Ein Lied aus alten Tagen! Hütet euch vor Liberalen, die nur reden, die nur prahlen, aber arm an Tagen sind, die bald hier-, bald dorthin sehen, bald nach rechts, nach links sich drehen wie die Fahne vor dem Wind.Hütet euch vor Liberalen, die bei schwelgerischen Wahlen, bei gefüllten Festpokalen Turm der Freiheit sich genannt und die doch um einen Titel Zensor werden oder Büttel; oder gar ein Denunziant. Robert Eduard Prutz (1816 - 1872), deutscher Publizist, Lyriker und Romancier
Ja, es ist deprimierend. Ich habe über viele Jahre treu FDP gewählt, habe sogar mal über einen Partei-Eintritt nach gedacht und fest an G. Westerwelles Versprechungen vor der BTW 2009 geglaubt. Aber dann wurde er das erste (oder eines der ersten?) große Merkel-Opfer - außer Spesen nichts gewesen. Dennoch wählte ich 2013 noch ein letztes Mal FDP (obwohl mir die Lucke-AfD schon damals als bessere FDP erschien), Schwarz-Gelb wäre einfach das kleinste Übel gewesen. Aber es hat nicht gereicht und wir alle wissen, was danach kam. Lindner erschien dann als Hoffnungsschimmer, aber letztlich fand ich die AfD dann doch überzeugender. Das Programm einer Partei ist mir letztlich wichtiger als ein paar dumme Äußerungen einzelner Politiker - die sind schließlich von ALLEN Parteien zu hören. Und nach allem, was seit dem Wiedereinzug in den BT 2017 passiert ist (weitgehende Zustimmung zum GCM z.B.), bin ich heute ziemlich sicher, dass auch die FDP 2015 nicht gegen die illegale Grenzöffnung opponiert hätte. So vermisse ich auch die angekündigte Klage gegen das NetzDG u.v.m. Ja, Lindner kann schöne reden halten, aber wenn’s drauf ankommt, steht die FDP treu an Merkels Seite. Die feigen Reaktionen nach Kemmerichs Wahl (Kubicki hatte mich hier allerdings erstmals positiv überrascht) waren dann die endgültige Bestätigung: die FDP kann weg!
“Kemmerich hat es probiert, es hat nicht geklappt, weil sich SPD und Grüne lieber der Ex-SED zuwenden als einer wirklich bürgerlichen Partei. Nur mit der CDU im Team und der AfD als Duldende kann eine FDP, die nur mit letztlich 73 Stimmen ins Parlament eingezogen ist, keinen Anspruch auf das Amt der Ministerpräsidenten erheben und keine Regierung bilden. Daher, sorry, klappt nicht, ich geh jetzt heim und Ihr demnächst wählen“- Wieso nicht? Kapier ich nicht, haben doch die Sozialisten/Kommunisten auch vorgehabt. Also Minderheitenregierung mit Duldung von wem auch immer. Mal davon abgesehen: Beachtlich, wie sich diese Partei ins Höschen macht nach einem Wink aus Südafrika. Die FDP wurde vor der letzten Bundestagswahl von der gleichgeschalteten Presse hochgeschrieben um der AFD Stimmen abzujagen, was leider funktioniert hat. Wenn man mal weiter zurückgeht zur alten BRD: Die FDP war immer nur dazu da, einer der damaligen Volksparteien zur Parlamentsmehrheit zu verhelfen. Legendär der Seitenwechsel ‘82 vom Schmidt zur “Birne”. Die FDP ist sicherlich eine der überflüssigsten Parteien weltweit. Man wüsste garnicht, was man da wählen würde: Die Farbe gelb vielleicht, damit’s im Parlament so schön bunt aussieht?
Die AfD hat einen “sektenhaften Zusammenhalt”? Ein wenig zuviel dichterische Freiheit, Herr Schneider. Und zur FDP: Seit Guidomobil erstrangiges Verfassungsrecht zweitranging gemacht hat, hat man nach dem Motto “ist der Ruf erst ruiniert” ganz ungeniert charakterlos gelebt. Ich habe den Verein lange Zeit gewaehlt, verachte die FDP aber nun mehr als die Kommunisten und solche, die es werden wollen. Lieber ein schlechter als gar kein Charakter. Aber zum Glueck gibt es eine rechtsliberale, buergerliche, judenfreundliche Partei fuer mich.
Ich kann mein Entsetzen gar nicht in Worte fassen! Wann begreifen die Schlafmichel, dass wir bereits in einer Diktatur leben? Das, was in Thüringen abgegangen ist, hat nichts mit Demokratie zu tun. Aber jetzt sollten alle Thüringer begreifen, dass der Wählerwunsch mit Füßen getreten wird, von allen Parteien außer der AfD. Wäre ich “Ossi” und 1989 für Freiheit und dem Wunsch nach Demokratie auf die Straße gegangen würde ich wohl spätestens jetzt verzweifeln - das Ganze noch mal durchmachen zu müssen. Frau AM mit dem gesamten, nur am Futtertrog hängenden Gesockse gehört vors Kriegsgericht. Und die StaatsmedienVertreter allesamt mit! Lieber Gott steh uns bei…..
” Es ist ihr nicht gelungen, zu sagen, wofür sie wirklich steht.” - Ach Herr Schneider, daß ist ihr doch schon seit gefühlt 70 Jahren noch nicht gelungen ! Haben sie da etwa noch Hoffnungen ? Als ich 1994 Ludwig von Mieses Werk “Liberalismus” gelesen hatte ,bin ich aus der FDP ausge- treten. Mir wurde schlagartig klar, daß diese Partei uberhaupt kein Profil hat; es geht doch nur um gutdotierte Pöstchen , A….kriecherei und spiessbürgerliche Borniertheit ! Ihr Artikel ist aber trotzdem klasse.
Da will jemand über die FDP schreiben und kommt wieder mit Plattitüden zur AfD. Der antifaschistische Schutzwall der DDR sollte nicht vor Faschisten schützen, sondern vor den Werten, die damals in Westdeutschland noch vertreten wurden. Nun dürfen sich alle FDPler und sonstige Bürger mit regierungskritischen Ansichten im Lager der “Faschisten” gegenseitig auf die Schulter klopfen. “Was, du auch schon hier?”. Da ist es natürlich unsolidarisch von Hr. Schneider, im Lager der Faschisten angekommen sofort über die anderen Faschisten herzuziehen. Und so unproduktiv. Der “wesenskern”, welcher weiten Teilen der FDP noch fehlt, ist die Einsicht, dass sie sich entscheiden müssen, ob sie in der neuen linken Republik mit am Bankett sitzen wollen oder sich das Lager mit der AfD teilen müssen, dass es überhaupt nicht mehr um Inhalte geht, sondern um Macht und Unterordnung. Der Zwang, sich von der AfD abzugrenzen egal was da eigentlich gerade passiert ist, zeigt nur wie effektiv die Regierungspropaganda selbst bei Menschen funktioniert, die sich für aufgeklärt und gut informiert halten. Es zeigt die Angst, welche Repressionen drohen, wenn einem das Ritual nicht mehr abgenommen wird. Lucke oder Sarrazin waren Exempel. Es werden noch viel mehr Exempel statuiert werden, es geht gerade erst richtig los.
Es ist ja nicht nur der Alt-Liberal-Linke Baum, der plötzlich wieder aus Ruinen aufersteht , sondern auch dieser Herr Polenz, vor Urzeiten mal Generalsekretär der CDU, heute jedoch völlig unbedeutender Polit-Rentner. Um das Feuer schön am Kochen zu halten, wurde der heute früh vom DLF interviewt, laberte natürlich genau das von ihm Erwartete ins Mikrofon. In den folgenden Nachrichten war das dann der große Aufmacher beim DLF. Danach erst kamen normale Nachrichten. Merke: Die linken Medien spielen das Spiel bis zum Endsieg.
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