@Arthur Sonnenschein: „Die Grün- und Blaugedenkerei ist verlogen und hat nicht verhindert, dass der deutsche Staat mit der Ukraine den ersten europäischen Staat, der nach 45 mit einer offen rassistischen Staatsraison auftritt, mit Haut und Haaren verteidigt.“ Es ist schon beeindruckend, wie sehr der Konsum russischer Propagandamedien einem das Hirn aufweichen kann. Denn dieser an den Haaren herbeigezogene Vorwurf gegen die Ukraine ist ja bereits selbst Ausdruck von Rassismus, nämlich die pauschale Abwertung und Denunziation eines ganzen Volkes. Es gibt keinerlei Belege für eine rassistische Staatsraison in der Ukraine, was nicht zuletzt auch die Wahlergebnisse dokumentieren. Wer aber mal die staatlichen Medien in Russland betrachtet, findet dort zur Genüge rassistische Herrenmenschen-Ideologien. Was könnte rassistischer sein, als einem ganzen Staat (Ukraine) sein Existenzrecht abzusprechen. Der gesamte Westen wird in Russland als dekadent und als Hort des Bösen betrachtet.// Und es ist nichts anderes als ein Ausdruck des EIGENEN Rassismus, diesen der Ukraine überstülpen zu wollen. Solche Beurteilungen verraten mehr über den Denunzianten als über den, den man zu denunzieren sucht. Verteidigt wird in der Ukraine Rechtsstaatlichkeit und Völkerrecht. Aber mit diesem Prinzip sind so einige im Forum um ein Vielfaches überfordert. Wie hier immer wieder nachzulesen ist. Das Suchen und Erfinden von Gründen, mit denen die Täter ihre Taten zu rechtfertigen suchen, ist das Metier eines jeden Verbrechers. Der Vorwurf, die Ukraine wäre rassistisch, passt da gut ins Bild. Man überlege, was man den Juden seinerzeit alles vorgeworfen und in die Schuhe geschoben hat. Was dann für den einzelnen Reichs-Deutschen eine gute Entschuldigung und Rechtfertigung war, bei den Verbrechen an den Juden einfach wegzusehen…
Die Verbrechen des Stalinismus gehören genausowenig unter den Teppich gekehrt wie der Vernichtungskrieg der Wehrmacht im Osten. Ein toter sowjetischer Soldat sollte uns nicht weniger wert sein als ein us-amerikanischer oder ein französischer nur weil sein Oberbefehlshaber zufällig Josef Stalin hieß und nicht Roosevelt oder De Gaulle. Westliche Kriegsgefangene wurden zwar nicht gut behandelt, aber eben nicht planmäßig ermordet wie sowjetische. Französische Dörfer und Städte wurden eben nicht planmäßig plattgemacht und die Bevölkerung als rassisch minderwertig vertrieben oder zum Hungertod verurteilt. Es wurden eben nicht nur Juden als rassisch minderwertig ausgelöscht sondern auch Slawen. Dass Stalin kein Guter war, ändert nicht am gewaltigen Opfer des sowjetischen Volkes, ohne das Hitlerdeutschland nicht besiegt worden wäre. Wie durch ein Wunder ist Deutschland trotz der gewaltigen Verbrechen der Nazis 1945 seiner totalen Auslöschung und Zerschlagung entgangen und darf sich immer noch zu den weltweit führenden Nationen zählen. Gar gab die UdSSR die Einwilligung zur Wiedervereinigung; dafür ist ein klein bißchen Erinnerung und Gedenken wohl nicht zuviel verlangt. Es ist allerdings zu befürchten, dass dieses gewaltige, unglaublich teure und wahrscheinlich pädagogisch zu Tode kuratierte Museum vielleicht nicht der richtige Ort dafür ist. Ich wäre eher für Schüleraustausch, gemeinsames Erinnern, Besuch von historischen Stätten und Zeitzeugenanhörung. Das kostet einen Bruchteil und prägt sich besser ein.
Meine Fre$$e, da werden mal eben so locker aus dem Ärmel ca. 165 Mio geschüttelt für ein modernes Mahnmal der Selbstkasteiung und dort wo Not am Mann bzw. Kind ist (z.B. in Schulen), da ist kein Geld da. Nur masochistisch veranlagte Vollpfosten, die die Bürde der Erbsünde mit Begeisterung vor sich hertragen, die brechen in Begeisterung für solche Projekte aus. Selbst wenn man mir noch Geld geben würde, würde ich mir diesen Kotau nicht antun. Wenn überhaupt, dann wäre ein Dokumentationszentrum zur Besatzungspolitik für die Zeit nach 1945 sinnvoll - aber dafür braucht’s Schneid.
@ R. Zeitler / 10.07.2022, und dies in penetranter Endlosschleife, dass selbst der unterbemittelste Zuschauer zwischendurch jeden einzelnen Pickel auf Hitlers Arsch kennt.
Mathias Pauls / 10.07.2022, die Gedenkstätte in Verden an der Aller gibt es bereits: Nennt sich “Sachsenhain” und ist die 1"934 vom Chefideologen der NSDAP, Alfred Rosenberg, geforderte antichristliche Gedenkstätte wurde im Auftrag der Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe vom Reichsarbeitsdienst und örtlichen Baufirmen unter Mithilfe lokaler Handwerksbetriebe angelegt” (Wikipedia) Sie scheinen mir ja ein ganz,ganz Böser zu sein, einen Gedenkort zu fordern, wie es auch die Braunen taten. Wenn das die Nancy erfährt.
Ich möchte mich entschieden @Wilfried Düring anschließen. Das Dokumentationszentrum zum Bolschewismus und aller seiner obszönen Abarten, die zum großen Teil bis HEUTE fortbestehen, auf geschätzten 50.000 m² würde dem Ausmaß der Verbrechen gut zu Gesicht stehen. Den Verbrechen des Islam, unbeschreibliche Gewalt in aller Welt über ca. 1400 (EINTAUSENDVIERHUNDERT, nicht 12) Jahre, würden 100.000 m² einen angemessenen Ausdruck verleihen. Beiden Orten der ewigen Mahnung sollte großer optionaler Zusatzbereich ermöglicht werden, für die Verbrechen der beiden häßlichen Ideologien, die munter in der Zukunft weiter machen werden. Bevor diese beiden Projekte nicht zügig umgesetzt worden sind, sind Begriffe wie “rechts”, “Nazi” oder “Adolf” bis auf Weiteres tabu. Jahrzehnte des sogenannten Gedenkens, in Wirklichkeit war es meist Mißbrauch für die eigene Ideologie, auf einer Fläche von sage und schreibe 357.588 km², sind erst einmal genug!!!!!!!
@Michael Lorenz : “Schaut mal, was eure Väter und Großväter getan haben - und ihr übernehmt jetzt die Schuld daran”! Nein, weder die Väter noch wirklich die Großväter der Kinder heute können wirklich Verantwortung übernehmen. Heutige Schüler haben Großeltern, die frühestens ab 1935 geboren sind, die waren 1945 etwa 10 Jahre alt, oder jünger. Und nochmal nein: Die Selfies der Schüler im KZ sind kein Hilfeschrei, sie sind ein Beweis, dass die Kinder überhaupt nichts verstehen, was ihnen da gezeigt werden soll. Die haben dazu gar keinen Bezug. Sie werden davon nicht belastet, weil sie es gar nicht auf sich beziehen. Das ist nur immer die Hoffnung der Propagandisten, aber mit jeder Generation später verblasst das Argument. Ich fürchte sogar, dass eher das Gegenteil erreicht wird, eine Oberflächlichkeit, vielleicht eine Verrohung, weil nicht geklärt werden kann, mit welcher Seite sie sich identifizieren. Muslime, die zu Hause von früh bis spät etwas gegen Juden und Israel hören, werden wahrscheinlich hinterher die Deutschen verehren, weil sie gar nichts begreifen. Inzwischen sind Internierungslager auch eigentlich wieder salonfähig, wenn es gegen die Richtigen geht. Dieses Gemisch wird im Kopf von Abdelsalam, Abdelkarim und Aischa nur einen unheiligen Nebel hinterlassen, aus dem ALLES hervorgehen kann. Die Migranten, und das ist inzwischen die Mehrheit der Schüler, sieht sich nicht als Nachfahren des Dritten Reiches, aber wenn wir nicht aufpassen, kann es noch werden. Ich erinnere mich an die Gespräche mit einem jungen (kurzzeitigen) Kollegen, dessen Eltern aus dem Gaza-Streifen stammen. Ich kann diese Gespräche hier nicht beschreiben.
Dieses „Dokumentationszentrums Zweiter Weltkrieg und deutsche Besatzungsherrschaft in Europa (ZWBE)” sollte schleunigst von dieser grün-rot gefärbten Agenda verschwinden. Die immensen Mittel sollten der Ukraine zur Verfügung gestellt werden, um gegen die russischen Aggressoren zu bestehen bzw. für den Wiederaufbau ihrer geschundenen Heimat genutzt werden. Der deutsche Nationalmasochismus hat schon manche vorab welke Blüten getrieben (Stelenfeld) , dieses Zentrum dürfte wieder so nützlich sein wie ein Kropf. Nicht ein Land / Staat dieser Welt hat so ernsthaft, glaubwürdig und umfangreich seine Verbrechen aufgearbeitet wie Deutschland. Und kein Land diesen Welt versteht, warum Deutschland das nach über 70 Jahren immer noch notorisch betreibt, und letztlich damit eher dumm - rechtsextreme Leugner füttert und nicht etwa verhindert. Vorzuschlagen wäre eher ein kleines Zentrum, in dem die Verbrechen der Sowjets nach Kriegsende in der SBZ / “DDR” dokumentiert werden. Es gibt durchaus Dokus, wo die Verschleppung Jugendlicher nach Kriegsende Richtung Sibirien oder das Wüten Sowjetischen Militärtribunale mit Todesurteilen, die meist in Moskau vollstreckt wurden, thematisiert werden. Interesse: gering. Das war Stalinismus/ Bolschewismus in Reinkultur, genau wie wir ihn heute wieder in der Ukraine erleben müssen. Dr. Knabe - geschaßt mittels einer üblen linken Intrige als Direktor der Gedenkstätte Hohenschönhausen- braucht in dieser Sache die Unterstützung aller Patrioten, die nicht von pseudolinkem Geschwafel verblendet sind.
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