An dem Tag, an dem Ramelow oder ein anderer Linker in Thüringen zum Ministerpräsidenten gewählt werden wird, werde ich als Baden-Württembergerin aus der FDP austreten.
Realsatire . Ohne diesen Text zu kennen, habe ich heute FDP-MDB und FDP-Kandidat für die Kommunalwahl in Bayern gefragt, ob sie taktisch motivierte Stimmen “von der AfD” annehmen würden. Antwort: Auf keinen Fall. Lieber zurücktreten und dem linken Lager Positionen überlassen. Meine Ansage: “Wer der Macht von vornherein entsagt, wird sie nicht bekommen” - Antwort: “Das ist dann besser so” (bloß nicht von der AfD gewählt zu werden). Nun, die AfD ist nicht dafür verantwortlich, den Suizid der FDP zu verhindern, obwohl es schade ist.
Seien Sie mir nicht böse Herr Schneider, aber die FDP präsentiert sich, als elende Hosensch…..partei. Niemand hindert bspw Herrn Lintner daran endlich Profil zu zeigen und sich aktiv hinter den neuen Ministerpräsidenten zu stellen, das Beschmieren von Wahllokalen durch linksgrüne Chaoten (und diese auch so zu benennen!) anzuprangern und zu verurteilen. Ebenso die gleichgeschalteten Medien offen zu attackieren und a la Trump anzupöbeln, ja anzupöbeln. Mehr als ein paar linksliberale (was soll das überhaupt eigentlich sein, denn links und liberal schließen sich eigentlich aus), Wähler kann die Partei ja nicht verlieren, oder?! Diese appeasement jedem alles recht machen Politik ist nun zum Widerhaken Male gescheitert - nur Ihre Kollegen sind zu blöde das zu kapieren. Wie wäre es mit bedingungsloser Konfrontation. Dann würde die Partei wenigstens ein Profil haben.
“In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn etwas geschieht, kann man sicher sein, dass es auch auf dieser Weise geplant war.” dieser Roosevelt-Satz erweckt angesichts der Abläufe in Erfurt und deren Folgen neue Zukunftshoffnungen in mir, die ich wegen des absehbaren Endsiegs der großen Alternativlosen schon hatte fahren lassen. Mir erscheint die Offenlegung des Charakters der Merkel ebenso wie die Autoritätszerstörung der AKK psychologisch so wundervoll folgerichtig, daß man dahinter nicht nur Zufall vermuten, sondern Kalkül zu erkennen meinen könnte. Merkels unbedingter Vernichtungswille wider jedweden Abweichler, der sie jetzt “in Erfurt und anderswo Köpfe rollen lässt”, treiben einen Keil zwischen die wertebewusste CDU-Basis und die Opportunisten in ihrer Schleimspur. Fast kann man erwarten, dass Frau Merkel mit ihrer Brachialität die CDU marginalisiert, wie wie es der SPD-Führung mit ihrer Partei erfolgreich gelungen ist. Was mit der FDP geschieht, haben Sie, Herr Schneider, schon ausreichend beschrieben. All dies - faktisch die nicht mehr rückgängig zu machende innere Zerschlagung der restlichen Altparteienlandschaft neben der abgesoffenen SPD - hat der Erfurter Cpup innerhalb kürzester Frist erreicht. Will man dies nicht als “zufällig” abtun, so steht dahinter ein wohlkalkulerter spieltheoretischer, herrschaftspsychologisch supporteter Plan. Ich bin gespannt und hoffnungsvoll auf das Weitere. Was die liberale Idee anbetrifft, lieber Herr Schneider, so ist mir nicht bange. Was die Bundesrepublik zu ihrer Gesundung benötigt, ist vor allem eine liberale Wende. In ihrem derzeitigen betrauernswertem Zustand kann dies die FDP zwar ebenso wenig leisten, wie die heutige AfD mit Leuten wie Höcke und Gedeon genau jene bürgerlich-konservative Opposition ist, die unser Land benötigt. Aber ich glaube doch, sie könnten sich sowohl mit und in einer gewandelten, gestärkten und konsequenteren FDP wiederfinden, wie auch in einer neuen liberalen Kraft.
Ein Vorschlag: die FDP wanzt sich weiter an die Kommunisten heran und darf dann eines Tages zur Belohnung als FDJ wieder auferstehen.
Für was steht das D in FDP nochmal? Doof? Duckmäuser? Debil? Dumpfbacken? Ich komm nicht drauf…
Ich hab wenig Mitleid, Herr Schneider. Der AFD und deren Symapthisanten geht es seit Jahren so und wenn sie auch zu jenen gehören, die das teilweise erkannt hatten, fehlte trotzdem in keinem ihrer Artikel das obligatorische “ich distanziere mich”, anstatt mit voller Solidarität von Anfang an das Kind beim Namen zu nennen.
Herr Thilo Schneider, googeln Sie bitte “pnp aiwanger” und Sie werden staunen, wie genau Sie getroffen haben ...
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