@Dr. Götze, stimme Ihnen mit Ihrer Aussage bez. der AFD völlig zu. Schade, denn ansonsten ist der Artikel gut geschrieben.
Die “Linken” (ich hasse die Begriffe rechts und/oder links), die Sie meinen, haben den selbst verursachten Untergang des Kommunismus nie verwunden und meinen alles tun zu müssen, um den nach ihrer Meinung siegreichen “Kapitalismus” zu zerstören, wobei jedes Mittel recht ist und die Corona-Pandemie wie gerufen kommt. Dabei geht es gar nicht um Kapitalismus oder Sozialismus, sondern um Demokratie oder Diktatur, wobei eine Demokratie natürlich dann nicht richtig funktionieren kann, wenn sie sich der gleichen Leute bedient. die bereits der vorherigen Diktatur eifrig gedient haben. Unser demokratischer Rechtsstaat schwächelt, weil er mehr und mehr ideologisch und theoretisch agiert, unbedingt auf geradezu idiotische Weise “gut” sein will und Quote der Kompetenz vorzieht. Es gibt praktisch keinerlei Anforderungen, um höchste Ämter zu besetzen, wenn man nur an die derzeitige Vizepräsidentin des Bundestages oder den ehemaligen Außenminister Fischer denkt, der nicht nur gerne Polizisten verprügelte, sondern den Deutschen ganz einfach das Geld wegnehmen wollte. So ähnlich auch sein Parteifreund Ströbele, der im Berliner Tagesspiegel mit den Worten zitiert wird: “Und in die Rentenversicherung haben wir (er meinte sich und seine Komplizen aus dem später verbotenen sozialistischen Anwaltskollektiv) alle nichts eingezahlt, denn wir wussten, dass wir nach der siegreichen Revolution ausgesorgt hätten”. Klarer kann man es wohl kaum ausdrücken. Der Fisch sinkt vom Kopfe her und dieser “Kopf” wird leider immer größer.
Der typische heutige Linke fühlt sich unter Mamas riesengroßem Rock am wohlsten. Da sitzt er und lukt ängstlich unter dem Rock hervor und beobachtet die Großen. Und er ist neidisch auf die Großen. Auf die Erwachsenen. Auf die Eigenverantwortlichen. Auf die Risikofreudigen. Auf die Mutigen. Die machen dem Linken Angst. Und dann stellt er ihnen von unter Mamas Rock her gerne ein Beinchen. Und wenn sie fallen, dann lacht er schadenfroh und kriecht ganz schnell wieder unter Mamas Rock. Da sitzt er warm und in Sicherheit und redet schlau.
Respekt Anabel, ich hab selten so einen intelligenten treffsicheren Text zu diesem Phänomen gelesen. “Wer das mediale und politische Establishment in diesem Land stellt, kann sich eben nicht mehr erfolgreich als Anti-Establishment-Bewegung verkaufen. Die Linken sind die neuen Konservativen.” Dieser Satz ist eigentlich ein jounalistischer Lottosechser mit Zusatzzahl. Danke!
Der Text ist widerlegt sich selbst, werte Dame. Einerseits moniert er das Stillhalten und kokettiert mit dem Protest. Auf der anderen Seite wird die einzige Partei, die beispielsweise gegen die Fortdauer des GG-widrigen MP Regimes gestimmt hat, mit den Kampfbegriffen des politischen Gegners beschrieben. Ich würde gar von diffamiert sprechen. Eventuell sollte die Autorin sich mal selbst reflektieren und sich die Frage stellen, weshalb sie sich unbedingt waschen möchte, wenn sie das Wasser scheut. Die AfD hat als einzige Partei gegen die Selbstentmachtung des Bundestages gestimmt. Wenn sie damit “Leugner und Nazis bedient”... Nun, dann gehöre ich wohl dazu. Die Autorin liebäugelt aber wohl mit Lindners Partei, die sich feige enthält, um sich notfalls nach allen Seiten anbiedern zu können. Ich finde das verachtenswert. Genau wie ich diesen Text für nicht zu Ende gedacht halte. Von linksradikalen Buzzwords ganz zu schweigen.
Um noch zu ergänzen ich bin jetzt in Rente und könnte mit meiner Frau den Lebensabend und vielleicht auch etwas von den Gegenden in Mare TV genießen, aber nein jetzt geht ausgerechnet die Welt unter. Stattdessen haben wir es mit pseudointellektuellen Soziopathen in linksgrüner Verkleidung, die ein Virus als Allibi für einen great reset in die dämonische Diktatur des Teufels fördern. Der Teufel trägt Prada.
Ein Aspekt kommt in dieser Analyse etwas kurz, nämlich folgender: Ein Lockdown ist insofern im Interesse der Linken, als dass er ein grosser Schritt in Richtung eines übergeordneten Ziels der Linken ist, nämlich der Schaffung von Konformität und Gleichschaltung bzw. der Abschaffung von Individualität und Selbstbestimmung. Eine Party zu feiern, ein Restaurant zu besuchen, oder auch nur schon schöne Kleider zu tragen, ist letztlich ein Ausbruch aus der gleichgeschalteten Konformität, bzw. eine Weigerung, das zu tun, was von oben als politisch korrekt vorgegeben ist. Wer eine Party feiert oder schöne Kleider trägt und damit aus dem politisch korrekten Schema ausbricht, lebt eine Individualität, die im linken Lebensentwurf nicht vorgesehen ist. Dass der Lockdown die Partys weitgehend verunmöglicht und das Tragen von schönen Kleidern sinnlos macht, ist also im Einklang mit den linken Bestrebungen nach Uniformisierung und Gleichschaltung: Es ist aus linker Sicht höchst suspekt, einen individuellen und nicht von oben vorgegebenen Lebensentwurf zu leben. Ebenso verhält es sich übrigens mit dem Tragen von Masken: ein grosser Schritt in Richtung Gleichschaltung und Konformität und eine erhebliche Reduktion individueller Gestaltungsfreiheit, insofern aus linker Sicht wünschenswert. Es ist übrigens eine Ironie des linken Denkens, dass die Linken sich im Bestreben nach der Ausmerzung von Individualität im Einklang sehen mit den grossen Internetkonzernen: auch diese wollen den Menschen in vorgefertigte Schemen und Verhaltensmuster drängen und die Individualität zurückdrängen, indem man z.B. bitte alles liken, aber eher nicht selbständig denken oder nicht-konforme Meinungen ausdrücken soll. Dass die Internetkonzerne aber andererseits die schlimmstmöglichen Auswüchse des Kapitalismus sind, insofern als dass sie den einzelnen von handelnden Subjekt zum gehandelten Objekt degradieren, ist den angeblich antikapitalistischen Linken offenbar noch nicht aufgefallen.
Jeder Freund der Freiheit ist ein extremer Coronaleugner oder Covidiot. Man kennt diese “Argumentations"weise aus dem Fernsehen. Mir ist das inzwischen völlig egal. Laßt sie doch liberal tun, sie haben in Wirklichkeit nie begriffen, was echte Liberalität ist.
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