@Maru Wetter Da haben Sie 100%-tig recht, Frau Wetter. Ein „wahrer Kosmopolit“ hängt in der Regel an seiner Heimat. Vielleicht fährt er nicht einmal mehr dort hin, doch in seinem Herzen hat sie für sein Leben lang einen Sonderplatz. Und auch das mit der Wurzel stimmt. Und das mit der „Auslandserfahrung“. Und auch die Beobachtung über das seltene Zusammengehen von „Deutscher“ und Kosmopolit und unter welchen Voraussetzungen dieses nur möglich ist.
“Mir scheint, nur in kosmopolitisch aufgeklärten Kreisen hat man ein solches Problem mit Heimat”. NEIN, gerade Kosmopoliten ist der Wert einer Heimat bewusst. Man kann nur dann sein kosmopolitisches Bewusstsein entwickeln wenn man starke Wurzeln hat. Wie bei einem Baum: die Krone ist immer nur genauso gross wie das Wurzelwerk. Viele “woke” Leute, die sich selbst als “kosmopolitisch” ettikettieren, haben nur sehr oberflächliche Auslandserfahrungen a la “work and travel”, was oft in dem völlig überschätzenden Selbstbild eines kosmopolitischen Menschen resultiert. Tatsächlich haben sie keine Ahnung. Deutsche/r UND Kosmopolit zugleich wird man erst bei langen Auslandsaufenthalten, in denen man sich auf andere Kuluren und Menschen einlässt, nicht indem man jeden Tag mit seinem Rucksack woanders nächtigt.
YES, Cora! Home is where your heart is: no home, no heart, no heart, no home. - Home is where your rights are: even in the Roman province: “cives romanus sum.” No home, no rights, no rights, no home.
Die Deutschen verblöden immer mehr. Sieht man im Mainstream an den Kommentaren. Hier ein schönes Beispiel dafür: “Bei anderen Impfstoffen treten z. T. auch schwere Nebenwirkungen auf. Insbesondere bei jüngeren Menschen. Das ist eigentlich such ein gutes Zeichen.” Mal abgesehen von den Fehlern… einfach nur noch grausam, diese Menschen ohne Heimatgefühl, ohne Denken, ohne Gewissen und ohne Liebe. Mit diesen verliere auch ich meine Heimat, besser gesagt, ich liebe sie nicht mehr.
Ich weiß nicht, warum ich kein Heimatgefühl mehr haben darf. Jeder Norweger und Schwede hängt am Nationalfeiertag seine Landesflagge ans Haus…trotz bösen bösen Winkingern bzw. bösen schwedischen Königen, die alle schlimmes Unheil (Mord und Totschlag) angerichtet haben, früher halt. Warum ich keine Heimatgefühle mehr haben darf, wegen diesem unseligen Hitlerfaschismus ist mir ein Rätsel. Ich war Gott sei Dank vor 88 Jahren (Machtübernahme) nicht dabei und habe mit diesem - ich kann es nicht mehr hören - Nazigedöhns heute “nichts mehr am Hut”. Für mich ist meine Heimat immer noch “das Land der Dichter und Denker, der Philosophen etc. und ich liebe es noch. Trotz der merkeligen “wir schaffen das und Lockdown Hysterie”, die durch die weltweit agierende, machtbessesene Geldmafia ausgelöst wurde. Diese Personen wollen den weltweit organisierten “Meltinpod, Schmelztiegel” und mögen Heimatgefühle mit allem “Anhang” gar nicht mehr….........
@ Karola Sunck : Irgendwie habe ich ja auch das Gefühl, dass dem Deutsch sein, ein Makel anhaftet , werte Frau Sunck : nie im Leben hatte ich so ein Schuldgefühl . Warum auch . Ich bin in Potsdam - Babelsberg geboren , in Preußen . Alles in der Stadt war früher grau , kaputt und zerfallen . Die schönen alten Häuser mit ihren Putten und Verzierungen zerschossen und zerschlagen . Aber der Geist des alten Fritz war in der ganzen Stadt zu spüren . Es wurde nur halbherzig renoviert und restauriert die DDR hatte kaum Devisen . Sanssouci war der einzige schöne Ort weil Touristen aus dem nahen Westberlin kamen . Ich wohnte am Babelsberger Park , meine Eltern arbeiteten bei der DEFA . Stundenlang war ich im Park am Flatow - Turm , an den Havelwiesen in der Nähe der Glienicker Brücke . Es gibt dort unheimlich viele schöne Orte voller Geschichte und Magie . Meine Heimat . 2018 fuhr ich mit meinem Hund wieder nach Potsdam wohnte in einem alten Schiff auf der Havel . Die Stadt ist wunderschön geworden wie ein Phönix aus der Asche . Alles neu restauriert und angemalt . Ein Traum . Das Babelsberger Schloß und der Flatow -Turm sind wieder wie neu . Das höchste Glücksgefühl war der Spaziergang über die offene Glienicker Brücke ( früher Grenze ) . Nie werde ich meine schöne Heimat vergessen !
Das Cosmopolitische hält nur solange, bis die Erbschaft aufgebraucht ist. Alle die Studenten, die sich früher mit nichts belasten wollten, sind heute Taxifahrer. Im Übrigen finde ich nichts so provinziell wie die Städte.
@Kenneth Gund “Ich bekenne, ich bin einer der Heimatverächter.” Ihre Verachtung sei Ihnen von Herzen gegönnt, solange Sie uns unsere Heimatliebe gönnen.
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