Was ist denn daran paradiesisch, wenn alles voll Hühner- und Schafsdreck ist und mitten in der Nacht die Göckel krähen und Köter kläffen? Auf solche blöden Ideen können nur Städter kommen. Bei uns ist es auch nicht anders, nur daß es eben nicht die friedlichen normalen Bewohner sind, die diesem Unfug huldigen, sondern die Neubürger. Das ist wie mit den Sozialisten, die dem Sozialismus entfliehen und dann in ihrer neuen Heimat Sozialisten wählen. Als Ruhesuchender wird man von dieses Narren immer weiter ins Off getrieben. Apropos: es reicht nicht, Äpfel und Birnen zu ernten, man muß die Bäume auch schneiden können.
Der Gebrauch des Vorderladers wird demnächst auf dem Lande zunehmen, weil….......
Der ” Vorderlader ” sagt eigentlich alles über das Wissen der Autorin über das Landleben aus. Heist Frontlader und wird an einem Traktor ( Trecker, Schlepper, Tractor, Bulldog) vorne an der Front angebaut und dient hauptsächlich zum laden von Mist ( Dung ), Heu-, Stroh und Silageballen. Zur Apfel-, Kirsch- oder Pflaumenernte wird er eher selten benutzt. Hier nimmt man seit Jahrhunderten Leitern dazu.
Landleben: in unserem kleinen Weiler, 40 Seelen, 80 Kühe, wehte vor einem Jahr Orkan Sabina und riß das Dach zum Teil runter. Feuerwehr kam nicht ins Dorf, weil die Zufahrtsstraße mit gestürzten Bäumen blockiert war. Innerhalb von 20 Minuten waren 4 Nachbarn auf dem Dach und haben es vor weiterem Schaden bewahrt. Nennen Sie mir eine Stadt, in der es sowas gibt… Ja, ich liebe mein Landleben und wenn die “Fremden” wg Corona wegbleiben, fehlt uns auch nichts. Sorry, Stadtmenschen.
Wenn sie nur nicht kommen, um dann in ihrem grünen Wahn gegen Frösche und Rindviecher zu klagen oder gegen das Glockengeläut. Dann könnte der Vorderlader auch helfen.
“...nicht jeder aufs Dorf gespülte Städter wird zum Selbstversorger werden.” Sicher nicht! Wenn ich mir die neu gebauten Eigenheime in unserem “Dorf” anschaue: reine Schlafplätze der Stadt-Pendler. Nix los, bestenfalls ein Hund, Hühner, Gänse, Schweine, Rinder… früher unabdingbares “Zubehör” in jedem Dorf sind heutzutage nur noch Ruhestörer. Aber Parties bis in den frühen Morgen mit “flächendeckendem Radau” - das ist eher erträglich als Hahnengekrähe. Nee, die Städter sollen bloß in ihrer Betonwüste bleiben. mit “Landleben” kommen nur seeehr wenige klar: Am allerwenigsten, wenn es “Grüne” sind!
Vielen Dank für diesen erfrischenden Beitrag, sehr geehrte Frau Doktor Stephan. Eine Kleinigkeit: Kommt der Nachbar mit dem “Vorderlader”, um die Äpfel vom Baum zu schießen? Sicher meinten Sie einen Hublader. Ansonsten: Bitte weiter so. Bleiben Sie gesund!
Im nordosthessischen ehemaligen Zonenrandgebiet war vor 10-15 Jahren mit wokem Zuzug nicht zu rechnen, dort wurden niederländische Rentner (welche die Gegend ohnehin vom Urlaub her kannten) kommunalerseits mit günstigen Hauspreisen gelockt und gut integriert, wenn man das so sagen darf. Ähnlich das transelbische Wendland um Wittenberge, das man zu einer Wokekolonie mit ICE-Anschluss nach Berlin und Hamburg umbauen möchte. Neuerdings sog. Kreative sollen es richten. Der Urach- oder Monte Verita-Gedanke ist also in der raumplanenden Verwaltung noch immer lebendig (es könnten leider auch schlimmere Alt-Ideale sein). Am Ende jedenfalls steht Subvention (Brüssel, Windkraft, Bioenergie) gegen Subvention (Besiedlung entleerter Gegenden). Wir werden sehen, was vom “echten” Landleben übrigbleibt.
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