St. Greta, Luisa Schlaubauer und Milliardär Musk schon morgen eindrücklich widerlegen werden, indem erstere übers Wasser wandelt und Zweitere mit einer Elektrorakete von drittem zum Mond fliegt! Beinahe bin ich versucht mir das zu wünschen, sofern die Batterieladung am Ziel aufgebraucht und keine Ladeinfrastruktur vorhanden ist. Ergo: Physik ist was für Häretiker und nicht für wahre Gläubige, denn Glauben muß man nicht lernen!
Sie habe keine Ahnung. Auf die Tragflächen werden lauter kleine klimaneutral produzierte Windräder geschraubt, die den Strom liefern. Schließlich, wie Sie oben schrieben, weht´der Wind beim Fliegen immer. Basta!
Kommt ein Grün*in in eine Tankstelle und verlangt einen 710-Deckel. Der Tankwart ist sehr verwundert und lässt sich diesen Deckel aufmalen. Er dreht ihn für das Grün*in um, so dass man OIL lesen kann. Ist eigentlich einer der je nach basaler Haarfarbe mehr oder weniger beliebten Blondinenwitze, aber die kann man nach meiner wahrscheinlich hier vielfach geteilten Meinung auch im Verhältnis 1:1 auf Grün*innen umwidmen. Beim L:D-Verhältnis ist das eine andere Sache, aber kann man das nicht verbessern, indem man auf bewährte Technik der Anfangszeiten der Fliegerei - den Zweideckern oder gar Dreideckern - zurückgreift? Schließlich hat man bei der Energieerzeugung auch auf ein sehr altes und bewährtes Prinzip zurückgegriffen, um dessen historischen Realisationen heute Feste gefeiert werden. Warum eigentlich werden nicht wieder Schiffe im doppelten Sinn des Wortes flächendeckend vom Wind angetrieben? Die dabei verwendeten Flächen könnten dann als Träger von politischen Losungen wie “Vorwärts immer, rückwärts nimmer.” genutzt werden.
Ein eindrucksvolles Beispiel, wie man Investoren die Überwindung der Physik weismacht und Hunderttausende bis Millionen Euro dafür abgreift, liefert das deutsche StartUp “Lilium Jet”, welches uns spätestens im Jahr 2025 innerhalb einer Stunde Flugzeit mit 300 km/h mindestens 300 km weit befördert und uns den innerstädtischen Verkehrinfarkt vergessen läßt. Man wartet nur noch auf DEN Durchbruch in der Batterietechnologie und die subventionierte Schaffung der entsprechenden Infrastruktur mit Steuergeldern (ähnlich BER) - aber dann geht das richtig los! Näheres beim Googeln nach ‘Lilium’ und ‘Aerokurier’...
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.