Es gibt einen Haken. Die Landmenschen leben dann ihrerseits in einer Wohlfühlblase, und die große Politik interessiert sie nicht. Hauptsache, die Rasenmäher brummen, der Rest ist ihnen egal. Das erlebe ich jeden Tag hier bei uns in einer mittleren Gemeinde zwischen Oldenburg und Bremen. Eine solche abgeschottete Gleichgültigkeit fördert das Unheil am Ende nur.
Dorfkneipe ? okay läuft, aber wo ?
@lutzgerke, doch es gibt diese Klientel.Viele, die es versuchen, scheitern kläglich, denn fünf Klicks reichen nicht, eher fünf Stunden aufwärts, und dann nur mit der richtigen Klientel, die das sehen will, oder brauchen. Manche Weltreisende finanzieren damit ihren Langzeittrip, man braucht “nur” ein paar hundertausend Follower, und die sind anspruchsvoll, es gibt viel Konkurrenz. “itchyboots” macht es richtig professionell, hat ihren gutbezahlten Geologen-Job für Motorrad-Touren eingetauscht, und kommt angeblich manchen Monat auf 20000€ vor Steuern.Dafür muss sie laufend Qualität liefern, das ist dann echt Arbeit. um ihre Million Fans zu halten. Youtube macht mit eingespielter Werbung bei ihrem Vlog auch noch gutes Geld.
@U. Unger: Da haben Sie recht. Selbst bei großen Festivitäten, Geburt, Hochzeit, Tod etc. haben diese Kneipen wegen der hohen Nebenkosten gegenüber der “Billigkonkurrenz” sehr schlechte Karten. “Billigkonkurrenz” meint, die gut mit Versammlungsraum, Kühl- und Schanktechnik ausgestatteten Sportlerheime und Freiwillige Feuerwehren. Ein halber Liter Bier aus dem Kühlschrank für 0,90 Euro anstatt ca. 4,00 Euro aus dem Hahn beim Wirt und das selbst mitgebrachte bzw. vom Caterer gelieferte Essen in Selbstbedienung für ein Drittel vom Preis in der Kneipe, “zwingt” einen nahezu, höflich grüßend am Wirt vorbei auf den Sportplatz zu fahren und den Abend auf einem Klappstuhl oder einer Bierbank zu verbringen.
“Uns käme man höchstens mit der Gründung einer ordentlichen Dorfkneipe gelegen. Verstanden”? Cora - you made my day, wie wir hier - draußen auf dem Lande - zu sagen pflegen
Sie sprechen mir-wie immer- aus der Seele. Auf die urbanen Anywheres, die uns sonn-und feiertags, u.a. auch bestens ausgerüstet mit Super-Geländefahrrädern ( natürlich ohne Klingel) über die Waldwege und Abhänge brettern, so dass man als ganz normaler Naturgenießer nur in die Büsche ausweichen kann, oder ihren Geländewagen vor der Ausfahrt eines Hauses parken, legen wir keinen allzu großen Wert. Wir fühlen uns auf dem Lande woke genug und entwickeln eigene Ideen und zwar welche, die hierher passen.
Wenn Ratten ein sinkendes Schiff verlassen, gehen sie logischerweise irgendwo ans Ufer. Man hält sich instinktiv von denen fern, denn sie haben allerlei blutsaugende Parasiten und Krankheitserreger im Gepäck. Besonders die mitgebrachten Geisteskrankheiten sind im Falle einer Infektion dauerhaft lebensbedrohlich. (z.B Grün wählen und sich dann wundern wenn plötzlich Wohncontainer auf dem Schulhof und in der Turnhalle stehen, die dreispurige Fahrbahn zum Radweg wird und die Wohnraumsanierung mehr kostet als der Wohnraum tatsächlich wert ist….) Locker bleiben und optimale Distanz wahren. Dörflich rustikale Quarantäne physisch und psychisch einhalten. Genauso wie die Heuschrecken, ziehen sie irgendwann wieder weg.
Mal sehen, ob die Post der “Woken” noch funktioniert.
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