“Wonach sich zwar immer nur eine fanatische, „fromme“ Minderheit richtet, doch diese Minderheit reicht aus, um den Rest der Welt zu terrorisieren” Nun, am nine eleven konnte ich hier abends, in Duisburg Marxloh sehen, dass die sogenannten Integrierten einen Freudentanz über die Anschläge aufführten. Und das war hier die Mehrheit. Das war für mich sehr irretierend, da ich mein persönliches Erweckungsereignis erst so um die 2007 hatte. Aber das ist eine andere Geschichte. Wohlan…
Es werden immer Freudentänze aufgeführt und Süßigkeiten verteilt.
Lieber Herr Noll, “Ich verabschiedete mich damals endgültig von diesem Denkmuster, ” sagen Sie und das die Ursache des Terrors im Islam selbst läge. Mir ging und geht es mit dieser erschreckenden Erkenntnis genauso. Auch ich trennte mich in den Tagen nach dem dem 09.11. von alten Gewissheiten und vom deutschen linksliberalen Milieu, zu dem ich immer dachte zu gehören. Es war die grenzenlose Herzlosigkeit und die überkommenen Erklärungsmuster, die Dummheit und Soziopatihe derer, die zehn Jahre später die Massenmigration muslimischer Jungmänner beklatscht haben, die in mir je länger, je mehr Abscheu beförderte. Es ist dieses selbstgewisse und letztlich an Demokratie nicht interessierte Juste Milieu, dass wie kleine Kinder einen Turm von Bauklötzchen, die freie und westliche Zivilisation an den Rand der Katastrophe führt. Das Bild des bösen Kapitalisten, das Bild des bösen Kolonialisten, das Bild des reichen Juden, das Bild einer bösen westlichen Kultur, das Bild des bösen weißen Mannes, das Bild des bösen Deutschen… All diese ‘Gewissheiten’ gehen mental über Leichen und es ist kein großer Schritt zur eigenen Tat, wenn man nur nicht so bequem wäre. Diese Leute glauben an den gerechten Terror, diese Leute tragen eine ähnliche Eiseskälte, Herzlosigkeit und Empathielosigkeit in sich, wie wir sie sonst von den kalten Planern des Holocausts her kennen. Ja, ich weiß, man darf den Holocaust nicht relativieren, das tue ich auch nicht. Ich will nur sagen, dass der Faschismus am besten in der, mit der Monstranz vor sich her getragener Gegnerschaft gegen sich selbst, am leichtesten gedeiht. Im geschützten Raum vermeintlichen Antifaschismus’. Es war für mich eine erschütternde Erkenntnis, dass der Impuls zum Faschismus gerade in den linken Milieus überlebte und in ihnen ganz wunderbar gedeiht. Im Orwellschen Genderirrsinn, in der Verehrung einer faschimusverwandten Religion, in rassisierender linker Identitätpolitik ist der Faschismus wiederkehrende Urständigkeit.
Ich kann verstehen, dass Chaim Noll nicht mehr im Lande seiner Geburt leben will.
Sehr geehrter Herr Noll, ich habe mich immer wieder verlesen in ihrem Text. Dort stand tatsächlich, dass Joop sich gegen den Kapitalismus stellen würden….Joop…der mehr als sehr reiche Mode-und-was-auch-immer Schöpfer…Dieser Joop, der nun wirklich genügend Geld aufgrund dieses verhassten Systems scheffeln konnte, beschwert sich über den Kapitalismus…Nein, also! Das müssen meine Augen sein.
Sehr gut zusammengebracht Herr Noll. Da kann man nichts anfügen. Man merkt die gigantischen Einschnitte in unserem Leben, vor allem im Reiseleben seit dem 11. September 01. Aufgrund von Extremisten, also organisierten terroristischen Minderheiten, welche durch ihre Islamische Ideologie zum töten berechtig, ja sogar aufgerufen werden. So funktioniert leider viel zu viel was sich nur nach kleinen Gru ppen ausrichtet. Das geht zu Lasten der Leistungsträger, aus Arbeitern, Ingenieuren, Forschern und vieles mehr. Die Verlierer sind am Schluss aber leider alle, ausnahmslos. Natürlich kann man mit einigen Dingen in Israel vielleicht nicht einer Meinung sein, jedoch sollte sich niemand aus der Ferne eine zu laute Meinung erlauben, ohne nicht mindestens ein paar Monate vor Ort zu sein, ohne Panzerlimousine und Personenschutz. Danke Herr Noll. b.schaller
Lieber Herr Noll, gerade mit dem, was Sie über die deutsche Außenpolitik schreiben, haben Sie völlig Recht. Im Grunde gibt gar keine: Wann immer sich Maass & Co. äußern, sprechen sie für den deutschen Binnenmarkt und sondern die Plattitüden der Saison ab, die von den Medien gerade positiv bewertet werden - vom Trump-Bashing über die Dauer-Prügel für Netanjahu bis zur Provokation Chinas durch diesen Maass. Das Ergebnis dieser Art von “Politik” ist die Isolierung Deutschlands, der völlige Verlust an Vertrauen für unser Land. Ich fürchte, dass das den Merkels, Steinmeiers, Gabriels, Maass´ sogar klar ist - aber unwichtig, solange sie nur medial Punkte machen. Einer der Romane Bölls hatte den Titel “Haus ohne Hüter”. Das Buch war naja, aber der Titel genial. Er beschreibt das Elend unseres Landes. Genießen Sie Israel, ich täte es auch gern.
Lieber Chaim Noll, Sie schreiben: „Die Besserwisserei deutscher Medien traf neben Israel nun auch die Nahost-Politik der Vereinigten Staaten. Man hielt an dem Mantra fest, die Ursache des Terrors sei in westlicher Schuld, verfehlter Politik, mangelnder Hilfe für die Spätopfer des Kolonialismus zu suchen.“ Dieses Ursachen-Mantra ist leider nicht bloß Besserwisserei und es geht nicht bloß um die deutschen Medien. Das Mantra ist ein psychotraumatologischer Abwehrmechanismus der Mehrheit der Menschen in diesem Land gegen die Bedrohung der persönlichen Sicherheit und den Gedanken, es könnte auch mir passieren, es könnte auch hier in diesem Land passieren. Eleonore Tatge, Kriminalpolizistin und Beauftragte für Kriminalprävention, hat diese individuellen und gesellschaftlichen Abwehrmechanismen (Rechtfertigungsmythen) in dem Fachartikel “Das Drehbuch der Gewalt” vom November 2011 beschrieben, online auffindbar unter Autorenname und Artikelüberschrift. In diesem psychotraumatologischen Abwehrmechanismus stecken die meisten Menschen in Deutschland seitdem fest. Was auch daran liegt, dass der Vorwurf westlicher Schuld in Deutschland auf besonders fruchtbaren Boden fällt und die nach zwei Weltkriegen ausgegebene Losung „nie wieder Krieg“ letztlich dazu geführt hat, dass es undenkbar geworden ist, sich zu wehren/zu verteidigen. Und Kant hat hier 1784 zwar beschrieben, was Aufklärung ist: der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit und die Fähigkeit, sich seines eigenen Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Doch davon ist im heutigen Deutschland nicht mehr viel zu spüren oder zu finden. Zum Schluss Ihres Artikels schreiben Sie: ” ... Vielleicht ist es naiv, doch ich wünschte mir eine ähnliche Wirkung für das Land meiner Geburt.“ Ich danke Ihnen für diesen Wunsch, ich wünsche mir das auch, es ist aber wohl aus den von mir genannten Gründen ein vergeblicher Wunsch.
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