Achgut.tv / 08.10.2022 / 06:15 / Foto: Achgut.com / 123 / Seite ausdrucken

Durchsicht: Die Pipeline-Affäre

Seit vielen Tagen wird über den Anschlag auf die Nord-Stream Erdgaspipelines in der Ostsee spekuliert, von dem man bemerkenswert wenig Konkretes erfährt. Prof. Gunnar Heinsohn, der u.a. am NATO-Defense-College lehrte, weiß zwar auch nicht, wer es war, aber benennt interessante Hintergründe.

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A. Kaltenhauser / 08.10.2022

>> NTV: Ein Seismograf auf der dänischen Insel Bornholm habe zweimal ein Beben gemessen - einmal um zwei Uhr morgens Ortszeit, ein weiteres Mal um 19 Uhr, teilte das deutsche Forschungszentrum GFZ mit.<< Innerhalb dieser 17 Std. nach der ersten Explosion (mit Gasaustritt und Druckabfall in der Pipeline) passierte also was? Kontrolle durch Luftfahrzeuge, Schiffe? Jede Wette, dass danach sämtliche verfügbaren Satelliten auf diese Regionen ausgerichtet wurden und spätestens dann könnten - selbst bei Unterwasseraktivitäten - mittels Wärmebildern, etc., Schlüsse zumindest zur zweiten Explosion gezogen werden. Auch zivile oder militärische Radaranlagen sind durchaus in der Lage etwas zu entdecken. Zu Zeiten einer ADIZ in Deutschland, konnte man auf einem Flugradar in Bayern, sogar Züge in der damaligen CSSR deutlich erkennen. An Unwissenheit und fehlende Beweise zu den Anschlägen glaube ich daher nicht.

Sabine Schönfeld / 08.10.2022

Zur ersten These - wenn Putin den “Westen” als Schuldigen benennt, dann weist das darauf hin, dass möglicherweise mehrere NATO-Länder an der Aktion beteiligt waren. Was naheliegend ist - Hubschrauber, die in Polen starten und Aktionen in dänischem und schwedischem Gewässer. Ganz offensichtlich eine Gemeinschaftsaktion oder zumindest müssen diese Länder gewusst haben, was passiert. Heinsohn bemerkt dann selbst, wie schwach also sein Argument ist und redet von “blamierten” US-Amerikanern mit ihren Hubschraubern. Pardon - aber das ist doch wirklich völlig lächerlich - die Frage ist doch, was taten die USA mit den Hubschraubern vor Ort und was tat die USS Kearsarge dort? Die “polnische Siegesfeier” - also beim besten Willen, wen außerhalb Polens sollte die interessieren? Das ist absurd. Dann ist die Frage, warum sagte der ehemalige Chef “Rem” von Gazprom, er wolle keine Leitung durch die Ukraine bauen? Weil die Ukraine sich Gas abzweigte, ohne zu bezahlen. Das ist keine Erniedrigung, das ist schlichtweg Wirtschaft. Gehen Sie mal in einen Laden und bezahlen sie nicht. Polen und die Ukraine verlangten jeweils Transitgebühren für die Pipelines, was das Gas für Deutschland teuer machte. Und 2020 erhöhte Polen diese Transitgebühren, was hier nicht erwähnt wird. Also war es klug, eine Alternative zu schaffen, da die Transitgebühren ein unnötiger Kostenfaktor waren und gleichzeitig politisches Erpressungspotential enthielten. Wieso kommt Polen gerade jetzt wieder mit seinen Reparationsforderungen? Also war Schröders Aktion absolut sinnvoll, aber er hat wohl nicht damit gerechnet, wie weit die Gegner dieser Pipeline gehen würden. Schröder hat Deutschland günstigeres Gas beschafft als Basis für unseren Wohlstand und das war seine Aufgabe als Bundeskanzler. Das Abkommen richtete sich nicht “gegen Polen” sondern dient Deutschland und Russland. Polen hat ja jede Möglichkeit anderer Wirtschaftszweige, es muss sich nicht auf Transitgebühren verlassen.  - Ende Teil 1 -

Patrick Meiser / 08.10.2022

“Scon mitbekommen? Jetzt hat der Putin sogar seine Krim Brücke gesprengt. Was ein Stratege, der Putin. Wohlan…” @Emmanuel Precht - ja richtig, aber fairerweise muß man sagen, daß das Video mit G. Heinsohn vor dieser “Affäre” mit dem Brückensprengung aufgezeichnet wurde. Es bedarf keiner blacklists potenter Werbepartner, um die ‘Achse’ zu erledigen, die machen das selbst, wie man sieht. Der Einmarsch Russlands in die UKR hat insoweit etwas “Gutes”, als es jedermann gezeigt hat, was von unserer Regierung und den Medien zu halten ist. Und die Sabotage an den Gaspipelines vom 26.09. hat jedem mit klarem Verstand gezeigt, was von der Bericht- bzw. Nichtberichterstattung zu halten ist und wo der ‘wahre’ Feind Deutschlands sitzt.

Thomas Seethaler / 08.10.2022

Am Ende des Beitrags die Meldung von Gasprom, das NS 2 bald wieder in Betrieb genommen werden könnte und die daraus resultierende unterschwellige Frage von Herrn Grimm sinngemäß: ” hat da jemand ganz rücksichtsvoll gesprengt?”. Ja, Herr Grimm, das haben wir uns in den 70ern im Geschichtsunterricht auch gefragt, als wir Bilder vom gesprengten Führerbunker sahen und Hitler ohne größere Blessuren da rauskam…..hat Stauffenberg extra rücksichtsvoll gesprengt und wenn, warum? - war Stanley Kubrick oder die Nasa auf dem Mond? - wurde Kennedy von Oswald allein erschossen und wenn, wie konnte er Ihn von drei Seiten gleichzeitig erschießen? - hatte Kohl nun einen Bimbeskoffer und wenn, wo ist er abgeblieben? - warum muss Scholz (bei 170 Mio.) nicht ins Gefängnis, ist die Justiz korrupt?

R.Wirth / 08.10.2022

Leider wieder ein schwacher Anti-Russland - Artikel….

Bernhard Piosczyk / 08.10.2022

Gunnar Heinsohn lebt in… Danzig !.

Werner Grandl / 08.10.2022

Man muss viel tiefer schürfen, um zu verstehen was derzeit auf dem Planeten vor sich geht. Joe Biden hat es -unabsichtlich- ausgesprochen: wir bewegen uns auf “Armageddon” zu. Die imaginierte Endzeitschlacht zwischen den Mächten des Lichts und jenen der Finsternis ist ein uralter Mythos, der tief im Unbewußten von Juden, Christen und Moslems verankert ist. Nachher soll bekanntlich der Messias auf Erden erscheinen. Wie gesagt, alles in tieferen Schichten der Seele, auch bei nach außen hin aufgeklärten Zeitgenossen. Das erklärt die Kriegslüsternheit gewisser Kreise im Westen.

Bernhard Piosczyk / 08.10.2022

Es waren die US-Navy Seals bzw. die Briten. Es kommt auf das gleiche heraus. “Wer solche Freunde hat, braucht…” Trotzdem gehört die Achse zu meinem Standard.

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